• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
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Verbot von "Killerspielen"


Aus dem Artikel:

Seine Kollegen machen sich mit den ESL-Verantwortlichen auf den Weg in die Halle, dort sitzen bereits viele Zuschauer und erwarten das erste Match. Michael Koch bleibt noch eine Weile sitzen. Er ringt mit sich: "Es kann doch nicht sein, dass die Bundeszentrale, also der Staat, so eine einseitige Sicht auf Computerspiele hat." Ihm fehlen kritische Stimmen wie die des Kriminologen Christian Pfeiffer, "der mag ja umstritten sein, aber er hat in einigem auch Recht." Die Suchtgefährdung zum Beispiel - aber darüber haben sie gar nicht geredet.

Erschreckend finde ich, wie sich Pfeiffer schon in den Köpfen der Leute manifestiert hat. Er wird als feste Größe gesehen. Fordern die Spieler nach kritischen Stimmen gegenüber Pfeiffer, Spitzer und Co. fällt mir da kein prominenter Wissenschaftler ein (wohl aufgrund der einseitigen Berichterstattung in den Medien), höchstens die Gamestar als Sprachrohr der Spieler.

MfG,
Crayfish
 
Die komplette Diskussion wird seitens der CSU doch ad absurdum geführt. Ich finde der Artikel fasst es am Ende selbst ganz gut zusammen:

Warum wieder Spieleaktionismus bei der CSU? Die Partei muss sich jetzt ganz besonders populistisch geben, um nicht bei der Europawahl am 7. Juni eine Schlappe zu erleiden. Denn die CSU tritt ohne ihre Schwesterpartei CDU zur Wahl an und muss dementsprechend bundesweit 5 Prozent erlangen, obwohl man sie nur in Bayern wählen kann. Damit das klappt, müssen viele Stimmen her.

Die Konservativen dieses Landes springen natürlich auf solche Hetzparolen an (in erster Linie sind das ja auch Leute, die damals Hitler gewählt haben ;)), wir Gamer sollten es aber nicht tun und die CDU / CSU generell boykottieren! Wenn geschossen wird, dann meistens aus genau diesem Lager.

MfG,
Crayfish
 
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung ist gegen schärfere Verbote gewalthaltiger Spiele

06.05.09 - Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung hat sich auf dem Portal Direktzu zu einer Anfrage von Konrad Huber an Bundeskanzlerin Merkel geäußert, in denen gefragt wurde, warum die neuen Medien in Deutschland so streng kontrolliert werden.

In der Antwort heißt es jetzt u.a.: 'Wir stimmen Ihnen zu, dass der vereinzelte Ruf nach verschärften Verboten gewalthaltiger Spiele an den rechtlichen Gegebenheiten vorbeigeht und die vorrangigen Ursachen für Taten wie jetzt in Winnenden nicht angemessen berücksichtigt.'

Zu den Auswirkungen von übertriebenen Spielekonsum heißt es: 'Auch wenn man davon ausgeht, dass es nicht ohne Auswirkung auf Kinder und Jugendliche bleiben kann, wenn ihnen Gewalt ständig als ein normales und gesellschaftlich akzeptiertes Konfliktlösungsmuster vorgeführt wird, spricht viel dafür, dass übertriebener Spielekonsum nicht die beherrschende Ursache für solche übergriffe wie in Winnenden, sondern vielmehr Symptom und Verstärker für andere Defizite ist.'

Die vollständige Antwort ist auf DirektZu zu finden:
CLICK (DirektZu: 'Im Auftrag der Bundeskanzlerin, Thema Kultur, Gesellschaft und Medien - Re: mehr Freiheit für die neuen Medien in Deutschlandmehr Freiheit für die neuen Medien in Deutschland')

--> Gamefront.de

Und

Stellungnahme des BIU: CSU-Kritik am Alterskennzeichnungsverfahren für Computer- und Videospiele haltlos

06.05.09 - Im Rahmen einer Kabinettssitzung der Bayerischen CSU-Landesregierung äußerten Innenminister Joachim Herrmann und Sozialministerin Christine Haderthauer unlängst Kritik am Alterskennzeichnungsverfahren bei Computer- und Videospielen.

Der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. kann die jüngsten Aussagen der CSU-Minister Haderthauer und Herrmann in keiner Weise nachvollziehen und fordert die bayerische Staatsregierung trotz Dauerwahlkampfs zur sachlichen Diskussion auf. Offensichtlich hat die bayerische Staatsregierung nach wie vor ein falsches Bild vom System des deutschen Jugendmedienschutz.

'Wenn die für den Jugendschutz in Bayern verantwortliche Staatsministerin Haderthauer in den Medien behauptet, die Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle würde am Staat vorbei Alterskennzeichnungen vergeben, dann hat sie das System des Jugendschutzgesetzes leider nicht verstanden', konstatiert Olaf Wolters, Geschäftsführer des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.

'Die Alterskennzeichen im Spielebereich stellen staatliche Verwaltungsakte des Landes Nordrhein-Westfalens dar, welches durch seine ständigen Vertreter in jeder Prüfsitzung den Vorsitz inne hat. Nordrhein-Westfalen hat die Federführung bei den Obersten Landesjugendbehörden der Länder für die Alterskennzeichnung von Computer- und Videospielen. Frau Haderthauer sollte dies als für den Jugendschutz zuständige Ministerin wissen.'

Der Kritik von Innenminister Herrmann entgegnet Wolters: 'Es gibt derzeit keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Arbeit der USK bzw. die bestehenden Prüfkriterien unzureichend sind. Die Evaluation des Hans-Bredow-Instituts im Auftrag von Bund und Ländern hat in einem Bericht jedenfalls die Alterskennzeichen der USK als nachvollziehbar bezeichnet.'
CLICK (BIU: 'Stellungnahme des BIU: CSU-Kritik am Alterskennzeichnungsverfahren für Computer- und Videospiele haltlos')
 
Das sind zur Abwechslung ja mal gute Nachrichten. Ohnehin sind die Stummen im Verlauf der letzten Wochen wieder verstummt. Der Amoklauf ist ja nun wieder gut zwei Monate her. Aber spätestens beim nächsten werden die Ratten wieder aus den Löchern kriechen...

MfG,
Crayfish
 
so dafür kommt jetzt ein neues Waffenrecht und sie verbieten Räuber und Gendarm ... oder Cowboy und Indiander ... naja, das war ja eh Rassistisch ...

hat hier jemand Jehova gesagt ....

Meine Fresse die Kasper werden immer alberner und die Masse nimmt sie anscheinend immer noch Ernst ... Ich muss im Lotto gewinnen, dann geh ich nach Dänemark! :shake:
 
Die Kids von heute sind halt einfach durchgeknallte Idioten, die vor sich selbst und anderen geschützt werden müssen.

Das hätts beim Fritzel nicht gegeben. :znaika:
 
Wir könnten doch ein Spieleereignis planen :) Wie wäre es damit? Anstatt absagen und verkriechen... planen und in die Konfrontation gehen :)
 
Die Generation C64 schlägt zurück

Die Debatte um Ursula von der Leyens Gesetzentwurf gegen Kinderpornografie im Netz macht eine gesellschaftliche Kluft sichtbar: Die Generation Online will nicht länger akzeptieren, dass über sie hinwegregiert wird. Ein Generationenkonflikt wird sichtbar, der das Land noch Jahre lang spalten könnte.
Ganzer Artikel


Schöner Beitrag zu dem Thema, auch wenn es nicht ganz in den Thread passt. :)
 
Ich laufe demnächst Amok und hinterlasse einen ganzen Raum voller Parteiprogramme der großen Parteien. Wird die Politik dann auch verboten?
 
Ach, die Innenministerkonferenz mal wieder...

Gar nichts wird da ernst werden, ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" ist nicht durchsetzbar. Schlimmstenfalls werden mehr Titel beschlagnahmt statt "nur" indiziert. Ist mir aber mittlerweile auch egal, Deutschland ist in der Hinsicht ja jetzt schon Spiele-Entwicklungsland, und das wird sich bis zum endgültig vollzogenen Generationswechsel in der Politik wohl auch nicht mehr ändern.
 
Was ich mich in diesem Zusammenhang frage: Ist die Paintball-Lobby denn größer als die Spiele-Lobby? Wir sprechen hier immerhin von einem der größten medialen Wirtschaftszweige weltweit. Ich habe das Gefühl, unsere Aufschreie werden einfach nicht gehört. Oder sind noch nicht laut genug...

MfG,
Crayfish
 
lasst Sonntag damit anfangen .... geht wählen alle!
egal was, aber nicht die etablierten, auf keinen Fall CDU/CSU irgendeinen Rotz (keine DVU oder son Blödsinn) und vor allem die die traditionell ihr Kreuz bei den Christfaschisten gemacht haben ... dann eben FDP oder sowas ...
Wenn wir das mal Konsequent machen würden (wir sind genug im Wahlalter!) dann würden die das schnallen, uns als Ziel/Wahlgruppe sehen und dementsprechend so einen Blödsinn nicht mehr verzapfen!
 
Wundert es denn jemand wenn die Spielergemeinde nicht ernst genommen wird wenn auf solche Gesetzesentwürfe regelmäßig so extrem wie hier reagiert wird?
Es geht einfach nicht in meinen Kopf wie man sich über ungerechte Behandlung von oben herab beschweren kann, selbst aber nur so mit Beleidigungen um sich wirft.

Das geht jetzt nicht gegen dich Daxter, das zieht sich durchs ganze Internet. Man muss sich nur mal auf den einschlägigen Newsseiten umschauen und lesen wie die Reaktionen der Spieler so sind, da gehört Christenfaschisten ja noch zu den harmloseren Entgleisungen. Natürlich gibts auch jede Menge vernünftige Reaktionen, bei denen "da oben" kommen aber natürlich vor allem die extremen an. Ist doch nur im eigenen Interesse sowas vernünftig zu formulieren.

Aber Recht hast du - wählen muss man gehen, sonst darf man sich auch nicht beschweren.
 
Wenn man regelmäßig in die Fresse bekommt und nichts dagegen machen kann, dann werden die Reaktionen immer agressiver ....
Ist ja nicht das erst mal, daß die sowas vom Stapel lassen. Wie soll man da "angemessen" reagieren ? ...
Man argumentiert normal und dann bekommt man als Antwort sozusagen wieder was in die Fresse....
 
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