Alter, was man da am Ende noch durchleben bzw. spielen muss, ist hart an der Grenze zum erträglichen. Die Stimmung ab dem Gespräch mit dem Entführer zieht einen ja so dermaßen nach unten, das man während des Abspanns wirklich mit nem dicken Kloß im Hals vor dem Schirm sitzt. Gratulation an die Entwickler, sowas hatte ich bei einem Spiel noch nie. Die Entscheidungen in den vorherigen Staffeln waren ja teilweise auch schon sehr hart, aber Episode 5 setzt dem wirklich nochmal die Krone auf. Werde sicherlich irgendwann nochmal einen zweiten Durchgang starten um zu sehen wie weitreichend die Entscheidungen die man im Spiel trifft denn tatsächlich sind, ich glaube nämlich, das man diese Entscheidungsfreiheit nur vorgegaukelt bekommt, und am Ende immer die übrig bleiben, die übrig bleiben sollen. Oder erlebt man später nicht den Tod des Kindes samt Selbstmord der Mutter, wenn man das Kind in Episode 1 nicht rettet? Überlebt Carley die Konfrontation mit Lilly auf der Landstraße? Kann ich mir nicht vorstellen. Alles in allem grandiose Unterhaltung, deutlich besser als gedacht. Hätte ich Telltale gar nicht zugetraut. Spielerisch zwar eher durchwachsen und technisch ziemlich mittelmäßig, aber das macht hier wirklich nicht viel aus. Ab Episode 3 steigt die Spannung dramatisch an, man kann sich kaum vom Bildschirm lösen. Episode 2 fällt imo etwas ab, die ganze Geschichte auf der Farm ist doch sehr vorhersehbar. Aber vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele schlechte Zombiefilme gesehen
