Gruppe A - 2.Spieltag
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18:00 Uhr
Tunesien - Deutschland
Heute trifft die deutsche Nationalmannschaft in ihrem zweiten Vorrundenspiel des FIFA Confederations Cup in Köln auf Afrika-Meister Tunesien. Die Tunesier hatten ihr Auftaktspiel der Gruppe A am Mittwoch mit 1:2 gegen den südamerikanischen Titelträger Argentinien verloren, während die DFB-Auswahl sich mit 4:3 gegen Ozeanien-Meister Australien durchsetzte.
Neben Jens Lehmann, der im Zuge der Rotation für Oliver Kahn im deutschen Tor spielen wird, wird auch "Lokalmatador" Lukas Podolski ("Ich freue mich darauf") wieder von Beginn an auflaufen. Bundestrainer Jürgen Klinsmann wird in Köln auch an seiner Viererabwehrkette und an Robert Huth festhalten.
"Robert wird spielen. Er genießt unser Vertrauen und hat unsere absolute Rückendeckung", sagte Assistenzcoach Joachim Löw am Freitag und nahm vor der Begegnung gegen den Afrikameister in Bezug auf die Defensivarbeit vielmehr das Mittelfeld und den Angriff verstärkt in die Pflicht: "Wir müssen schon vorne die Pässe besser zustellen, im Mittelfeld kompakter spielen, das Zentrum besser schließen. Das wird am Samstag unsere wichtigste Aufgabe sein, da müssen wir Verbesserungen erzielen."
Zumal Tunesien für die DFB-Auswahl auf dem Weg ins Halbfinale nicht zum Stolperstein werden soll. "Sie spielen nicht den attraktivsten Fußball, aber sie spielen als Mannschaft sehr effektiv", meinte Kapitän Michael Ballack zu den Afrikanern. Dennoch ist bei der deutschen Nationalelf alles auf Sieg programmiert. "Wenn wir gewinnen, sind wir im Halbfinale - das ist das Einzige, was wir im Kopf haben", sagte Oliver Kahn.
"Wir haben weiterhin den Glauben an die Spieler und das Selbstbewusstsein", erklärte Assistenztrainer Joachim Löw. Zumal die Nationalmannschaft auf dem Weg zur Weltmeisterschaft 2006 schon die meisten Etappenziele erreicht habe. "Wir wollten eine neue Identifikation mit den Fans nach der Euro 2004. Das haben wir erreicht. Wir wollten den Einbau vieler junger Spieler. Das haben wir auch geschafft", verdeutlichte Löw. Und man wollte eine Spielphilosophie entwickeln, "die offensiv und nach vorne ausgerichtet ist. Das haben wir auch erreicht." Nun gehe es darum, die richtige Balance zu finden, "dass wir offensiv weiter stark sind, und in der Defensive stabil stehen. Das ist das Geheimnis".
Auch der zuletzt angeschlagene Per Mertesacker wird wieder einsatzbereit sein. Der 20-Jährige hatte sich gegen Australien einen Bluterguss im rechten Oberschenkel zugezogen, wird aber rechtzeitig wieder fit sein. Eine leichte Blessur am rechten Auge trug Torwart Oliver Kahn davon, der in der Schlussminute gegen die "Aussies" eine Prellung und eine kleine Risswunde erlitt. Leicht angeschlagen ist derzeit auch Mike Hanke. Der 21 Jahre alte Stürmer musste wegen einer Prellung am Fuß auf das Training am Donnerstagmorgen verzichten.
Welcher Keeper am kommenden Dienstag in Nürnberg gegen Argentinien spielen wird, ließ Löw noch offen. Darüber werde man sich nach der Partie gegen Tunesien unterhalten.
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20:45 Uhr
Australien - Argentinien
Heute ab 20.45 Uhr trifft Südamerika-Meister Argentinien in seinem zweiten Vorrundenspiel des FIFA Confederations Cup auf den ozeanischen Titelträger Australien. Während die "Gauchos" zum Auftakt der Gruppe A einen 2:1-Erfolg über Afrika-Meister Tunesien feiern konnten, mussten sich die "Socceroos" der DFB-Asuwahl mit 3:4 beugen.
Bislang trafen beide Mannschaften fünf Mal aufeinander, dabei ist die Bilanz mit drei Siegen, einem Remis und einer Niederlage für Argentinien positiv. Das letzte Aufeinandertreffen am 30. Juni 1995 entschieden die Südamerikaner in Buenos Aires mit 2:0 für sich.
Australiens Nationaltrainer Frank Farina muss in der Partie allerdings auf Abwehrspieler Tony Popovic verzichten, der sich im Spiel gegen Deutschland eine Verstauchung im Sprunggelenk zuzog. "Der Knöchel ist stark entzündet", erklärte Australiens Teamsprecher Stuart Hodge, "es kann sein, dass er in diesem Turnier nicht mehr zum Einsatz kommt." Dafür steht Torjäger Mark Viduka möglicherweise wieder im australischen Team. Der Angreifer vom FC Middlesbrough hat eine Leistenverletzung überwunden.
"Wir wollen weiterkommen', gibt Farina die Marschrichtung für das Duell mit dem zweimaligen Weltmeister und Olympiasieger vor. "Natürlich wird es sehr schwer. Argentinien hat ein großartiges Team. Aber wenn wir so spielen wie gegen Deutschland, ist ein gutes Resultat für uns möglich", betonte der Coach.
"Wir werden weiter testen. Die jungen Spieler sind hier, um Erfahrungen zu sammeln. Weitere Proben schließe ich nicht aus", kündigte Argentiniesn Nationaltrainer Jose Pekerman an. Nur fünf Mann aus der Elf, die Brasilien in der WM-Qualifikation schlug, waren gegen Tunesien dabei, in Nürnberg soll die Jugend erneut ihre Chance erhalten. Dennoch warnte Pekerman vor allzu viel Leichtsinn: "Die Australier sind traditionell schwer für uns. Sie sind sehr gut mit dem englischen Fußball zu vergleichen: Große Dynamik, hervorragende Physis, aber sie haben auch individuelle Klasse."