Im Grunde will Microsoft, dass ihr ein "Verhältnis" zu eurem Fernseher aufbaut. Und in dieser Hinsicht verfügt Xbox One über eine Verbindung, die keine andere Konsole hat, einen HDMI-Eingang (unterstützt 1080p, 3D, sogar 4K - mindestens die 30Hz-Version dessen wird in HDMI 1.4a unterstützt). Die Idee dahinter ist, dass ihr eure existierende Set-Top-Box an die neue Konsole anschließt und nahtlos zwischen Fernsehen und Gameplay umschaltet - und sogar Apps gleichzeitig zu beiden laufen lasst. Ihr spielt zum Beispiel Forza 5, wechselt rüber zur Formel 1 und nehmt gleichzeitig einen Skype-Anruf an. Indem ihr Kinects Stimmsteuerung nutzt, könnt ihr sogar Funktionen kontrollieren, für die man normalerweise eine separate Fernbedienung benötigte, um etwa einen Kanal auszuwählen. Und es wird ja nicht nur Fernsehen unterstützt: Filme, Musik und Internet sind ebenfalls verfügbar, allesamt unterstützt durch die Vision der nahtlosen Integration.
Dies ist ein fundamentaler Bestandteil des Xbox-One-Pakets und ein zentraler Unterschied zur PlayStation 4. Möglicherweise ist es aber auch die Achillesverse der Konsole, und das aus zahlreichen Gründen: Zunächst einmal muss Microsoft es hinbekommen, dass dies mit allen Set-Top-Boxen dieser Welt funktioniert. Die Lösung scheint der altehrwürdige IR Blaster zu sein - ein kleines Kabel, das man hinten in der One einsteckt und dessen Emitter auf den IR-Input der Set-Top-Box zielt. Die Konsole emuliert hierbei im Grunde die Funktionen der existierenden Fernbedienung. Es ist berüchtigt für seine Ungenauigkeit und wir fragen uns, wie Microsoft dies lösen will. Zweitens: Die One selbst verfügt über keinerlei DVR-Fähigkeit, was bedeutet, dass es nur sein eigenes User-Interface über das bereits vorhandene legt. Nicht gerade ein nützliches Setup.