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Switch Nintendo Switch

Mir geht keineswegs der Hut hoch und natürlich ist mir bewusst, dass jede Jugend ihre eigene Kultur hat. Ich krieg in der Schule ja nahezu jeden Trend mit.

Nur frage ich mich ernsthaft, was diese Streamer anders machen als weniger erfolgreiche… Heutzutage kann im
Grunde jeder seine Fanbase generieren, wenn er nur hartnäckig genug ist.
Was machen einige Musiker anders als andere, Autoren, Entertainer … am Ende ist es einfach so, wie es ist.

Kann man sich drüber aufregen und sich die „alten Zeiten“ zurückwünschen … oder akzeptieren und an Dingen arbeiten, die man auch beeinflussen kann.

Am Ersteren sind alle Generationen seit Anbeginn gescheitert.

Wieso hören die Kinder nur diesen Lärm? Warum sitzen sie nur vor ihrem NES? Und dieses Teufelszeug, die Buchpresse … wir haben noch auf dem Feld gearbeitet, die Kinder heute wollen Lesen!

Und Frauen erst, was haben die jetzt nur mit arbeiten und studieren!

Da sind nur einige neidisch, weil es scheinbar Leute gibt, die sich nicht den Arsch aufgerissen haben, sondern einfach nur zocken und Millionär sind.

Das ist aber absurd, denn von den selben Personen kommt ja das Argument, dass die meisten eh nie Geld verdienen.

Gab es schon immer. Mensch … ich male seit vierzig Jahren Gemälde, dann kommt Japser Jones als Honk und wird berühmt …. unfair!!!!
 
Nur frage ich mich ernsthaft, was diese Streamer anders machen als weniger erfolgreiche…
Die haben Ausdauer, waren sehr früh am Start und unterhalten eben ihre Zielgruppe.
Hab mal bei Papaplatte geschaut, der hat seinen Twitch Kanal seit 2013, d.h. der macht das seit 11 Jahren.

Zum Vergleich, 2013 kamen Joko und Klaas zu Pro Sieben - und die waren vorher schon halbwegs bekannt und haben es bei Pro Sieben extrem ausgebaut.

Heutzutage kann im
Grunde jeder seine Fanbase generieren, wenn er nur hartnäckig genug ist.
Denke auch, zumindest wenn man bereit ist mehrere Jahre zu investieren in denen es vermutlich wenig bis gar nicht läuft.
 
Zum Thema Streamer und Twitch - da gibts ja genug Leute die Einblicke geben und gegeben haben...

Klar, man sieht nur was die Erfolgreichen damit an Kohle generieren, aber man muss halt auch sehen, dass das schon auslaugende Arbeit ist. Jeden Tag Vollzeit mit guter Laune streamen und dabei unterhaltsam und abwechslungsreich sein. Dazu die ganze Nachbearbeitung für z.B. Youtube.
Klar, die Großen haben mittlerweile Angestellte die das für sie machen. Aber am Anfang gabs das halt nicht.

Jeder Tag ohne Stream ist ein Verlust von Abos und damit Geld. Urlaub ist noch schlimmer...

Klingt bis auf das Geld jetzt nicht wirklich toll 😅
 
Man kann es zusammenfassen in: Risk and reward.

Man riskiert als Assi zu Hause zu vergammeln, und ganz wenige werden dann doch berühmt. Das ist wirklich fast überall so.
 
Man kann es zusammenfassen in: Risk and reward.

Man riskiert als Assi zu Hause zu vergammeln, und ganz wenige werden dann doch berühmt. Das ist wirklich fast überall so.
Nein. Ist es nicht.

Ich weiß nicht, warum du Medien und Kunst immer gleich setzt, dass jemand als Person Daheim sitzt und vor sich her schimmelt, bis er dann irgendwann als EINZIGER den Ausbruch schafft und sich damit finanzieren kann. Muss eine Art romantischer Vorstellung sein - und kein Vorwurf -, die natürlich auch von deiner derzeitigen Selbstständigkeit rührt.

Mir geht es um die Vorstellung, dass man den Kids vermittle, dass das doch vollkommen normal sei, den ganzen Tag vorm Rechner zu sitzen und mit Zocken und Dummgeschwätz sein Geld zu verdienen. IST ES NICHT.

Auch deine Analogie zum Fußball (Sport) ist nicht richtig. In jedem Fußballinternat liegt der Fokus auf Schule. Das ist relevant für den Vertrag, den viele der Kids heute bekommen. Woher ich das weiß? Weil ich bei der SAP viele Fachinfo-Auszubildende aus dem Hoffenheim Internat als Mentor betreute. Klar, gibt es dann noch den Achmed und Radoslav, die von den Eltern gesagt bekommen, dass Schule doch vollkommen irrelevant sei, aber diese Menschen wirst du nicht im Internat finden und die ALLERWENIGSTEN dieser Kaliber kommen überhaupt über die vierte Liga hinaus.

Aber zurück zum Thema. Nähmen wir an, dass mein Sohn da jetzt Bock auf Streaming hätte und das als "Ziel" seiner beruflichen Laufbahn sähe, dann würde ICH ihm vermitteln und insistieren, dass er ein Studium/Ausbildung in Kommunikationsdesign und Marketing machen solle und eben dadurch auch ein Fundament hat, sollte es mit dem Rest nichts werden. "Oh Gott, ist das Pifke!". Ist es. Weil - und das sagst du ja selbst - 1 von Millionen wird damit sein Geld machen können. Und wie lange macht er das dann? Bis 60? Wird er dann die Rentnercommunity bedienen?

Du kannst übrigens auch auf viele andere Dinge das Leben "ohne Fundament" übertragen. "Stars", die mal als One-Hit-Wonder in den Charts waren und jetzt vollkommen abgefucked ein Leben als "Nichts" fristen. Selbiges mit Sportlern. Oder "Filmstars". Die, die NICHTS als Fundament hatten, waren zumeist danach auch scheiße.

Und DAS ist mein Problem. Da ist jetzt der Marketing-Student, der coole Videos produziert auf Youtube und das Wissen dann nutzt, um sein Studium zu beenden. Oder der Gamer, der halt neben dem IT-Studium abends seine Zock-Runden streamed. Das ist alles ok. Diese Menschen haben aber zuallererst mal einen "Plan". Oder zumindest Optionen. Und - das habe ich ja bereits oben gesagt - der Content geht darüber hinaus, Reaction-Videos zu machen und sich beim Kacken zu Filmen. "Aber es muss ja was besonderes sein, dass man soviel Fans bekommt". Muss es das? Ernsthafte Frage. Ich denke, dass man Qualität und Quantität als zwei parallele Pfade in dem Business sehen kann. Oder schau dir mal Onlyfans an. Zeigst, wie dir nen Dildo in den Arsch schiebst und du wirst schon auf deine 100 Euro im Monat "kommen". Ist das was besonderes?

Wenn ich aber den 16/18-jährigen sehe, der ohne Ausbildung, mit beschissenem Abschluss bei Mama und Papa im Basement sitzt und jetzt der Welt erzählt, er wolle doch Streamer werden und man das als "Vorbild" in die Welt posaunt, dann ist das einfach nur jämmerlich. Und DA sollte aufgeklärt werden. Dass "Streaming" vollkommen iO, aber eben das Ziel eines Planes sein müsse. Nochmal zurück in den Fußball-Internaten. Den Kids wird dort knallhart gesagt, dass du 1 (!!!) in ihrer Klasse es zur Profikarriere schaffen wird und für alle anderen der Schulabschluss erstmal das Wichtigste sein wird (viele gehen dann weiter ins Sportstudium, Sportmanagement, Physio, Medizin, whatever).
 
Ich will hier auch nochmal deine Analogien zu den MTV-Stars und was es nicht alles gab von Früher aufnehmen:

Der feine Unterschied bei diesen Menschen ist, dass sie zumeist in einem professionellem Umfeld diese Tätigkeit ausgeübt haben und zuallererst mal mit MENSCHEN (!) zu tun hatten abseits ihrer vier Wände. Des Weiteren damit - ob mega erfolgreich oder nicht - auch Einblicke ins Business hatten und an ihrem Netzwerk arbeiten konnten.
 
Ich will hier auch nochmal deine Analogien zu den MTV-Stars und was es nicht alles gab von Früher aufnehmen:

Der feine Unterschied bei diesen Menschen ist, dass sie zumeist in einem professionellem Umfeld diese Tätigkeit ausgeübt haben
Den Stories nach war das vieles, aber eher nicht professionell 😁

(aber eher bezogen auf Viva und aus nem Interview von Klaas)
 
@Tscheff

Ich verstehe die Argumente, sehe die sogar oft genauso … denke jedoch, dass das zu sehr "verkopft" wird, da wird zu viel in einen Topf geworden imho.

Für mich stellt es sich so dar:

Es gibt "Karriere" mit super niedriger Hürde, für die sehr viele affin sind. Logisch: Actionheld, Streamer, Fussballer... berühmt ;)... also der übliche Bullshit, den es schon immer gab. Rockstar usw.

Du kommst hier schon mit Fussball-Internat und Co., ich bin noch früher dran. Jeder, der Füße hat, kann anfangen Fussball zu spielen. Manche halten es eine Stunde aus, manche pimmeln jahrelang im Verein, bleiben schlecht... usw. Aber die Vision wäre ja: Ich will Sportler werden!

Genauso ist es überall, auch beim Streaming. Jeder kann es machen, die meisten hören nach einer Woche auf, andere halten Jahre durch... super wenige können davon leben. Und Asmongold ist nun halt der Ronaldo des Streamings.

Es sollte also imho klar sein, dass man nicht automatisch "Asmongold wird", wenn man streamed. Ist das selbe Argument wie bei Ronaldo.

Das eine hat imho nichts mit dem anderen zu tun. Wenn also ein Kind denkt, dass es Millionär wird, wenn es streamed, dann denkt es auch, dass es Millionär wird, wenn es Fussball spielt. Hat nur etwas mit dem Kind zu tun, nicht mit Fussball oder Streaming imho.

Und Kunst und Medien... Naja... die meisten Künstler konnten zu Lebzeiten nicht davon leben, die Stereotypen sind klar, die Stories kennt jeder. "Brotlose" Kunst, will nicht wissen, wie viele Künstler auch noch bei den Eltern wohnen ;) ...

Streaming ist für mich nur Self-Performance ... mit Zocken aus Spaß hat das sehr wenig zu tun.

Das ist genauso, als würdest du den Drogendealer mit seinem Audi R8 durch die Straßen fahren sehen und denken "Boah... das will ich auch"... aber du siehst eben nur das.

Wenn du keinen Reaction-Content magst, oder dir der Effort zu gering ist, verstehe ich. Hat aber imho nix mit diesen Themen zu tun, denn auch das gab es schon immer. Damit meine ich meine Beispiele:

Der eine arbeitet hart X Jahre, der andere kommt mit "Bullshit" um die Ecke, die zufällig auf Resonanz trifft oder hat Glück: Die Welt ist nicht fair!

Und ja, damit meine ich auch Raab und Co. Ich finde sooo viele Leute aus dem Entertainment furchtbar... Aber so ist es eben!
 
Vielleicht können wir die Diskussion mal auslagern/verschieben. Mit der Switch hat das ja nichts zu tun.

Bei uns laufen gerade Workshops zum Thema Hatespeech im Netz, durchgeführt von einer Kampagne namens „Bitte was?!“ Der SWR und der Kinderkanal werden darüber berichten.

Irgendsone Influencerin ist heute mit bei uns an der Schule, kenn die nicht, hat über 2 Millionen Follower auf Tiktok.

Sie kriegt für ihre Anwesenheit heute von 10 bis 15 Uhr knapp 4000€ Honorar 😊

Und die macht nicht mal was, die ist nur „da“.
 
Vielleicht können wir die Diskussion mal auslagern/verschieben. Mit der Switch hat das ja nichts zu tun.

Bei uns laufen gerade Workshops zum Thema Hatespeech im Netz, durchgeführt von einer Kampagne namens „Bitte was?!“ Der SWR und der Kinderkanal werden darüber berichten.

Irgendsone Influencerin ist heute mit bei uns an der Schule, kenn die nicht, hat über 2 Millionen Follower auf Tiktok.

Sie kriegt für ihre Anwesenheit heute von 10 bis 15 Uhr knapp 4000€ Honorar 😊

Und die macht nicht mal was, die ist nur „da“.

Joa.. Willkommen im "Speaker"-Segment.

Aber bitte jetzt nicht schon wieder alles in einen Topf und so Stammkneipen_Argumente verwenden. Sie bekommt 4K? Von Gott oder was?

Nee, Marketing vom Owner hat wohl angefragt, sie hat ein Angebot abgegeben, ihr habt angenommen, weil irgend jemand es für wertvoll fand.

Da eröffnet ein Laden, wird ein B-Promi hingefahren zum Handshake... kostet auch so viel. Ist ganz normal. Und die müssen dafür nix tun, weil sie eben den Trade-Off hatten, bevor sie einen Marktwert erreichten.

Die 400 Euro Stundensatz für einen Anwalt zahlst du nicht für die Arbeit, sondern für die 10 Jahre Studium ;) ... und hier eben als Celebrity und Testimonial.

Aber es passt ja wieder einmal so schön zum Mob! Die böse Influencerin tut nix, bekommt aber 4K.. die tut ja auch eh nix, labert nur in die Kamera.

Also.. srsl.. wenn es so einfach ist: Steht jedem frei! Schnappt euch ne Kamera, geht live... oder einen Pinsel... werdet berühmt... bekommt dann 4K für Winken :D
 
Was ich sagen will, und was ich bei anderen sehe: Es gibt unendlich viele Lebens- und Karrierewege, Chancen, Ausgangslagen, Schickalsschläge... gaaaaanz viel Glück. Jeder sucht und macht, je nachdem was er bereit ist zu geben oder zu riskieren... der eine landet dort, das andere da.

Es ist niemals "fair". Und wo man dann beim "Job" im Konzern sagt "Hey, das nehme ich mit – ich mache nur für Geld, hasse Menschen!" .. @Tscheff wird dann wieder aufs schärfste kritisiert wie "Die machen nichts mit Menschen, sitzen nur zu Hause" oder "Die bekommen Geld für blöd die Fresse ziehen!"...

Also eigentlich genau das, was du gern machen würdest? (Maximal profitieren und nix mit Menschen?)
 
Joa.. Willkommen im "Speaker"-Segment.

Aber bitte jetzt nicht schon wieder alles in einen Topf und so Stammkneipen_Argumente verwenden. Sie bekommt 4K? Von Gott oder was?

Nee, tatsächlich von euren Steuergeldern, denn die komplette Kampagne mit allen Mitarbeitern wird vom Land Baden-Württemberg finanziert :D

Wer sich die Ergebnisse ansehen will, heute Abend um 19:30 Uhr berichtet die SWR Landesschau darüber.
 
Joa. Aber da ist sie ja nicht schuld ;). Sondern derjenige, der das gebucht hat. Oder, er hat alles richtig gemacht und die Aktion bring deutlich mehr als 100K Info-Folder per Dialogpost :D.
 

Ziemlich interessantes Video. Die Switch OLED kann über das offizielle Dock bis zu 4K/60Hz ausgeben (die älteren Modelle bis zu 4K/30Hz) und liefert mit der vollen Leistung einiges mehr als Nintendo es normalerweise zulässt.
 
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