• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
  • Hallo zusammen, bitte prüft mal die im Forum hinterlegte Mail Adresse auf Aktualität. Es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass Mails (z.B. für Benachrichtigung neuer PNs) nicht zugestellt werden konnten, weil die Konten nicht mehr existieren oder voll gelaufen sind. Danke!
  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

Verbot von "Killerspielen"

P.S.:

Vor allen Dingen steht in dem Artikel, Herr Beckstein "sei davon überzeugt, dass die Wirkung schädlich sei." Schön und gut, aber aufgrund einer "Überzeugung" kann man das wohl wirklich nicht durchsetzen, zumal er auch noch alleine da steht. Mich nervt nur die Engstirnigkeit dieses alten, konservativen Sackes!
 
War Beckstein nicht die hohle Frucht,der dem berümtesten Arbeitslosen Henrico Frank einen Job verschaffen wollte :D
Er wird scheitern,genauso wie mit seiner waschen und rasieren dann bekommt jeder nen Job Aktion :narr:
 
Becksteins's amerikanischer Bruder Jack Thompson will, laut gamepro.de, eine Klage gegen Microsoft einreichen, in der er das Verkaufsverbot von "Halo 3" fordert. Grund: Der hohe Gewaltanteil und die Gefahr, dass Jugendliche damit spielen könnten. Den Amoklauf an der Virginia Tech Universität erklärt er sich jedenfalls auch durch das Training mit den "Mördersimulationen" Doom und GTA (wobei jedoch nicht ein Videospiel bei dem Amokläufer gefunden wurde :dozey:)!

Tja, da will wohl einer unbedingt ins Rampenlicht!

MfG,
Crayfish

P.S.: Lieber Herr Beckstein, bitte nicht nachmachen!
 
Es hört nicht auf:

Innenminister fordern Verbot von Gewaltspielen (Spiegel Online)

Habe heute völlig unerwartet die Meldung in den Nachrichten gesehen. Die alternden Populisten aus den Innenministerien scheinen sich da ernsthaft festgebissen zu haben - und das nach zuletzt einer "Schlappe" nach der anderen. Aber mal abwarten - rein faktisch ist es nach wie vor nichts als heiße Luft, leider beißt sich die Spiele-Verteufelung dadurch aber auch mehr und mehr in den Köpfen unwissender Bürger fest.

Btw, ohne Worte:

[IMG]
(Berliner Innensenator Ehrhart Körting)

Btw², an dieser Stelle muss man auch mal Christian Stöcker von Spiegel Online loben, der schon mehrfach schnell auf aktuelle Ereignisse dieser Thematik reagiert und wirklich gute & fundierte Artikel dazu geschrieben hat (jetzt auch wieder).
 
Die Meinungen sind ja eh schon festzementiert. Unter der Woche gabs beim Kerner als ich zufällig gerade reingezappt bin nen Bericht über Spielesucht (WoW). Wurde auch mal wieder schön nebenbei erwähnt das es hier ja nicht um diese Egoshooter ginge diese traurigen Vorbilder für Gewalttaten im realen Leben. Auch ein schöner Satz war das die intelligenten Spieler (die die WoW zocken) vor allem Suchtgefährdet seien, dieses Egoshootergeballer wäre ja eine ganz andere Welt. So nach dem Motto nur der geistige Abschaum spielt diese Games...:würg:
Und was nimmt der nichtwissende Bürger aus so einer Sendung mit? Onlinegames sind schwer suchtgefährdend (was natürlich nicht unrichtig ist) und sämtliche Ballerspielen machen aus ihren Consumenten die ja ohnehin anscheinend nicht die hellsten sind potentielle Amokläufer...
Nunja vom ZDF ist man sowas ja gewohnt.:dozey:

Und das sich solche halbtoten Gestalten wie der Herr da oben überhaupt immer wieder über ein Thema auslassen dürfen von dem sie nicht den Schimmer einer Ahnung haben ist ja der größte Witz dabei.
 
Mal wieder ein TV-Bericht zum Thema, diesmal auf Phoenix.

Heute 13.30 Uhr und Wiederholung um 18.00 Uhr.

"Gewalt spielen - Jugendliche und ihre Computerspiele

Amokläufer scheinen eine Vorliebe für PC-Spiele zu haben. Aber gibt es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Computerspielen und realer Gewalt? Was macht das spielerische Morden mit Ego-Shootern für viele so faszinierend? Anja Kretschmer lässt in ihrem Film Kinder und Jugendliche zu Wort kommen, die von ihren Ängsten und dem Spaß an fiktiver Gewalt erzählen."
Film von Anja Kretschmer (2007)
 
Vielleicht wäre ein Verbot zunächst erstmal ganz gut, denn dann würden die Gesichter ziemlich lang werden, wenn man merkt, dass die bösen Killerspiele tatsächlich nicht schuld waren :D

Machen wir uns nichts vor: Gewalt interessiert die Menschen, war auch im Mittelalter schon so (Heldenepik strotzt nur so vor bluttriefenden Metzeleien, die ihresgleichen suchen - man sehe sich nur einmal das Rolandslied des Pfaffen Konrad an).

Ich beschäftige mich auf wissenschaftlicher Basis nun auch schon ein paar Jährchen damit und kann eigentlich eine umfassende Entwarnung geben:

Junge Erwachsene sind nicht plem plem und werdens auch nicht, wenn sie Spiele wie Manhunt konsumieren - es hat sich im Laufe der Zeit halt nur die mediale Zugangsform geändert (zuerst über Bücher, später über Film, heute eben über Computer und Videospiele), aber der Reiz am Gewaltätigen und Pornographischen ist fast so alt wie die Menschheit selbst.

Das was die Politiker fordern ist somit prinzipiell fast eine Art "Entmenschlichung" - und die Tatsache, dass die meisten promovierten Fernsehpsychologen in der Regel nicht wirklich Kenntnis der Materie besitzen aber meinen, einfach trotzdem mitfachsimpeln zu müssen, macht die Sache natürlich auch nicht besser (gleiches gilt im übrigen für die Mehrheit der Politiker).

- Wir brauchen "Fachpersonal" zur Klärung solcher Fragen (sind Spiele schädlich für den Konsumenten), keine selbsterklärten Hobbypsychologen oder Neurologen.
- Haben wir solches "Fachpersonal" wird sich herausstellen, dass Spiele zwar den aktiven Zugang zum gewaltätigen Geschehen auf dem Bildschirm ermöglichen, andererseits eine Verwechslung mit der Realität und einem gespielten Sachverhalt nur dann eintritt, wenn der Betroffene auch Gefahr liefe, sich in einer vollkommen fiktiven und selbsterdachten Traumwelt zu verlieren (er also umgangssprachlich von Haus aus plem plem wäre).

Was zeigt uns das: Richtig, ein Amokläufer läuft Amok, egal ob er vorher killergespielt hat oder nicht :D

Aber im Grunde geht es bei der Killerspielediskussion auch gar nicht darum, sondern vielmehr ist es wesentlich einfacher, die Verantwortlichkeit auf solche Nischenprodukte abzuwälzen, um selbst keine Verantwortung übernehmen zu müssen - es käme ja auch nie ein Politiker auf die Idee, dass es am Schulsystem liegen könnte, das konsequent Verlierer produziert, an familienfeindlicher Politik, an einem vollkommen maroden Schulsystem, an zu hoher Arbeitslosigkeit oder mangelnden Zukunftsperspektiven etc. pp.

Deshalb haben ja auch all die Jugendlichen in Frankreich Randale gemacht - weil sie NATÜRLICH vorher killergepspielt haben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@starkw: mein kommentar: ja...fachpersonal brauchen wir wirklich dringend, am besten gleich noch in den anderen bereichen wie energiepolitik (atomausstieg...die wissen noch nichtmal, was in einem kernkraftwerk überhaupt passiert)...gut wären auch noch fachkräfte in bereichen der finanzpolitik und wenns geht keine früheren zivis, die dann verteidigungsminister werden....

die killerspieldiskussion geht imo vom standpunkt der fernsehlobby aus, die sehr groß ist, und damit viele politiker mitreißen (natürlich mit den jweils passenden mitteln). die zu erreichende zielgruppe hat eben nur eine begrenzte freizeit, die sie entweder vor dem fernseher oder vor dem computer verbringen...wer am computer sitzt, schaut sich keine werbung mehr an, was letztendlich die einnahmen der sendeanstalten reduziert. als das internet noch mythisch und langsam war, wurde es doch genauso als freakware verteufelt, ganz einfach weil es die einschaltquoten zu senken drohte...was ja auch der fall ist. das dann wiederum ahnungslose "experten" ihren senf dazugeben und wie lemminge in die gleiche kerbe dreschen, ist nur eine folge dieser festgesetzten diskussion.
 
Sehe ich schon so ähnlich wie Du das Ganze ... Umso mehr Angst macht es mir, welche Macht der Sensationsjournalismus heutzutage tatsächlich hat (Ich beziehe diesen Begriff dabei natürlich nicht nur auf die Bild Zeitung, sondern muss ihn leider Gottes in medienübergreifender Form gebrauchen - heutzutage zählt die Quote und wenn einmal ein erfolgversprechender Zug losgedonnert ist, dann springt "der Rest" eben nach und nach mit auf).

Was besonders grenzwertige Spiele angeht, wie beispielsweise den zweiten Teil von Manhunt, so würde ich die Abgabe und das zur Verfügung Stellen solcher Spiele an Kinder oder Minderjährige generell unter Strafe stellen - wenn die Erziehungsberechtigten dann oft genug zur Kasse gebeten worden sind, dann "lernen" sies schon, besser darauf zu achten, was der Nachwuchs spielt.

Was spricht dagegen, solche Spiele nur in Erwachsenenvideotheken oder Sexshops zum Verkauf anzubieten? Derlei Medien rangieren nicht ohne Grund unter dem Oberbegriff "Torture Porn", also ab damit in speziell dafür geeigneten Verkaufsbereiche - dagegen hätte ich nichts einzuwenden!

Mit einem Verbot für Erwachsene erreicht die Politik meines Erachtens rein gar nichts, denn sie behandelt ja in diesem Moment einen Erwachsenen nicht mehr als erwachsen sondern bevormundet ihn - obwohl denjenigen Politikern fachspezifische Kompetenzen offenkundig dazu fehlen, solche Entscheidungen zu treffen. Deshalb keimt ja allerorts sooft die Frage auf "mit welchem Recht denn?".

Und wenn ich mir das hier hochgeladene Foto eines dieser Politiker, der so verfährt, ansehe, dann muss ich mich nur noch vehementer selbst fragen: "Was soll diesen Menschen denn eigentlich dafür qualifizieren, mich in meiner persönlichen Entscheidungsfreiheit bevormunden zu dürfen?" Meiner Meinung nach besitze ich in derlei Fragen wesentlich mehr Wissen und Kompetenz und kann das sogar schwarz auf weiß nachweisen - ganz im Gegensatz zu ihm. Aber ebenfalls ganz im Gegensatz zu ihm käme ich nie im Traum auf die Idee, dem deutschen Staatsbürger sein Recht auf Meinungsfreiheit und Freiheit zur persönlichen Entfaltung absprechen zu wollen - vielleicht ja gerade deshalb, weil ich über fachspezifische Qualifikationen verfüge, die ihm offenkundig fehlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
*push*

Frontal21-Bericht von dieser Woche:
http://www.youtube.com/watch?v=0rmcl4F6x4o

Hier ein Chatlog von heute mit Thüringens Innenminister:
http://www.politik-digital.de/salon/transcripte/kgasser_070823.shtml

"Karl Heinz Gasser: Natürlich wären die Verbrechen bei Amokläufen nicht ohne scharfe Waffen möglich gewesen. Und man hat ja aus dem Besitz solcher Waffen Konsequenzen gezogen in der Bundesrepublik bezüglich des Waffengesetzes und der Kontrolle von Waffenscheinen - auch bei Sportwaffen, Schützenvereinen et cetera. Bei Steinhäuser war feststellbar, dass die von ihm verwendeten Killerspiele ihn zu einer unglaublichen Zielgenauigkeit geführt haben und er bei seinem Amoklauf durch das Gutenberg-Gymnasium nur aufgrund dieser monatelangen Übungen in der Lage war, eine solche Anzahl von Menschen zu erschießen, obwohl er keineswegs ein sportlicher Typ war. Die Fragen, die hier aufgeworfen sind, berühren letztlich den Bereich, wo Einzeltäter dieses Medium genutzt haben und Straftaten begangen haben. Ich unterstelle keineswegs, dass eine solche Vorprägung wie bei Amokläufern bei den Hunderttausenden von Spielern oder Nutzern vorhanden ist. Dennoch ist es deutlich, dass durch diese Killerspiele ein erhebliches Gefahrenpotenzial für bestimmte Menschen und dadurch für die Allgemeinheit vorhanden ist. Es scheint mir auch so zu sein, dass jedenfalls nach der Studie von Professor Pfeiffer eine Desensibilisierung und ein Empathieverlust nahe liegt und sich die Wahrnehmung von virtuellen Situationen und realen Situationen - jedenfalls bei Kindern und Jugendlichen - verwischen kann."
 
"Bei Steinhäuser war feststellbar, dass die von ihm verwendeten Killerspiele ihn zu einer unglaublichen Zielgenauigkeit geführt haben und er bei seinem Amoklauf durch das Gutenberg-Gymnasium nur aufgrund dieser monatelangen Übungen in der Lage war, eine solche Anzahl von Menschen zu erschießen, obwohl er keineswegs ein sportlicher Typ war."
rofl
 
:rofl: Das ist Super! Ich finds einfach geil wie die der Kölner Hochschule so mir nichts dir nichts Lobbyarbeit vorwerfen und die Wissenschaftler entmündigen nur weil die an der Zukunft der Videospiele gemeinsam mit Spieleentwicklern arbeiten und forschen und ausnahmsweise mal auch wirklich ein oder zwei Spiele gespielt haben. Die kommen sich dann wahrscheinlich noch so richtig rebellisch vor, so gegen die Spielekonzerne vorzugehen.

Ich hab mal nen Vorschlag: Aufkleber auf Videospiele mit "Killerspiele können zu Amokläufen führen" drauf und passt! :)
 
Bei Steinhäuser war feststellbar, dass die von ihm verwendeten Killerspiele ihn zu einer unglaublichen Zielgenauigkeit geführt haben und er bei seinem Amoklauf durch das Gutenberg-Gymnasium nur aufgrund dieser monatelangen Übungen in der Lage war, eine solche Anzahl von Menschen zu erschießen, obwohl er keineswegs ein sportlicher Typ war.
Und im Schützenverein wurde er zum Friedensbotschafter ausgebildet? *rofl*
Wenn ich beim Wehrdienst nicht selbst oft genug geschossen hätte und genau wüsste, dass das Schießen mit einer richtigen Waffe NIEMALS realistisch am PC geübt werden kann, würde ich den Blödsinn vielleicht glauben, aber da ich es besser weiß, finde ich solche Aussagen einfach nur unverschämt und lächerlich.
 
ich denke jeder objektive mensch muss erkennen dass das einfach blödsinn ist ich mein mit ner richtigen waffe zu schießen ist was ganz anderes da kommt das gewicht der waffe hinzu, der rückschlag der waffe mir ist es ein rätsel wie man dann mit dem pc das schießen lernen kann :shake:

ich hab zwar noch nie selbst geschossen aber diese fakten müssen doch jedem bewusst sein O_o
 
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