Die veröffentlichten Bilanzen machen es deutlich: die Wirtschaftskrise dämpft die großen Erwartungen an ein besseres Geschäftsjahr, im ersten Quartal sank bei allen drei großen Herstellern Sony, Nintendo und Microsoft der Umsatz.
In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres (1. April 2009 - 31. März 2010) schrumpfte der Umsatz bei Sony auf 1,599 Billionen Yen (11,9 Mrd. Euro) – 19,2 Prozent weniger als im gleichen Quartal des Vorjahres. In allen Sparten ging der Umsatz zurück, die viele Jahre gewinnbringende Spielesparte war davon nicht ausgeschlossen. Die Konsolenverkäufe beliefen sich auf 1,1 Mio. PS3s und 1,3 Mio. PSPs, im Vorjahr waren es waren es 1,6 bzw. 3,7 Mio. Einer der Gründe für das kräftige Umsatzminus.
Auch Nintendo musste einen Dämpfer hinnehmen: Der Gesamtumsatz sank um fast die Hälfte, trotzdem blieben am Ende des ersten Quartals 42,3 Mrd. Yen (ca. 316 Mio. Euro) Gewinn übrig. Rund 31 Millionen Spiele verkaufte Nintendo, fast 10 Millionen Einheiten weniger als im Vorjahr. Rund 6 Millionen DSi-Einheiten und 30 Millionen-Handheldspiele brachte der japanische Konzern an den Mann – auch hier gibt s Einbußen. Trotzdem ist Nintendo optimistisch, dass die gesteckten Ziele für das laufende, gesamte Geschäftsjahr erfüllt werden: das sind 26 Million verkaufte Wiis und 30 Million DS.
Microsoft stellt sich bei den Umsatzeinbußen hinten an: Um 30 Prozent gegenüber 2008 sank der Nettogewinn auf ’nur’ noch 3 Milliarden US-Dollar, der Umsatz fiel um 17 Prozent auf 13 Milliarden US-Dollar. In der Sparte ’Entertainment & Devices-Division’ (zu der auch die Xbox-Division gehört) machte Microsoft ein Minus von 25 Prozent, sprich 130 Millionen US-Dollar Miese. Allerdings hat der Redmonder Konzern gegenüber dem Vorjahr mit 11 Millionen Konsolen mehr Xbox360-Einheiten an den Handel ausgeliefert – 8,9 Millionen Konsolen waren es im Vorjahreszeitraum.