Ich habe mir eben nochmal das Billing angeschaut; wenn ich mich nicht verzählt habe, habe ich mir 15 Bands angeschaut, wegen Überschneidungen und widerer Umstände
manche aber nur zum Teil.
Los ging es am Donnerstag mit Lauren Harris bzw. Nashville Pussy - da Steves Tochter hübsch anzusehen ist, jedoch ein wirklich nervige Stimme hat (die habe ich jetzt schon zwei Mal als Vorband ertragen müssen), standen wir so, dass wir NP gehört, jedoch über die Leinwand Frau Harris zugeschaut haben. Netter Einstieg. Danach war dann erstmal Erkundung des Geländes sowie Abendessen angesagt. Um halb zehn haben Maiden den ersten Tag mit der oben geposteten Setlist perfekt beendet. Neben dem Mariner bleiben mir dann noch die beiden komplett nackten Crowdsurfer in Erinnerung. Ich dachte, ich sehe nicht richtig.
Tag zwei begann mit leichten Kopfschmerzen, die bei Grave dann noch schlimmer wurden. Hat mich aber gefreut, die mal live zu sehen.
Dann kam auch schon der dämliche Auftritt von Ensiferum, bei dem ich eigentlich erwartet habe, dass irgendwann Firoball mit seiner Tafelrunde vorbeigehüpft kommt. Die fand ich wirklich unerträglich. Ähnlich langweilig war dann auch Sonata Arctica, weshalb ich mich dann um den CD-Einkauf gekümmert habe. Netter Metal Market, wobei man aber keine großen Schnäppchen machen konnte. Danach ging es in den Biergarten, weshalb ich dann auch irgendwie die erste Hälfte vom The Haunted-Auftritt verpasst habe.
Was ich aber gesehen habe, war wirklich klasse. Weniger klasse waren dann Avantasia, da es hier einige Tonprobleme gab. Und auch ansonsten fand ich das wenig prickelnd. Während sich andere Gorgoroth und Crematory reingezogen haben, habe ich erneut den Biergarten besucht.
Tag drei ging bei mir mit Exodus los, die mir sehr gut gefallen haben. Da ist im Gegensatz zu Slayer wenigstens noch was dahinter; spaßiges Konzert und gut abgehendes Publikum. Nachdem auch Hatebreed überzeugt haben, habe ich mir vor Powerwolf nochmal eine Auszeit im Biergarten gegönnt. Powerwolf haben afair die gleiche Setlist gehabt wie damals im Vorprogramm von Grave Digger. Pathos und Party-Stimmung pur; mittlerweile scheinen die auch einige zu kennen. Tolles Konzert, mit aber nur 40 Minuten leider etwas zu kurz.
Bei Nightwish war es ähnlich voll wie bei Maiden; als Schrumpfgermane habe ich wieder recht wenig gesehen, weshalb ich zum Bierstand bin, wo ich dann wesentlich besser gesehen habe und gleich noch was trinken konnte. Die neue Sängerin nervt, beim W-/Fishmaster haben viele gegrinst und noch mehr sind abgegangen - insgesammt aber ziemlich mau.
Dann habe ich mir die erste Hälfte vom Kreator auftritt angeschaut, die sehr gut drauf waren. Da ich aber noch unbeingt Axxis sehen musste, sind wir nach einer halben Stunde weiter und haben dann einen Sänger beim Workout bzw. beim Bettenausschütteln erlebt. Sah ziemlich dämlich aus, lustiger war dann nur der eine weibliche Fan auf der Bühne, der durch null Taktgefühl gelänzte.
Letzte Band des Festivals waren Lordi, die auch recht unterhaltsam waren. Hat mir sogar gut gefallen, was die da abgezogen haben.
Generell glaube ich, dass ich langsam zu alt für Festivals werde. Menschen, die während einem Konzert neben einem kotzen oder einfach hinpissen, brauche ich ebenso wenig, wie diese nervigen Crowdsurfer, die einem die Auftritte versauen. Highlight war dann noch die unglaubliche Begegnung an der Pinkelrinne mit einem vom Durchfall geplagten Herren, der den Arsch einfach mal eben über die Pinkelrinne hob. Kurz darauf habe ich registriert, dass die Person kein Durchfall hatte und auch kein Mann war...