@Inkvine
Mein Vergleich mit den Berufen sollte bedeuten, dass Leute nicht "dumm" sein müssen, nur weil sie keinen Bock auf komplexe Games haben. Es sind eben Prios. Und ich finde schon, dass "jeder" mit einem normalen Schulgrad Spielmechaniken ohne Probleme verstehen sollte. Das ist Peanuts im Vergleich zu den Herausforderungen, denen die meisten im Berufsleben ausgesetzt sind.
Ich mag auch das "reinfuchsen" (bei MMOS ist das – wie gesagt – sogar mein Motor. Wenn ich meinen Char gut spielen kann, dann fängt das Spiel an mich zu langweilen).
Und bitte nun keine Vergleiche mit der Bildzeitung, Michael Bay, DSDS und Co. Denn mit "schlechter", oberflächiger Massenware hat das Prinzip doch wenig zu tun imho.
Du reagierst da relativ stark, weil es Dir persönlich gegen den Strich geht und das ist auch komplett OK.
Aber einen Aspekt darf man nicht ausser acht lassen: Die meisten haben gar keine Zeit sich wirklich intensiv mit wenigen Games zu befassen. Das sehe ich doch jeden zweiten Tag am mir.
Ich will sooooo viele Games wie möglich sehen, spielen und erleben. Eigentlich fast alle, und aus fast allen Genres. Wenn ich nun anfange mich überall festzubeißen, dann kann ich mich gleich arbeitslos melden, mir einen Jogginghose anziehen und 20 Stunden am Tag zocken .. anders funktioniert es nicht.
Ich will bei MW3 "besser" werden, dann gibts da aber noch die anderen Shooter wie BF3, ich will Skyrim erleben, aber auch KoA und Witcher2.. ME1-3 muss ich aufholen, RDR finde ich auch super.. Batman ist auch geil.. dazwischen einen Haufen kürzerer Spiele, dann kommt schon das nächste GTA5.. und dann mag ich gern noch Rennspiele, würde aber auch echt gern besser bei GT5 sein.. und F4.. und das auch noch online, weil ich am liebsten gegen "Menschen" spiele..
Ach WoW spiele ich natürlich auch, und teste alle neuen MMOs.. und dann gibts noch die Handhelds..
Das stresst ungemeint und aus dem Spaß wird "Terror". Zusammen mit einer tighten 2Do-Liste im Job wird man immer gedrängt, will überall gut sein (sucht eben diese Herausforderung)..
Man könnte nun wochenlang in DarkSouls brillieren, oder dazu habe "ich" z.B. keine Zeit, weil ich den Rest halt noch sehen will. Herausforderungen bedeuten immer auch Verzicht. Wenn ich der beste Tennispieler sein will, kann ich nicht nebenbei noch Fussball und Basketball auf hohem Niveau spielen.
Zeit ist also kostbar. Einige opfern sie für wenige, herausfordernde Spiele, andere möchten eben mehr "konsumieren". Sind aber deswegen nicht weniger skilled oder schlechter oder öder oder oberflächlicher.
PS: Wozu gibt es eigentlich Schwierigkeitsgrade? Ist die Diskussion nicht obsolet?