Gruppe B - 2.Spieltag
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18:00 Uhr
Griechenland - Japan
Europameister Griechenland trifft beim FIFA Confederations Cup heute in Gruppe B auf die Auswahl Japans. Beide Teams sind mit einer Niederlage ins Turnier gestartet. Griechenlands deutscher Nationaltrainer Otto Rehhagel hat trotz der 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen Weltmeister Brasilien und zahlreicher Personalprobleme die Halbfinal-Teilnahme noch nicht abgeschrieben.
"Wir wissen, dass die Japaner exzellent in Form sind und sie uns Schwierigkeiten bereiten können. Aber wir werden kämpfen und versuchen, die Partie zu gewinnen. Dann haben wir am letzten Spieltag gegen Mexiko noch alle Chancen, in das Halbfinale einzuziehen", sagte der frühere Bremer und Lauterer Meister-Coach. Mit einem Sieg über die Asiaten wollen Rehhagels Männer den vielen in Deutschland wohnenden Landsleuten den Glauben an die Stärke ihres Teams zurückgeben.
In Frankfurt werden heute rund 25.000 griechische Anhänger erwartet. "Unsere Fans haben von uns Besseres verdient, das werden wir ihnen in den beiden Spielen gegen Japan und Mexiko auch geben", versprach Angreifer Ioannis Amanatidis vom Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern, dessen Einsatz aufgrund einer Oberschenkelverletzung allerdings fraglich ist.
Vor dem Spiel gegen die Mannschaft aus dem "Land der aufgehenden Sonne" haben die Griechen aber nicht nur sportlich mit Problemen zu kämpfen. Auch das immer voller werdende Lazarett bereitet Coach Rehhagel große Sorgen. Verteidiger Georgioks Seitaridis (Sprunggelenkverletzung), Sortiris Kirjakos (Bluterguss) und Zissis Vryzas (Handbruch) müssen wohl auf der Bank Platz nehmen, zudem reiste Kapitän Theodoros Zagorakis zu einem Relegationsspiel mit seinem FC Bologna nach Italien ab.
Mit großen Problemen haben aber laut Trainer Zico allerdings auch die Japaner zu kämpfen. Während Rehhagel dem Asienmeister eine "exzellente Form" bescheinigt, sieht das brasilianische Fußball-Idol sein Team nach vier Spielen kurz vor Beginn des Confederations Cup physisch schwer belastet: "Wir sind quer durch Asien geflogen, das war zu viel."
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20:45 Uhr
Mexiko - Brasilien
Weltmeister Brasilien trifft heute beim FIFA Confederations Cup in Hannover auf Mexiko. Beide Teams konnten ihre Auftaktspiele gewinnen. Während sich Brasilien deutlich mit 3:0 (1:0) gegen Europameister Griechenland durchsetzte, hatte Mexiko beim 2:1 (1:1)-Erfolg über Japan viel Mühe. Heute wollen beide Teams nun ihren zweiten Sieg einfahren.
Alles andere als ein Jubiläumserfolg wäre für Brasiliens Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira eine große Enttäuschung. "Wir sind in diesem Spiel der Favorit und auch der erste Kandidat auf den Titel", sagt der Coach des Rekord-Weltmeisters. Zum 100. Mal sitzt der 62-Jährige bei den Südamerikanern als verantwortlicher Trainer auf der Bank, eine Zahl, die für Parreira nach eigenem Bekunden "ein Gefühl der Freude und des Stolzes" darstellt. Der souverän herausgespielte 3:0-Auftaktsieg in Leipzig gegen Griechenland hat das Selbstbewusstsein der Brasilianer noch gestärkt. Parreira: "Wenn wir wieder so wie gegen die Griechen agieren, ist es für jeden Gegner schwer, uns zu schlagen."
Alle Stars beim Weltranglisten-Ersten sind fit, genau dies ist bei den Mittelamerikanern nicht der Fall. Fast bis zum Anpfiff von Schiedsrichter Mourad Daami aus Tunesien ist es fraglich, ob Kapitän Rafael Marquez wieder ins Team zurückkehrt. Der Spanien-Legionär fehlte wegen einer schmerzhaften Adduktorenverletzung schon beim 2:1-Erfolg an gleicher Stätte gegen Japan.
"Langsam erhole ich mich, aber ich möchte auf keinen Fall riskieren, am Ende für das gesamte Turnier auszufallen", beschreibt der 26-Jährige sein ganz persönliches Dilemma. Ohne den Verteidiger müssen die Lateinamerikaner um eine Fortsetzung ihrer Erfolgsserie bangen. 19 Länderspiele hintereinander hat "El Tri" nicht mehr verloren.
Torhüter Oswaldo Sanchez jedoch würde auch ohne Marquez furchtlos in die Partie gegen den vermeintlich übermächtigen Gegner gehen: "Es motiviert, gegen große Spieler anzutreten, die viele Millionen Euro wert sind. Wir müssen vor allem daran glauben, dass es machbar ist." Machbar ist es in der Tat, noch heute schwärmt man in Mexiko vom Confederations Cup 1999, seinerzeit schlugen die Gastgeber im Final-Thriller Brasilien mit 4:3.