Die Bewertungen sind deshalb so euphorisch, weil Hardcore-Zocker (ich hasse dieses Wort) die Nase voll von den ganzen Pussy-Titeln haben und es da noch um die Werte geht, mit denen ein Großteil von uns aufgewachsen ist. Ich möchte nicht von einem Spiel bevormundet werden, weil Programmierer denken, dass ich 100 Titel daheim liegen habe und ich ja keinen Frustmoment bekommen soll, um zu einem anderen Spiel zu wechseln. Ich will kein Auto-Reg, weil ich zu dumm bin, taktisch und mit Können einen Ego-Shooter zu spielen. Ich will auch keine 1050 Cut-Scenes, die ein Spiel aufs Mindest-Gameplay reduzieren und ich mir hätte auch einen Film anschauen können (Uncharted X). Spannung definiert sich bei Dark Souls (und auch bei Demons Souls) dadurch, dass ich jederzeit abkratzen kann und nicht nur durch ein Michael Bay-Einheits-Skript, was das Spiel über durchgezogen wird. Es gibt auch keine 180000 Pfeilchen, die mir den Weg zeigen. Weniger ist mehr. Dadurch entsteht eine unheimliche Polarisierung und das ist auch gut so. Für mich ist Dark Souls eine willkommene Gegen-Bewegung zu der vorherrschenden Verdummung und Verweichlichung von Spielern. Wer damit nicht klar kommt, soll bei Auto-Reg, Quest-Helpern und Auto-Aiming bleiben