Ich nehme als Beispiel Dark Souls. Das Spiel ist bockschwer, aber zu keinem Zeitpunkt unfair, wenn man die Taktiken des Gegners verinnerlicht hatte und seine Spielfigur in jeglichem Sinne spielen konnte. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich das Ende Akt2 Inferno auch kann, aber dennoch muss ich bei Diablo3 zu idiotischen Spielmechanismen greifen, die so mit Spielen nichts gemein haben. Ich fühle mich da auch nicht "Wow. Dem Mob hast es jetzt aber echt gezeigt!", sondern eher "Hoffen wir, dass Blizzard das nicht fixen wird." Ich weiß mittlerweile auch kaum noch, was ich an meinem Gear noch ändern soll - ohne in die 10 Millionen-Beträge zu gehen. Ich renne ungebufft mit mehr als 30k dps rum und habe knapp 30k HP.
Ich bin kurz davor, das Spiel einfach mal für 2-3 Monate liegen zu lassen, um mir dann mit fortschreitendem Progress von Anderen das Gear zu kaufen, dass ich da zumindest mit normalem Spielen durchkomme. Mein Mate hat keine Lust mehr auf Inferno. Der hat Diablo2 bis zum Erbrechen gespielt (auch HC-Char) und er sagt, so wie ich, dass das Ganze in Inferno so einfach keinen Spaß mache.
Als First-Runner von MC/BWL/Naxx in WoW bin ich egtl Frust gewohnt, aber da hatte man zumindest das Gefühl, dass man einfach "schlecht" gespielt hatte. Bei Diablo 3 habe ich das Gefühl, dass ich einfach einen zu schlechten Geldbeutel habe, um mir stetig neues Gear zu kaufen.
Mir ist meine Zeit auch einfach zu schade, Dinge 1 Million mal hintereinander zu tun. Das habe ich jetzt gemacht, weil ich mir extra Urlaub genommen hatte, aber im Normalfall ist es bei mir mit 2 Stunden spielen in den Abendstunden getan.
Und derzeit tendiere ich eher dazu, dann ein-zwei Games Dota2 zu zocken. Da weiß ich dann auch, dass ich scheiße gespielt habe, wenn ich verliere und es nicht daran lag, dass ich leider nicht 5 Millionen Mal einen Boss-Run gemacht habe.