Slowenien verabschiedet sich aus dem Turnier
Südafrikas Trainer Jomo Sono begann gegenüber dem 2:2 gegen Paraguay offensiver und brachte für Abwehrspieler Issa Angreifer Nomvethe. Ansonsten lief die Elf auf, die gegen die Südamerikaner in der Nachspielzeit einen Zähler sicherte.
1:3 gegen Spanien, dann der Skandal um Zahovic - Sloweniens Trainer Katanec musste in seiner Aufstellung Änderungen vornehmen. Neben dem suspendierten Zahovic fehlten Galic und Osterc in der Startelf, dafür rückten Vugdalic, Acimovic und Cimitoric ins Team.
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Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Schon nach vier Minuten ging Südafrika in Führung. Der neue Mann im Team, Nomvethe, bedankte sich bei seinem Coach für die Nominierung und bugsierte eine Freistoßflanke von Fortune von der linken Außenbahn aus kurzer Distanz mit dem Knie über die Linie. Vugdalic, neu in Sloweniens Elf, ließ den Angreifer der Afrikaner zu viel Platz und ermöglichte mit dieser Unaufmerksamkeit das 1:0.
Slowenien war durch diesen frühen Rückstand geschockt und brachte kaum eine gelungene Aktion zustande. "Bafana Bafana" kontrollierte die Partie, präsentierte sich ballsicher, allerdings fehlte ihnen der Zug zum Tor. Erst nach gut 20 Minuten gestaltete die Katanec-Elf das Spiel etwas ausgeglichener und kam zumindest auch in die Nähe des gegnerischen Gehäuses, gefährlich wurde es freilich nicht für Südafrikas Keeper Arendse.
Erst nach 33 Minuten gab es in der bis dahin langweiligen, niveauarmen Begegnung den nächsten Aufreger. Novak tanzte auf der rechten Seite drei Südafrikaner aus, legte zurück auf Acimovic, doch dessen Gewaltschuss von der Strafraumlinie ging links am Tor vorbei. Damit hatte Slowenien aber schon wieder sein Pulver verschossen, Südafrika nahm wieder das Heft des Handelns an sich. Die Elf von Trainer Jomo Somo überbot sich allerdings an Harmlosigkeit im Strafraum, zeigte sich viel zu verspielt und wenig zielstrebig im Abschluss.
Auch die zweite Hälfte hatte zunächst wenig zu bieten, eine Ausnahme bildete die Aktion von McCarthy in der 50. Minute. Sibaya hatte den Stürmerstar an der Strafraumlinie in Szene gesetzt, der dreht sich geschickt um Knavs, doch sein Schuss könnte von Sloweniens Keeper Simeunovic mit den Fäusten entschärft werden. Slowenien hatte auf der Gegenseite überhaupt nichts zu entgegenzusetzen, das Sturmduo Cimitoric und Rudonja war bei seinen Gegenspielern vollkommen abgemeldet.
Der wegen Reklamierens auf die Tribüne verwiesene Katanec reagierte nach einer Stunde und brachte mit Bulajic und Nastja Ceh zwei frische Kräfte, am schlechten Spiel seines Teams änderte sich jedoch wenig. Im Gegenteil, Südafrika besaß innerhalb einer Minute (66.) die Möglichkeit alles klar zu machen, doch McCarthy traf erst mit einem Kopfball das Tordreieck und nur wenig später scheiterte er mit einem Schuss an Torwart Arendse.
Nach 72 Minuten wieder ein Lebenszeichen von Slowenien, doch Torwart Arendse reagiert bei einen Kopfball von Nastja Ceh gut und hält sicher. Slowenien stemmte
sich noch einmal gegen das WM-Aus, aber mehr als eine Zufallschance von Karic, der einen Abpraller aus 18 Metern knapp über das Tor schoss, sprang nicht mehr heraus. Vielmehr hätte Südafrikas Buckley alles klar machen können, aber er scheiterte alleine vor Simeunovic.
Am Ende blieb es beim insgesamt verdienten 1:0-Sieg für Südafrika durch das frühe Tor von Nomvethe. Während Südafrika vom Achtelfinale träumen darf, muss Slowenien, das insgesamt zu wenig tat, um das vorzeitige WM-Aus zu verhindern, die Heimreise antreten.