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Star Wars: Knights of the old Republic

Mal meine 2 Cents nach circa 50 % - wobei anzumerken sei, dass ich Star Wars- und Rollenspiel-Nerd bin und daher das Spiel schon aus Prinzip besser bewerte ;)

Star Wars-Faktor: Respekt an BioWare, die es einmal mehr geschafft haben, eine sehr schöne Storyline in ein schon bestehendes Universum einzubinden. Star Wars-Nerds fühlen sich gleich heimisch, alles ist, wie man es aus den Büchern kennt. Neulinge werden jedoch von der Flut an Informationen leicht überwältigt, krankhafte Star Wars-Leser langweilen sich später, weil sie beispielsweise in einem halbstündigen Dialog die Geschichte von Exar Kun erzählt bekommen, die wir doch alle auswendig rezitieren können :rolleyes:

Grafik: Schwankend - Die Modelle der Figuren gehen für ein RPG voll in Ordnung, gleiches gilt für deren Animationen, vor allem die Mimik beim Sprechen ist - über weite Strecken - für einen solch umfangreichen Titel beeindruckend. Man sollte halt bedenken, dass dies kein BeU ist, wo man nur 10 Arenen und Kämpfer designen musste. Die Texturen sind stellenweise supercrsip und einige Effekte (Spieglungen, Partikeleffekte, Weitsicht, Sunflares und vor allem der sich an im Wind wackelten Grass abzeichneder Schatten) sehen sehr gut aus und zeugen von Xbox-Power. Leider ruckelt das Spiel fast dauernd und bringt es sogar fertig, mal 2-3 Sekunden (!) komplett auszusetzen, was dann zu einem "Sprung" führt, welcher an die Lags der frühen Ultima Online-Zeit erinnert. Zudem sind einige Locations sehr monoton und die Effekte sind nicht konsestent. Mal könnt ihr kilometerweiter schaun, mal gibt es in einer Basis einen Fog, der jedes N64-Spiel vor Neid im Staub versinken lässt. Und nein, dies ist nicht beabsichtig....

Sound: Perfekt! Wenn es einen 100 %-Kandidaten gibt, dann KotoR. Eine gelungene Mischung aus bekannten Stücken von John Williams, sowie viel Neues von Jeremy Soule (Baldur`s Gate, NWN, Morrowind). Zwar wäre mir LucasArts Hofkomponist Bajakan doch einen Hauch lieber gewesen, aber dies sind wohl persönliche Vorlieben. Hinzu kommen typische LucasArts-Soundeffekte im perfekten 5.1 und die beste Sprachausgabe, die ich jemals höhren durfte. Jede Zeile im Spiel ist gesprochen, die Aliens sprechen sogar im O-Ton mit glaubwürdiger Intonation (möchte nicht wissen, wie blöde sich die Sprecher vorgekommen sind, stundenlang Müll ins Micro zu gröllen), die Sprachausgabe ist auf extrem hohen Niveau und man merkt, dass hier weit über 80 Sprecher (!) am Werke waren. Nix Shenmue-Ich-halt-mir-die-Ohren-zu-Style, sondern sehr gelungenen.

Kampfsystem: Typisch Bioware - wer NWN oder ein Baldur`s Gate gespielt hat, weiß, was auf ihn zukommt. Kaum Taktik, langweiliges AD&D-Regelwerk. Immerhin ist es extrem einfach (bin bisher kein einziges Mal gestorben, wenn man vom Kampf gegen den Rancor absieht) und sehr gelungenen animiert. Ein Einsteiger-RPG halt....

Chardesign: Typisch Bioware - man kann den Charakter schön nach eigenem Gusto formen, hat dutzende von Skills und Fähigkeiten, welche mal mehr, mal weniger das Gameplay beeinflussen. Noobs können auf Knopfdruck leveln, um keine Fehler zu b
egehen und kriegen halt einen idealen Kämpfer, Magier, Mischcharakter. Wer es ausgefeilter haben will, entscheidet selbst. Die Party-Mitglieder sind mal wieder sehr glaubwürdig gestaltet worden. Sie haben eine eigene Meinung, Zoffen sich aus heiterem Himmel untereinander, teilen den Spieler mal gerne ihre Meinung zu einer Action mit und wirken sehr lebendig. Insgesamt gefällt mir das Charakterdesign deutlich besser als beim angeblich unschlagbaren Baldur`s Gate II. Zudem ist es schön zu sehen, dass es Bioware gelungenen ist, dem eigenen Char - obgleich die Spielentscheidungen immer noch zu 100 % vom Spieler getroffen werden - einen Hauch von background zu geben, so dass er nicht ganz so "hohl" wirkt, wie bei den typischen westlichen Rollenspielen. Hat etwas vom Avatar bei Ultima.

Storyline: Wenn sie mal anzieht, ist sie göttlich und der Motivationsgrund schlechthin. Die Ingame-Cutscenes (Render gibt es FAST ausschließlich bei Raumschlachten) sind zwar meist leicht unsauber animiert, aber dies tut der Atmo keinen abbruch. Sehr spannend erzählt, sehr mysteriös und glücklicherweise auch sehr erwachsen. Die kindgerechte Erzählweise der letzten beiden Film-Episoden sucht man vergebens. Leider gibt es Bioware-typisch viel Leerlauf zwischen den Storyabschnitten, wo man echt sterbenslangweilige Quests erfüllen muss/darf. So waren die ersten 5 h für mich Valium pur und auch nach der Jedi-Ausbildung wird es eine Zeit lang wieder sehr langweilig, bis man den Handlungsstrang wieder aufnehmen kann. Hierbei sei erwähnt, dass die Nebenquests WIRKLICH langweilig sind, also STERBENSLANGWEILIG. Bioware sollte man Suikoden III, Fallout oder Ultima 9 spielen....

Restliches Gameplay: Kann eigentlich überzeugen. Es gibt gelegentlich Rätsel, welche ihren Namen auch verdient haben und einen Hauch geistige Arbeit fordern. Die Dungeons sind von der Größe akzeptabel, die Locations mit der Karte gut zu überschauen, die Steuerung geht auch in Ordnung, wenngleich sie definitiv für den PC ausgelegt war und am Ende (gelungenen) auf das Pad übertragen wurde. Die vielzitierte Handlungsfreiheit ist vorhanden, aber bei weitem nicht im Umfang eines Baldur`s Gate II, Morrowind oder Fallout. Das Spiel ist trotz Nebenquests (circa 10-20 umfangreichere pro Planet) verhältnismässig linear, man kann nur bestimmte Leute töte (dabei meuchel ich doch immer so gerne, wenn mir langweilig wird) und die Entscheidungen in den Dialogen beschränken sich immer auf Gut, Neutral oder Böse. Zwischenschattierungen gibt es fast keine, so dass dieses vielgepriesene Feature bei mir bestenfalls als nett durchgeht. Etwas enttäuschend ist dagegen, dass Rätsel fast keine EXP geben. Es gibt nichts demotivierenderes als 1 h an einem schweren Quest/Rätsel zu sitzen und dann 60 EXP zu kriegen, wo der nächste Levelaufstieg doch 30 000 EXP braucht. Ahja, die Mini-Games sind ein schlechter witzig. Die Schuss-Sequenz lässt Factor5-Spiele komplex erscheinen, Pazaak (das Kartenspiel) ist so komplex wie MauMau und das Swoop-Bike-Race ist nett, aber auch nicht gerade fordernd, da man immer nur geradeaus fährt. Zu den Arenenkämpfen äußere ich mich jetzt erst gar nicht....

Grob geschätzt ein sehr
hoher 80er-Kandidat. Für die 90 % hätte das Kampfsystem deutlich besser werden müssen.... Rollenspielanfänger werden es jedoch wohl lieben.
 
Das mit dem Schwierigkeitsgrad gefällt mir, mir war Baldurs Gate nämlich viel zu schwer. Ich hatte schon befürchtet KOTOR leidet auch an dieser PC Krankheit
 
Original geschrieben von Mario
Das mit dem Schwierigkeitsgrad gefällt mir, mir war Baldurs Gate nämlich viel zu schwer. Ich hatte schon befürchtet KOTOR leidet auch an dieser PC Krankheit


etz gibs halt zu, du konntest es einfach nicht :D

ne, .. bg würde nie einen award für "besonders demotivierenden schwierigkeitsgrad" bekommen.


@insane:

aber das kampfsystem sagt mir immer noch nicht zu, .. ich will meine neuen skills nicht nur sehen (schau ich mir lieber gleich nen überdurchschnittlichen scifi-streifen an), sondern diese auch selber anwenden, mit ihnen experimentieren usw.
 
Du bist als PC Zocker einfach nur andere Schwierigkeitsgrade gewohnt :D Mir sind eigentlich alle PC Spiele grundsätzlich zu schwer, man denke nur an die ganzen Strategiespiele....furchtbar ;)
 
Original geschrieben von Sven Midknight
Mal meine 2 Cents nach circa 50 % - wobei anzumerken sei, dass ich Star Wars- und Rollenspiel-Nerd bin und daher das Spiel schon aus Prinzip besser bewerte ;)

können es auch leute ertragen, die BG für eine stinköde Schnarchnummer und Bioware generell für überschätzt halten?
Ich fand die ganzen Lobeshymnen bisher eigentlich sehr vielversprechend, dein Eindruck hier lässt mich aber schon wieder schlimmes befürchten, oder liest sich das nur so trocken?
Zumindest scheint es recht linear zu sein, gottseidank.
 
Original geschrieben von TheAL


können es auch leute ertragen, die BG für eine stinköde Schnarchnummer und Bioware generell für überschätzt halten?
Ich fand die ganzen Lobeshymnen bisher eigentlich sehr vielversprechend, dein Eindruck hier lässt mich aber schon wieder schlimmes befürchten, oder liest sich das nur so trocken?
Zumindest scheint es recht linear zu sein, gottseidank.

Also es ist das bisher beste Bioware-Rollenspiel und imho DEUTLICH besser als Baldur`s Gate 2, bei welchem ich irgendwann im dritten Akt einfach keinen Bock mehr hatte, obwohl es ja laut diversen Printmedien das beste PC-RPG sein soll ;), aber die Grundstruktur ist halt noch klar wie bei NWN und BG. Wenn du wirklich mit keinem Bioware-Spiel bisher etwas anfangen konntest (BG 1 war zum Beispiel imho recht gelungen), dann wirst du mit KotoR auch nicht glücklich werden.
 
bis jetzt halt ich kotor fürn n typisches bioware rpg. sieht halt nur anders aus. also so wie das typische BG bzw neverwinter nights.

ehrlichgesagt nervts mich schon das die d&d regelwerk benutzen. das skill system passt in der form einfach nich auffe konsole. aber das is meine meinung. rein spielerisch is das wie jedes andere bioware RPG nur halt im SW universum und mit neuer story.

naja ich zock ma weiter. wirklich durchgezockt hab ich bis dato nur BG1 weil BG2 und NWN nach gewisser zeit mal wieder zig stunden leerlauf hatten. ich fürchte das wird hier auch auftreten

mfg
achmed
 
@ Sven:

Danke für die perfekten Eindrücke! :)
Dein letzter Satz lässt mich vermutlich endgültig zuschlagen - und dass, obwohl ich kein einziges SW-Buch gelesen habe.
 
Original geschrieben von Esprit
bis jetzt halt ich kotor fürn n typisches bioware rpg. sieht halt nur anders aus. also so wie das typische BG bzw neverwinter nights.


im gegensetz zu Star Wars fand ich BG und NWN nach einiger Zeit ziemlich langweilg, dass ist aber bei SW nicht so, da es auch wenn man alle Sidequests erledigt, nicht länger ist als 35 Stunden.
 
Original geschrieben von TheAL


warum das denn?

Man "merkt" schlicht, dass jeder Kampf eine gigantische mathematische Rechnung ist, welche dank W20-System nur schwer vorhersehbar ist. Bei Final Fantasy oder Xenosaga weiß ich schlicht, wie etwa ein Kampf enden wird. Bei dem AD&D-System spielt der Faktor "Glück" imho eine zu große Rolle. Mal brauche ich für ein und denselben Gegner 3 Schläge, ein anderes mal steckt der gleiche Gegner 20 Schläge weg, weil 17 davon nicht treffen.
 
Original geschrieben von InSaNe


im gegensetz zu Star Wars fand ich BG und NWN nach einiger Zeit ziemlich langweilg, dass ist aber bei SW nicht so, da es auch wenn man alle Sidequests erledigt, nicht länger ist als 35 Stunden.
NWN is noch sehr erfrischend für ein bioware RPG. BG1 und 2 waren dann für mich dann doch zu ähnlich als das ich bg2 noch hätte durchzocken können.

kotor hab ich bis jetzt nur 2 std gespielt, aber schon jetzt merkt man, das es doch n typisches bioware rpg ist. das soll nich heissen das die games schecht sind.

besonders das kampf system sagt mir garnich zu. ich hät mir echt mehr action gewünscht. ausserdem isses, wie sven schon sagte, echt stressig mit anzusehen wie du ein un den selben gegner in einen moment mit einem schlag/schuss nider streckst und beim nächsten mal 1 min davor stehs und einfach keiner den anderen trifft. sieht zwar supa aus, aber für meinen geschmack is sowas auf ner konsole fehl am platz. das endet dann eher in gemütlichem metzeln wo man bei einem endgegner schonmal 5x laden muss weil er die anderen 4 male einfach nie getroffen hat. egal wieviel dexterity du hattest. BG war in der hinsicht echt frustrierend teilweise.

ich hätte es gut gefudnen wenn sie n wirklich neues system wasn bischen actionlastiger ist, eingebaut hätten anstatt die alte d&d fight engine zum xten mal zu verwenden.
 
ich finds ganz gut...

schön entspannte kämpfe ohne sich die finger zu brechen und sich alle 30sec. den schweiss von der stirn zu wischen... :D
 
Hier aus Areaxbox :


Ohne Zweifel ist Star Wars – Knights of the old Republic (KotoR) das Xbox-Highlight der kommenden Wochen und Monate und wenngleich die Qualität des Spiels über jeden Zweifel erhaben ist – mehr dazu in unserem umfangreichen Testbericht zum Release Ende des Monats –, so ist der Titel leider nicht ganz fehlerfrei.

Zum Schrecken der US-Spieler, wo der Titel schon seit einigen Tagen im Handel ist, hat sich ein gravierender Fehler ins Spiel eingeschlichen, welcher zu unwiderruflichen Hängern in den Zwischensequenzen führt. Die Ursache liegt hierbei in der Stealth-Funktion eurer Spielfiguren, mit welcher ihr normalerweise ungesehen an Feinden vorbeischleicht. Entfernt ihr einen Chara aus eurer Party, ohne vorher dessen Stealthfunktion auszuschalten, oder müsst euch aufgrund der Hintergrundgeschichte überraschend von einer getarnten Figur trennen, bleibt die nächste Zwischensequenz mit eben dieser Figur automatisch hängen, da eure Teammitglieder ihren getarnten Gegenüber nicht sehen können und sich entsprechend weigern, den Dialog fortzuführen. Wir können Besitzern der US-Version daher nur dringend raten die Tarn-Funktion aller Charas zu deaktivieren, bevor ihr Änderungen an eurer Party vornehmt.

Besonders ärgerlich wird dies gegen Ende des Spiels, wo der Fehler normalerweise das erste Mal auftritt. Wer hier nicht mehr seinen Spielstand von einer gewissen Schlüsselstelle hat, welche mehrere Stunden zurückliegt, hat Dutzende von Spielstunden in den Sand gesetzt und kann theoretisch von Null beginnen. Zwar haben findige Besitzer der US-Version einen Weg gefunden, solche Zwischensequenzen zu überspringen, nach eigener Erfahrung war der spätere Spielverlauf nach dem Eingriff dank dauernder Abstürze jedoch so instabil, dass von einem Spielgenuss nicht mehr die Rede sein konnte.

Entwickler Bioware ist sich dieses Problems bewusst, und hat einige Hinweise zur Umgehung des Bugs veröffentlicht. Was die deutsche Fassung von KotoR anbelangt, können wir leider keine Entwarnung geben. Laut unserem Wissensstand ist die europäische Fassung des Spiels schon seit mehreren Monaten final und dürfte aufgrund des Fehlers kaum mehr überarbeitet werden. Wir bemühen uns jedoch in den kommenden Tagen um eine Stellungnahme des deutschen Publishers Electronic Arts.

Update: Bei der angesprochenen Schlüsselstelle handelt es sich um eine Mission auf der Leviathan, wo ihr die anderen Party-Mitglieder befreien müsst. Hier ist es unbedingt erforderlich die Tarnfunktion zu deaktivieren, bevor man das Computerterminal verwendet, um die Party freizulassen. Ansonsten besteht eine sehr große Wahrscheinlichkeit, dass sich das Spiel unwiderruflich aufhängt, wenn ihr die Leviathan verlasst. Wir empfehlen desweiteren regelmäßig zu speichern und auch immer einige ältere Savegames zu erhalten.


Quelle: AreaXbox
 
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