• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
  • Hallo zusammen, bitte prüft mal die im Forum hinterlegte Mail Adresse auf Aktualität. Es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass Mails (z.B. für Benachrichtigung neuer PNs) nicht zugestellt werden konnten, weil die Konten nicht mehr existieren oder voll gelaufen sind. Danke!
  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

Verbot von "Killerspielen"

sein wahlverhalten vielleicht nicht unbedingt, aber ich sag mal ich kenn mich aus mit dem thema videospiele und weiss, dass so ein (populistischer) schwachfug erzählt wird.
in anderen themengebieten bin ich vielleicht weniger informiert, allerdings wird derjenige/diejenigen nicht viel anders über diese denken...

die mehrheit macht "mäh" und schon muss der schafstreiber die masse befrieden, anstatt nach sinnvollen lösungen zu suchen... :dead:

übrigens: VERBRENNT DIE HEXE! :luxhello:
 
Die Piratenpartei ist doch die perfekte "Protestpartei" für Gamer und "junge" Menschen, die im Internet "leben".

http://piratenpartei.de/

imho.

Auch ists ganz gut, dass man "Protest-wählen" kann, ohne gleich das dritte Reich zu unterstützten oder gleich besser den Kommunismus.

Ist jetzt keine Wahlwerbung, bin auch nur zufällig drauf gestoßen letztens in Interviews, gewählt hab ich da leider schon :(
 
Der Kulturrat reagiert sehr passend und angemessen auf das jüngste Geschnodder der Innenminister:

Deutscher Kulturrat warnt vor einem wahltaktischem Schnellschuss

Berlin, den 07.06.2009. Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, warnt angesichts des jüngsten Vorschlags der Innenminister der Länder und des Bundesinnenminister, noch vor der Bundestagswahl ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von gewalthaltigen Computerspielen umzusetzen, vor einem wahltaktischem Schnellschuss.

Mit dem Vorschlag der Innenminister wurde erneut in der Mottenkiste der Verbotsdebatten gegriffen und geflissentlich verschwiegen, dass erst im vergangenen Jahr das Jugendschutzrecht novelliert wurde. Seit dem 1. Juli 2008 ist der Katalog der schwer jugendgefährdenden Trägermedien, die indiziert sind, im Hinblick auf Gewaltdarstellungen erweitert, die Indizierungskriterien wurden in Bezug auf mediale Gewaltdarstellungen erweitert und präzisiert, weiter wurde die Mindestgröße der Alterskennzeichen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle gesetzlich festgeschrieben.

Wenn jetzt ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot sogenannter Killerspiele gefordert wird, geht es weniger um Kinder- und Jugendschutz, denn Kindern und Jugendlichen dürfen solche Spiele schon jetzt gar nicht zugänglich gemacht werden. Er geht darum, Erwachsene vor solchen Spielen zu „schützen“. Damit wird elementar die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit berührt.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Bei den jüngsten Vorschlägen der Innenministerkonferenz muss man den Eindruck gewinnen, dass es nicht um Jugendschutz, sondern schlicht nur um Wahlkampf geht. Oder soll ernsthaft in den letzten Sitzungstagen des Bundestages vor der Sommerpause und der Bundestagswahl, hopp la hopp ein neues Gesetz gezimmert werden. Der Jugendschutz und die Kunst-, Presse- und Meinungsfreiheit sind viel zu wichtig, um sie den wahlkämpfenden Innenministern von Bund und Ländern zu überlassen.“

http://www.kulturrat.de/detail.php?detail=1578&rubrik=2

Btw:

[IMG]

:D
 
Ein Konter ließ natürlich nicht lange auf sich warten:

Eine befürwortende Haltung nimmt das Aktionsbündnis ›Amoklauf Winnenden‹ ein. »Das ist eine richtige und überfällige Reaktion. Sie wird die Prävention von Gewalttaten erleichtern«, so Gisela Mayer, Sprecherin des Aktionsbündnisses, gegenüber der Zeitung Die Welt. Allerdings fehlen dem Aktionsbündnis Beschlüsse zum Waffenrecht: »Insgesamt bleiben die Ergebnisse weit hinter unseren Erwartungen zurück. Vor allem großkalibrige Kurzwaffen müssen aus Haushalten und Vereinen verbannt werden, selbst im Sportschießen existiert keine olympische Disziplin dafür.« Das Aktionsbündnis ›Amoklauf Winnenden‹ besteht aus den betroffenen Familien der Opfer des Amoklaufs am 11. März 2009 SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz bezweifelt es zwar, dass das Verbot vor der Wahl umgesetzt werden könne, da es zu wenig Sitzungstage bis dahin gebe. Ansonsten gibt er sich aber zuversichtlich: »Aber unabhängig von den Wahlen: Das Verbot kommt«.
Laut Beschluss der Innenministerkonferenz von letzter Woche sollen Computerspiele, deren Haupt-Bestandteil »wirklichkeitsnah dargestellte Tötungshandlungen oder andere grausame oder sonst unmenschliche Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen« sind, mit einem Herstellungs- und Verbreitungsverbot belegt werden. Beschlüsse der Innenministerkonferenz haben allerdings nur einen empfehlenden Charakter.
Quelle: gamepro.de


Was soll diese Ankündigung von diesem Wiefelspütz? Das klingt, als wolle er alle beschwichtigen und sagen: Keine Angst, wir verbieten das so oder so. Allein mit dieser Aussage zeigt der Herr doch, dass er auf eine sachlich geführte Diskussion überhaupt nicht erst eingehen möchte. Unfassbar sowas! Ich hoffe, die SPD wird noch mehr Stimmen verlieren! :shake:


MfG,
Crayfish
 
Geil ist auch noch das hier von ihm:

Letztlich, so Wiefelspütz, sei das Waffenrecht jedoch nicht der Schlüssel: "Gewalt ist jung und männlich – wir müssen uns darum kümmern, wie junge Männer bei uns aufwachsen."

http://www.welt.de/politik/article3874025/Aktionsbuendnis-Winnenden-kritisiert-Innenminister.html

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Unfassbar.

Dieses "Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden" ist übrigens auch mehr als grenzwertig und imo pietätlos, weil völlig oberflächlich und populistisch geprägt. Das Problem ist nur: Die können nahezu widerspruchslos fordern, was sie wollen, weil jeder Politiker angesichts ihres Hintergrunds vor ihnen kriecht.
 
Offener Brief von SPD-Politiker Jörg Tauss (ja, der mit den Kinderporno-Vorwürfen...) an die Innenminister:

"Vorschläge für praktische Problemlösungen statt populistischen Unfugs"

-> http://spdnet.sozi.info/bawue/tauss/dl/2009-06_Brief-Innenminister.pdf (PDF)

Vermutlich mal wieder nur Wahlkampf, aber immerhin gibt's mal wieder etwas Gegenwind aus den eigenen Reihen der Politik für die Herren Innenminister. Die (kleinen, aber vorhandenen) Kommafehler im Brief sind hingegen ziemlich peinlich.
 
Yeah! Die Pfälzer wieder :) Er bescheinigt den Gremien hier ja entsprechende Sachkunde. Auch ansonsten finde ich den Brief gut, da sich mal ein Politiker offen auf die Seite der erwachsenen Gamer schlägt. Auch kann man im Grunde alle im Brief erwähnten Punkte genau so unterschreiben!

MfG,
Crayfish
 
Ein Amokschütze hat in der Nacht in Guémar im Elsass auf Jugendliche geschossen und mindestens einen Menschen getötet. Ein weitere Person wurde schwer verletzt, berichtete der französische Radiosender Europe 1. Bei dem Täter handele es sich vermutlich um einen 59 Jahre alten Mann. Er soll sich vom Lärm belästigt gefühlt haben, den die jungen Leute auf der Straße machten. Der Täter verschanzte sich in seiner Wohnung, gab aber inzwischen auf.

Qualle: Bild.de


Was hat der wohl gezockt??
 
Ein Amokschütze hat in der Nacht in Guémar im Elsass auf Jugendliche geschossen und mindestens einen Menschen getötet. Ein weitere Person wurde schwer verletzt, berichtete der französische Radiosender Europe 1. Bei dem Täter handele es sich vermutlich um einen 59 Jahre alten Mann. Er soll sich vom Lärm belästigt gefühlt haben, den die jungen Leute auf der Straße machten. Der Täter verschanzte sich in seiner Wohnung, gab aber inzwischen auf.

Qualle: Bild.de


Was hat der wohl gezockt??


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:shake:
 
Aus Vorwürfen allein sollte man erstmal keinen Strick drehen, IMHO.

Er hat selbst zugegeben dass er sich Kipornos besorgt hat, zu recherchezwecken ... Für mich hat das auf jeden Fall einen bitteren Beigeschmack. Wobei man auch sagen muss, dass Herr Tauss sich öffentlich gegen Netzsperren eingesetzt hat. Damit hat er sich natürlich in gewissen Kreisen sehr unbeliebt gemacht... Das ist im übrigen ein echt interessanter Fall, vor allem für Fans von Verschwörungstheorien ;)
 
Warum nicht gleich alles zensieren, was der Politik nicht in den Kram passt? Das hat in den 30er Jahren doch auch schon so hervorragend funktioniert!

MfG,
Crayfish
 
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