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Verbot von "Killerspielen"

Aber auf welche Art macht Nintendo das Medium denn der breiten Masse zugänglich? Im Grunde als völlig Unwichtiges "Gehobse" und "Geschubse", um Langeweile zu füllen. Ich bezweifle, dass WII und/oder DS einen relevanten Beitrag zu Akzeptanz als "erstzunehmendes" Medium geleistet haben. M.E. ist eher genau das Gegenteil der Fall.

Das Bild von "belanglosem Unsinn" wurde m.E. nur noch verstärkt.

Aus unserer Sicht hier sicherlich, aus Sicht der Bevölkerung aber nicht, denn der belanglose Unsinn wird schließlich gekauft! Folglich wächst die Akzeptanz gegenüber dem Medium an sich. Das finde ich nicht unwichtig, denn wenn man weiß, wie man damit umgeht, verfliegen auch Klischeedenken und Vorwürfe.
 
Aber das Klischeedenken war bzgl. der typischen Nintendo-IPs ja nie das Problem. Das Problem liegt doch bei den "Core-Spielen". Die grenzt Nintendo doch noch stärker aus, da sie den Fokus in der Masse auf "Gefuchtel" legen.
 
Relativ, gibt ja auch (wenige) Core-Games für Wii bzw. Spiele, die beide Fraktionen gut bedienen und somit Akzeptanz überall finden ("Mario Kart Wii" zum Beispiel). Insgesamt geht es darum zu zeigen, dass Videospiele gesamtgesellschaftlich gespielt werden, somit werden sie als Medium mehr akzeptiert und sind nicht weiter nur Kinderspielzeug oder gehören zur Lebenswelt eines pummeligen, pickligen Teenagers. Diese Grundakzeptanz braucht man, wenn man auch erwachsene Software längerfrisitg akzeptiert haben möchte. Und hier leistet Nintendo derzeit gute Arbeit!
 
Naja, von den VKZ her haben sie diese Arbeit bereits mit dem GameBoy geleistet. Oder Sony mit PS1 und PS2.

Der Gameboy war Spielzeug in Reinkultur. Klar spielten auch Erwachsene damit, wurde aber auch primär als Spielzeug vermarktet. Die Playstation tat schon viel für die Akzeptanz, vor allem dank "Eyetoy" und "Singstar" und zu guter Letzt der DVD-Playerfunktion. Nintendo perfektioniert dies aber, indem sie Wii und DS gezielt als Lifestyleobjekt für alle Altersklassen vermarkten und eben die Nicht-Spieler ansprechen. Denn ehrlich: War die Akzeptanz jemals höher als heute? Natürlich ist noch massig Spielraum nach oben. Und man darf nicht vergessen, dass die NES-Spieler von damals mittlerweile auch schon die Eltern von heute sind.

MfG,
Crayfish
 
Ich weiß nicht, ob du da den Einfluss von Wii und/oder DS nicht etwas überbewertest. IMHO bestätigen diese beiden Geräte alle Klischees doch nur.

Und die Spiele, für die "man" Akzeptanz will, existieren dort doch gar nicht.
 
Aber auf welche Art macht Nintendo das Medium denn der breiten Masse zugänglich? Im Grunde als völlig Unwichtiges "Gehobse" und "Geschubse", um Langeweile zu füllen. Ich bezweifle, dass WII und/oder DS einen relevanten Beitrag zu Akzeptanz als "erstzunehmendes" Medium geleistet haben. M.E. ist eher genau das Gegenteil der Fall.

Das Bild von "belanglosem Unsinn" wurde m.E. nur noch verstärkt.
Das denke ich nicht - die, die Nintendo mit Wii und DS erreicht hat, befassen sich jetzt mit einem neuen Medium, als immer nur oberflächlich irgendwo von diesem "belanglosen Unsinn" zu hören. Und die, die immer noch gar nicht spielen, sehen zumindest, dass man sich bei Wii bewegen muss oder beim DS Gehirnjogging macht. Beides positiv, da gewaltfrei und für den typischen Deutschen jeweils zumindest ein "Sinn" erkennbar ist.

Das Hauptproblem ist immer noch die fehlende Akzeptanz eines Spiels als einfache und ernstzunehmende (Erwachsenen-) Unterhaltung, vergleichbar mit einem Film. Die fehlt in Deutschland bei Nicht- oder Casual-Spielern nahezu völlig.
 
Ich weiß nicht, ob du da den Einfluss von Wii und/oder DS nicht etwas überbewertest. IMHO bestätigen diese beiden Geräte alle Klischees doch nur.

Und die Spiele, für die "man" Akzeptanz will, existieren dort doch gar nicht.

Du brauchst aber erst einmal Akzeptanz für das Medium an sich, ehe du Akzeptanz gegenüber Spielen mit erwachsenen Inhalten fordern kannst!
 
Das ist richtig, aber gab es mit dem, was Nintendo jetzt der Masse aufs Auge drückt, jemals ein Problem?

Die Probleme liegen doch ganz woanders. IMHO geht es gar nicht so sehr um das Medium an sich, als um bestimmte "Auswüchse" (Geil negativ ausgedrückt. :D) dieses Mediums.

Oder anders: Frau Merkel könnte öffentlich einmal pro Woche mit der Wii auf NTV rumfuchteln und würde dennoch eine Stunde später "Killerspiele" verbieten wollen und dafür auch breiten Applaus bekommen. IMHO.

Lass Nintendo mal ein sog. "Killerspiel" dick bewerben. Da hilft auch der Wii-Bonus nix: Das werden sie anprangern. Wahrscheinlich finden sie es dann noch schlimmer, weil man durch die Wiimote noch näher am Geschehen ist. ^^
 
...oder weil die Wii primär eine Familienkonsole ist. Dennoch findet man darauf Games wie "Mad World" oder "House of the Dead". Es stimmt schon was du sagst: Akzeptanz gegenüber dem Medium bedeutet nicht gleich Akzeptanz für Spiele mit gewalthaltigen Inhalten. Aber, wie ich bereits sagte, brauchst du erst einmal das Eine, ehe du das Andere haben kannst.

MfG,
Crayfish
 
Der Gameboy war Spielzeug in Reinkultur. Klar spielten auch Erwachsene damit, wurde aber auch primär als Spielzeug vermarktet. Die Playstation tat schon viel für die Akzeptanz, vor allem dank "Eyetoy" und "Singstar" und zu guter Letzt der DVD-Playerfunktion. Nintendo perfektioniert dies aber, indem sie Wii und DS gezielt als Lifestyleobjekt für alle Altersklassen vermarkten und eben die Nicht-Spieler ansprechen. Denn ehrlich: War die Akzeptanz jemals höher als heute? Natürlich ist noch massig Spielraum nach oben. Und man darf nicht vergessen, dass die NES-Spieler von damals mittlerweile auch schon die Eltern von heute sind.

Genau daher kommt die Akzeptanz doch.
Nintendo tut nicht mehr oder weniger als es ein anderer Konsolenhersteller in deren Position täte. Sie konditionieren einfach die Erwachsenen von morgen.

Damit das Thema "Killerspiele" endlich vom Tisch kommt muß man die Problematik entweder aussitzen oder den dummen Erwachsenen, Sensationsmedien und profilierungssüchtigen Politikern und/oder "Experten" einen neuen Sündenbock präsentieren. Denn das brauchen die!!!
Du kannst missionieren soviel du willst, dir den Mund fusslich reden, wissenschaftliche Studien oder den gesunden Menschenverstand bemühen, es wird nichts nützen. Erst wenn ein neuer Sündenbock gefunden ist, haben die Videospiele(r) ihre Ruhe und das Thema wird der Allgemeinheit genauso absurd vorkommen wie es jetzt bei Comics, Dungeons&Dragons oder Rockmusik der Fall ist.
Ich kann mich an Zeiten erinnern, da hätte man den Guttenberg nach seinem AC/DC-Konzertbesuch sofort exkommuniziert. Irgendwann wird ein Wirtschaftsminister auch unbeschwert "Killerspiele" spielen und dabei in ne Kamera grinsen dürfen. Wer weiss, was Medien und Politiker dann verunglimpfen und durch den Dreck ziehen werden?
 
83 Empfehlungen gegen Amokläufe

Von innen verriegelbare Klassenzimmer, Verbot von Kampfspielen, neue Warnsysteme: Das fordern Experten als Lehre aus dem Amoklauf in Winnenden. Das Gremium verlangt auch ein schärferes Waffenrecht - und wird vom baden-württembergischen Justizminister prompt abgebügelt.

[...]

Die Forderung nach einem schärferen Waffenrecht konterte Justizminister Ulrich Goll umgehend. Das Thema werde überschätzt, sagte der FDP-Politiker: "Das ist nicht das Feld, wo man große Erfolge erzielen kann". Die Experten wiederum weisen darauf hin, Lobbyisten hätten nach dem 11. März 2009 "zum Teil massiv" versucht, Verschärfungen des Waffenrechts zu verhindern. "Auf einzelne Mitglieder des Expertenkreises, sogar auf Opferangehörige, wurde in diesem Zusammenhang Druck ausgeübt, der als sehr bedrohlich empfunden wurde", schreiben sie in ihrem Bericht.

[...]

Das Gremium sprach sich zudem für ein Kampfspiel-Verbot aus. Es gehe um "realistische, tötungsähnliche Spiele", sagte Andriof - sowohl um Computerspiele als auch um reale Spiele wie Paintball. "Es wäre paradox, das virtuelle Schießen auf Menschen in Computerspielen zu verbieten, während das reale Schießen mit Farbkugeln auf Menschen bzw. mit scharfen Waffen in wirklichkeitsnahen Situationen weiter zulässig bleibt", heißt es im Bericht.

Die Möglichkeiten der Indizierung von Computerspielen sollten stärker genutzt werden. Bei "absolut unzulässigen" Inhalten im Internet müssten die Provider stärker in die Pflicht genommen werden. Für Spiele, die im Internet angeboten würden, solle eine Altersempfehlung eingeführt werden.

[...]
Quelle


Brave New World :)
 
Nachdem Schäuble wohl kein Innenminister mehr werden wird (Gott sei's gedankt!), ist er wohl nach Venezuela ausgewandert und macht dort weiter:

Deutsche Gamer kennen dieses Phänomen – in Venezuele ist es neu: Auf der Suche nach einem Schuldigen schießt Regierung unter Präsident Chavez in alle Richtungen. Jetzt im Visier: gewalthaltige Videospiele- und Spielzeuge.

Befürworter des Gesetzesentwurfs, über den in den nächsten Wochen entschieden wird, sprechen von einem vielgestaltigen Kampf gegen die Kriminalität – das Spieleverbot soll verhindern, dass Zocker den Joystick gegen eine echte Waffe eintauschen.


Laut einer im letzten Jahr veröffentlichten Statistik kamen in Venezuela pro Woche gut 150 Menschen gewaltsam zu Tode – aufs Jahr gerechnet ergibt sich die absurde Zahl von knapp 8000 bei einer Einwohnerzahl von 27,5 Millionen.
Quelle: maniac.de


MfG,
Crayfish
 
Falls ihr am Samstag noch nichts vorhabt und zudem ein paar alte Spiele loswerden wollt, empfehle ich diese Veranstaltung:

[IMG]

Wahrscheinlich verticken sie die Spiele später selbst im Netz. Oder besser: Ich hock mich in den Container und such mir die besten Games aus!

MfG,
Crayfish
 
Wobei: öffentlichkeitswirksam ein Zelda III-Modul in die Tonne zu werfen, hätte was! :D

:wall:

Herr Wickerman lässt mal wieder den nötigen Ernst missen! Davon ab, an eine Bücherverbrennung hat mich diese Aktion auch erinnert. Aber es gibt auch was zu gewinnen: Jeder, der ein Spiel in den Katakomben versenkt, hat die Chance ein Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft mit allen Unterschriften zu gewinnen! Ich war mal so frei und hab dem Aktionsbündnis Winnenden eine E-Mail geschickt mit der Frage, ob die Bücherverbrennung gleich im Anschluss oder an einem anderen Tag stattfindet. Natürlich war das nur der Einstieg, ich hab noch ellenlang darüber philosophiert, dass Spiele Kulturgut sind, dass die Forderungen des Bündnisses einer Zensur gleich kämen, dass die Ursachen für Amokläufe woanders zu suchen sind, etc. Da die Damen und Herren dies aber sowieso nicht objektiv sehen können (und aufgrund ihres Schicksals nunmal alles verteufeln, was auch nur im Entferntesten mit Gewalt zu tun haben könnte), hätte ich mir das wohl auch schenken können.

MfG,
Crayfish
 
:wall:

Herr Wickerman lässt mal wieder den nötigen Ernst missen!
Wie immer halt. :D

Aber es gibt auch was zu gewinnen: Jeder, der ein Spiel in den Katakomben versenkt, hat die Chance ein Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft mit allen Unterschriften zu gewinnen!
Das ist nun wirklich geschmacklos.

Ich war mal so frei und hab dem Aktionsbündnis Winnenden eine E-Mail geschickt [...] hätte ich mir das wohl auch schenken können.
Ich glaube auch, dass die deine Mail wenig interessiert - es sei denn, du hast Teile so spitz formuliert, dass sie sie aus dem Zusammenhang reißen und medial ausschlachten können...

Samstag Mahnwache in Stuttgart? :D
 
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