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Buch Buch-Kritik (zuletzt gelesenes Buch)

Jack Ketchum - Scars

Jo. Kann man lesen. Muss man nicht. Der Kerle scheint sich von seinem Gore-Image verabschieden zu wollen. Ist in etwa so, als würde Mehmet Scholl als Fußballer ins TV wollen.
Solide Kost. Ende ist komplett an den Haaren herbeigezogen.

David Gemmel - Legende

Was ein geiler Fantasy-Roman. Pures Testosteron. Ohne das Tolkien-Gelaber. Geht um eine letzte Schlacht eines Kriegers, der als Legende in dem Universum zählt. Hab es an einem Stück gelesen und werde mir die anderen Teile der Drenai-Saga auch noch reinziehen! Komisch, dass das noch nicht verfilmt wurde!
 
Inside IS - 10 Tage im 'Islamischen Staat'

Fand das Buch sehr interessant. Ich genieße aber mit Vorsicht, was der Herr Todenhöfer für eine Meinung dort mit einbringt. Respekt habe ich sehr großen, dass man sich mit seinem Sohn überhaupt dort hin traut. Auch der abschließende Brief an den Obermacker der IS ist sehr gut und den hat er auch veröffentlicht ( https://www.facebook.com/JuergenTodenhoefer/posts/10152946051040838:0). Die Doku habe ich noch nicht gesehen. Kann das Buch definitiv empfehlen. Gerade der erste Teil, bei dem die barbarischen Akte der IS mal mit "halbwegs aktuellen" Fällen der westlichen Welt verglichen werden, sind sehr erschreckend.
Todenhöfer macht mir aufgrund seiner Schreibweise aber auch einen leicht selbstverliebten Eindruck. Muss man drüber hinwegsehen.
 
Ich weiß nicht, warum ich mir das angetan habe, aber hab' ein Buch des Festa Extreme Verlags gelesen: "Kellerspiele".
War echt der härteste Scheiß, den ich je gelesen habe. Bissl wie ein Autounfall. Schlimm, aber man muss irgendwie hingucken.

Im Endeffekt ist es eine 100 Mal härtere Version von "The Girl next Door" mit viel Sex und keinerlei Tabus.
Muss man nicht lesen.
 
Ich weiß nicht, warum ich mir das angetan habe, aber hab' ein Buch des Festa Extreme Verlags gelesen: "Kellerspiele".
War echt der härteste Scheiß, den ich je gelesen habe. Bissl wie ein Autounfall. Schlimm, aber man muss irgendwie hingucken.

Festa war mal ein exzellenter Kleinverlag, der echte Perlen gebracht hat - jahrelang alle Neuerscheinungen geholt. Aber Kohle verdient Frank offenbar mit irgendwelchen Schundserien und diesem Extrem-Zeug, das ich als Leser auch nicht mehr brauche ...
 
Es ist schon faszinierend, aber irgendwann habe ich mir halt die Frage gestellt, die ich mir auch nach Filmen wie Serbian Film, Inside, Martyr, Human Centipide 2 gestellt habe: "Brauch ich das?".

Eigentlich nicht.
 
Wurde dann übrigens die "Harry Dresden" Reihe von Jim Butcher.
Bin jetzt beim dritten Band und soweit ziemlich begeistert.
Magier und Privatdetektiv mit Leben permanent am Abgrund. Gefällt mir verdammt gut.
Wer auch immer mir die Reihe empfholen hat, hatte nen verdammt guten Riecher.
Und ich wurde bereits vorgewarnt, dass die ersten Bücher noch eher die schwächeren sind.... ich bin gespannt was da noch kommt :love:
Mittlerweile bei Band 6.
Als tägliche U-Bahnlektüre ziemlich grandios.
Inzwischen merkt man allerdings dann doch ein recht gleichbleibendes Schema durch die einzelnen Bände hinweg, was natürlich sicher auch gewollt sein dürfte. Da alles aus der Sicht des Hauptprotagonisten erzählt wird, muss natürlich irgendwo ne klare Linie dabei sein, sonst steigt der Leser irgendwo aus.
Ich bin ohnehin erstaunt, dass das so gut klappt. Letzten Endes wird einem durch die Erzählperspektive ja klar vorgekaut, was man von welchem Akteur zu halten hat, ohne dass man sich selber groß ne andere Meinung bilden kann. Umso wichtiger ist es, dass der Hauptakteur besonders interessant dargestellt wird. Es bleibt abzuwarten, ob das wirklich über alle Bände hinweg funktionieren wird.

Lediglich bei der Übersetzung wurde immer mal wieder geschlampt. Einzelne Wörter sind falsch oder es fehlt halt mal ein Buchstabe. Es ist nicht wirklich schlimm und kommt auch nicht wirklich oft vor, dennoch ist es mir jetzt schon mehrmals aufgefallen. Normal merke ich sowas eigentlich nie.
 
Joe R. Lansdale - Dunkle Gewässer

Hab ich aus dem hausgänglichen Grabbeltisch gezupft.

Angesichts von den Zitaten von bekannten Personen wie Dan Simmons oder Bruce Campbell und weiteren markigen Sprüchen der SZ und dem Stern habe ich natürlich schon ordentlich was erwartet.

Im Endeffekt geht es um eine Art Roadtrip per Floß auf einem Fluss, irgendwo in Texas. Es wird dabei eine unglaublich ekelerregende aber auch ziemlich klischeebehaftete amerikanische Unter-/Arbeiterschicht ins Leben gerufen.
Entsprechend wenig zimperlich geht es zu mit Mord, Folter, weiteren blutigen Auswüchsen, offenem Rassismus, Vergewaltigung und Korruption. (das Buch müsste in den 30er oder 40er Jahren spielen, grob geschätzt)
Das Setting hat eigentlich viel Potential, nur komme ich mit dem eigentlichen so hochgelobten Clou, der Erzählung aus Sicht eines jugendlichen Kackschratzenmädels in entsprechender Sprache, so ÜBERHAUPT GAR NICHT KLAR.

Die Beschreibung der einzelnen Geschehnisse ist kurz und auf das Wesentliche begrenzt gehalten, genau so wie es ein Mädel halt in ihr Tagebuch schreiben würde - dadurch hat der Leser natürlich viel Spielraum, die Welt seinen Wünschen nach zu visualisieren.
Nur - bloß weil ich jetzt weniger Text zu lesen hab, les ich deswegen nicht langsamer und nehm mir mehr Zeit die Szenarien wirken zu lassen. In meinem Fall empfinde ich dann eine gewisse Belanglosigkeit und überhöhte Erzählgeschwindigkeit, die das Geschehen sehr schemenhaft wirken lässt.
Der Clou zündet bei mir wohl nicht in der gewünschten Weise, bei dem ich vermutlich mit einem permanent gehetzten Gör mitfiebern soll.

Ich hab die ganze Zeit auf das große Finale gewartet, wie der gnadenlose Skunk das Grüppchen auf der Flucht wie die Sau durch den Fleischwolf treibt, aber es wurde dann einfach so schnell... kurz.... unwürdig. Da hast du den krassesten widerlichsten Killer überhaupt, und dann wird der Thriller auf diese Art und Weise gelöst!? ECHT JETZT?

Also das Buch war jetzt nicht so schlecht, wie es vielleicht klingt, immerhin habe ich es ja gewissermaßen verschlungen - und das ist ja an sich erstmal ein gutes Zeichen.
Ich kann nur diese euphorischen Zitate von Leuten die es eigentlich wissen, einfach nicht mit dem gelesenen Text in Einklang bringen. Da ist die Diskrepanz zu meiner eigenen Wahrnehmung einfach zu groß.
Lediglich der SZ hinsichtlich Verfilmung kann ich da Recht geben. Äußerst geeignet für sowas.

In mir bleibt einfach das Gefühl zurück, als hätte sich da jemand erstmal nur warm geschrieben.

Außerdem hat mir diese permanente "der Esel nennt sich immer zuerst" ich und - Schreibweise beinah den Schalter rausgehaun. :mad: :würg:
 
Zuletzt bearbeitet:
Lansdale finde ich schon lange großartig - dieses Buch kenne ich aber noch nicht. Auf seinen Büchern basiert auch bei amazon prime die Serie "Hap & Leonard".
 
Ich kann dir das Buch gerne zukommen lassen. Ich werd es denke ich kein zweites Mal lesen, und so wird es nur ein weiterer Regalfüller ;)
 
Ich habe aktuell schon wieder einen anderen mir zuvor völlig unbekannten Hausganggrabbeltischschmöker in der Hand (Ulrich Hefner - Mutiert) und merke, wie ich mit der gefühlt etwas langsameren Erzählweise dann doch besser zurechtkomme.
 
Prinzipiell eigentlich ausschließlich Unterhaltungsliteratur.
Normalerweise Thriller, Fantasy, gerne mit Ermittlern/Detektiven und so.... auch übernatürliches wie es Clive Barker gerne verwendet. Es muss irgendwie Abenteuer mit drin sein.
 
Mittlerweile bei Band 6.
Als tägliche U-Bahnlektüre ziemlich grandios.
Inzwischen merkt man allerdings dann doch ein recht gleichbleibendes Schema durch die einzelnen Bände hinweg, was natürlich sicher auch gewollt sein dürfte. Da alles aus der Sicht des Hauptprotagonisten erzählt wird, muss natürlich irgendwo ne klare Linie dabei sein, sonst steigt der Leser irgendwo aus.
Ich bin ohnehin erstaunt, dass das so gut klappt. Letzten Endes wird einem durch die Erzählperspektive ja klar vorgekaut, was man von welchem Akteur zu halten hat, ohne dass man sich selber groß ne andere Meinung bilden kann. Umso wichtiger ist es, dass der Hauptakteur besonders interessant dargestellt wird. Es bleibt abzuwarten, ob das wirklich über alle Bände hinweg funktionieren wird.

Lediglich bei der Übersetzung wurde immer mal wieder geschlampt. Einzelne Wörter sind falsch oder es fehlt halt mal ein Buchstabe. Es ist nicht wirklich schlimm und kommt auch nicht wirklich oft vor, dennoch ist es mir jetzt schon mehrmals aufgefallen. Normal merke ich sowas eigentlich nie.

Band 7 ist heute dann auch gefallen.
Die ganze Geschichte zieht zunehmend an in Hinblick auf Komplexität. Man merkt, wie nach und nach im Hintergrund auf das noch weit entfernte Finale hingebaut wird, ohne dass man wirklich einen Einblick bekommt. Das große Ganze bleibt dem Leser (und auch dem Hauptprotagonisten) weitgehend unbekannt, aber es gibt immer wieder so ein paar kleine Happen, die dem Leser dann einen aha-Effekt bescheren.
Der Hauptprotagonist bekommt auch zunehmend neue Fähigkeiten dazu, aber weniger im Sinne von Level-Up Skills +1, sondern mehr in Form von neuen Haustieren mit besonderem Gespür, einer Teilbesetzung durch einen Dämon, Freunde die völlig unerwartet über sich hinauswachsen etc.
Insgesamt finde ich das mit jedem Band immer stärker und stärker, der Auftaktschinken wirkt zunehmend wie ein ganz müdes Warmschreiben.
Gleichzeitig merkt man immer weiter, wie der Hauptprotagonist damit zu kämpfen hat, nicht irgendwann komplett die Kontrolle über sein Leben zu verlieren.

Erzählerisch ist natürlich noch immer alles aus der ich-Perspektive geschrieben, was insofern anspruchsvoll ist, als dass dem Leser ein Teil der Eigeninterpretation genommen und mehr oder weniger vorgekaut wird. Dafür sind aber immer wieder kleine Überraschungen eingebaut, indem diverse Vorbereitungen und Gedankengänge zwar thematisiert, aber nicht bis ins Detail fertig erzählt werden. So im Sinne von "ich hab da mal ne Idee... tuscheltuschel". Der Knalleffekt kommt dann meist kurz drauf.

Schön finde ich auch, wie die ganzen magischen Gesetze, Limitierungen und Möglichkeiten beschrieben werden. Es kommen immer neue Varianten dazu, der Leser lernt immer dazu. Die Herleitung erfolgt oft aus dem esoterischen/energetischen Bereich, und viele Vorgehensweise aus Reiki (Energiefluss), Rutengehen (Vorstellungskraft, Visualisierung) etc. werden gekonnt als Basis verwendet, passend umgebaut, und in die Magiewelt integriert..

Negativ aufgefallen sind leider auch hier wieder mehrere kleinere Tippfehler. Wer auch immer Korrektur gelesen hat, war augenscheinlich ein Faulpelz oder hat geschwänzt.
Band8 hab ich schon im Regal stehen, dann heißt es erstmal wieder auf Einkaustour gehen :D

Bis jetzt ist übrigens jeder Band umfangreicher als der vorangegangene gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Preston & Child: Ice Limit

Hab ich mal wieder vom hausgänglichen Grabbeltisch eingesammelt

Es geht dabei um den Plan, ein urpsünglich als Kometen misgedeutetes Alien irgendwo am Meeresgrund von Nirgendwo zu plätten. Mit allen Mitteln die recht sind. Also gehts los mit einem zum schwimmenden High Tech Labor umgebauten Militärschiff, bevölkert mit jeder Menge dubioser Gestalten.

Zunächst fand ich die vorgestellten Charaktere fast ohne Ausnahme unglaublich unsympathisch, und ich wollte das Buch schon wieder weglegen. Da es aber Amazon nicht gebacken kriegt, mir endlich Harry Dresden 10 zukommen zu lassen, hab ich dann eben trotzdem weitergelesen.
Die Handlung legt dann nach kurzem Vorgeplänkel auch ohne weitere Umschweife los, und lässt bis zum Ende nicht mehr allzu oft Zeit zum verschnaufen.
Entsprechend wollte ich das Buch dann auch gar nicht mehr weglegen und hab durchgehend mitgefiebert - auch wenn man sich das Ende ein Stück weit vorab schon denken konnte. Das hat tatsächlich aber nicht wirklich gestört.

Man frägt sich eigentlich nur: Warum gibts das noch nicht als Film? Das bietet sich geradezu an.

Als ich dann am Ende noch die Roman Historie gelesen hab (ist wohl Teil einer mir zuvor unbekannten Serie), stand dort auch schon, dass sich ein Filmstudio die Rechte gesichert hat. Da bin ich echt gespannt, denn das Ding hat definitiv Potential für einen deftigen Schocker der schnell zur Sache kommt und bis zum Schluss sein Tempo beibehält.
 
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