• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
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  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

Verbot von "Killerspielen"

Auch wenn ich der Einzige zu sein scheine, der noch in diesen Thread hier postet, will ich euch doch die folgende Antwort mal posten. Ihr erinnert euch, ich wurde eingeladen, einer offenen Diskussion über "Killerspiele" beizuwohnen. Das Büro der für mich zuständige Abgeordenten, Frau Margit Conrad (Rheinland-Pfalz/SPD), hat mir eine Zusammenfassung dieser Diskussion zukommen lassen:

Sehr geehrter Herr XXX,

mit Bezug auf u. a. Schreiben teile ich Ihnen das Ergebnis der Anhörung mit.

Die Anhörung hat die SPD Fraktion in ihrer Haltung bestärkt, betreffs der Forderung nach Verboten von sog. Killerspielen die Argumente weiterhin sorgsam abzuwägen.
Keiner der gehörten Experten sprach sich für die Forderung nach Verboten und für eine Verschärfung der Strafgesetze aus. Als weitaus zielführender wurde die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema in Familie und Schule und die Stärkung von Medienkompetenz bei Eltern und Kindern gesehen. Kinder und Jugendliche müssen geschult werden, um sich in der digitalen Welt zurecht zu finden. Dabei hilft zum Beispiel die Initiative der Landesregierung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Medienkompetenz gemeinsam mit der Landesmedienanstalt an Schulen zu stärken. Dazu gehört auch, dass die Kinder lernen, zwischen virtueller und realer Welt zu unterscheiden und offensiv mit dem Potenzial von KO- und Selbstregulierung in den digitalen Medien umzugehen. Notwendig ist zudem eine Diskussion über Gütesiegel, technische Schutzmaßnahmen und Mindeststandards.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Hört sich für mich sehr vernünftig an und geht weg von den Hetzkampagnen der bayerischen CSU.

MfG,
Crayfish
 
hört sich wirklich besser an als das andere gewäsch von denen. :)

das mit der schule könn se ruhig machen da haben wir ja nichts mehr mit am hut. :rofl:
 
naja jeder muss mal zurückstecken nech. :zahn:
ne aber finds echt besser wenn die leute lieber langsam an die materie geführt werden als wenn es ihnen ganz vorenthalten wird obwohl ich es mir bei den schülern heut zu tage nicht wirklich vorstellen kann, dass irgendwer von denen auf das "gefasel" der lehrkräfte irgendwie eingehen wird. wird eher wieder so enden dass die nen grund mehr haben um sich über ihre lehrer lustig zu machen oder? denke ich zumindest mal wenn man den ganzen berichten über die schüler von heute im tv so glauben darf.
 
Meine Erfahrung in diversen Praktika zeigt, dass viele Schüler durchaus interessierter sind, als es uns die Medien weiß machen wollen. Sicher gibt es Brennpunktschulen, aber selbst dort ist nicht immer alles verloren.

Problem an der Sache ist aber wohl, dass sich viele Lehrer selbst nicht mit dieser Thematik auskennen und auseinandersetzen. Das betrifft vor allen Dingen die älteren Semester. Ich denke schon, dass die Schüler, sofern es ansprechend aufgemacht ist, durchaus zuhören und nicht alles als Gefasel abtun. Kommt aber eben sehr stark auf den Lehrer drauf an.

MfG,
Crayfish
 
nadas kann ja wieder was werden. schon alleine wie die das thema bei deinem link beschrieben haben. hilfe wir sind alles alkoholiker der schlimmsten sorte. :zahn: wundert mich dass die uns nicht gleich mit junkies verglichen haben. :dozey:
 
Naja, das ist ja ein anderes Thema und IMO auch recht weit verbreitet.

Sicher ist es ein anderes Thema, nur auf die Aufbereitung dieser Thematik bin ich mal sehr gespannt.

Aus dem Bayerischen Staatsministerium des Inneren hab ich auch noch mal eine Mail erhalten. Satte fünf Seiten, in denen mir für mein Engagment als angehender Pädagoge gedankt wird (folglich hab ich keine Standardmail erhalten), mir jedoch die eigenen Worte im Mund verdreht werden, sodass alles darauf hinausläuft, dass neben einer medienpädagogischen Erziehung der Kids nur ein Verbot der "Killerspiele" die (und das formuliere ich jetzt ganz bewusst so) Endlösung bietet, die allen gerecht wird. Zu diesen Killerspiele zählen, und das wird auch erneut explizit erwähnt, auch reale Spiele wie Paintball, Gotcha, usw. Argumentiert wird genrell mit einer Studie eines Herrn Prof. Dr. Lukesch, die "negative Impulse bei gewaltverherrlichenden oder - verharmlosenden Darstellungen in den Medien (belegt)". Dass es auch Studien gibt, die das genaue Gegenteil belegen, wird natürlich nicht erwähnt. Man sieht nur: Die Wissenschaft ist sich uneins. Und was mir eben absolut nicht in den Sinn will: Wieso sollen erwachsene Spieler bevormundet werden? Diese Antwort bleibt mir das Schreiben schuldig.

MfG,
Crayfish
 
Sicher ist es ein anderes Thema, nur auf die Aufbereitung dieser Thematik bin ich mal sehr gespannt.

Ok, wie es umgesetzt wird ist natürlich eine andere Frage, gerade bei einem Magazin wie Panaroma. Wer wird für die Situation schuldig gemacht? Wird wieder schön pauschalisiert und alle Schubladen bedient? Crayfish ich hoffe Du berichtest uns später, ich muss nämlich Fussball gucken :D
 
Ok, wie es umgesetzt wird ist natürlich eine andere Frage, gerade bei einem Magazin wie Panaroma. Wer wird für die Situation schuldig gemacht? Wird wieder schön pauschalisiert und alle Schubladen bedient? Crayfish ich hoffe Du berichtest uns später, ich muss nämlich Fussball gucken :D

Würde ich gern, aber ich bin heute Abend mit Freunden und dem Wiizocken beschäftigt. Aber der Beitrag kann direkt nach der Sendung von der Panorama-Homepage (siehe Link ein paar Beiträge weiter oben) abgerufen werden. Ich stelle mir dann vorsichtshalber schon mal etwas Nitrospray neben den Rechner, um meinen Blutdruck wieder auf ein normales Niveau zu bringen :D

MfG,
Crayfish
 
Habe mir den Beitrag eben im Netz angesehen. Direkt hetzerisch war er nicht, dafür aber sehr theatralisch, da einige sehr hilflose Eltern gezeigt wurden, die die Schuld für ihre computerspielsüchtigen Kids voll und ganz auf die Hersteller schieben. Ein EA-Sprecher kam zu Wort, ebenso unser allseits beliebter und hoch geschätzter Herr Pfeiffer. Alles in allem zeigte der Beitrag nur auf, wie Kids vor dem PC verrotten. Dass die Schuld aber nur bei den Herstellern zu suchen ist und man dem nur mit Verboten Herr werden kann, war eine nicht direkt offen ausgesprochene, aber versteckte Botschaft des Beitrages.

MfG,
Crayfish
 
is ja auch alles was sie sich trauen würden. Die können ja wohl kaum was von "es is was faul in der Gesellschaft, und du, JA DU!!!, der du gerade vor dem TV hockst und dich von uns einlullen lässt, du steckst auch schon mittendrin..." labern.
Das beste wäre wahrscheinlich mal ein Stromausfall für 4-8 Wochen, damit das Volk von diesen medialen Drogen entwöhnt wird.
 
Nachdem Prof.Dr. Pfeifer gestern im Bundestag vorsprach, kamen Union und SPD heute darüber überein, dass ein Verbot von Killerspielen unsinnig sei. Man habe keine neuen, überzeugenden Argumente gehört, die ein Komplettverbot begründen würden - so in etwa habe ich es heute Morgen in den Nachrichten auf dem Sender BigFM gehört. Somit ist dieses Thema nun hoffentlich wirklich durch!

MfG,
Crayfish
 
Jo, ich war auch positiv überrascht. Es wurde aber glücklicherweise nicht nur Pfeiffer angehört. Warum? Hier ein Interview mit ihm von vorgestern:

http://stern.de/politik/panorama/:Christian-Pfeiffer-Killerspielen-Die-Spiele-Psyche/587888.html

Und noch ein kurzer und knapper Artikel zum positiven Ausgang (dpa-Meldung):

http://www.focus.de/politik/schlagzeilen?day=20070426&did=383689
Berlin, 26.04.2007 (dpa) - Ein Verbot von Computer-Killer-Spielen ist laut Union und SPD nicht sinnvoll. Eine Experten-Anhörung im Bundestag habe keine neuen Argumente für ein solches Verbot gebracht. Für einen verstärkten Jugendschutz seien bessere Informationen für die Eltern und Fortbildungen für Pädagogen im Bereich Neue Medien besser, sagten die Vertreter der Union. Für die SPD muss vor allem die Einhaltung der Altersgrenzen beim Verkauf von Video-Spielen besser durchgesetzt werden.

Hier das Ganze mal etwas ausführlicher (und unterhaltsamer...):

http://www.heise.de/newsticker/meldung/88940
http://www.golem.de/0704/51944.html
 
Beckstein, will noch dieses Jahr "Killerspiele" verbieten!!!

Bayrischer Innenminister Beckstein möchte ein Verbot von Gewalt- spielen noch dieses Jahr durchsetzen - Sie würden die Hemmschwelle senken und Gewaltbereitschaft fördern
Der bayerische Innenminister Günther Beckstein will das Verbot von Computer-"Killerspielen" noch 2007 politisch durchsetzen. "In diesem Jahr sollten wir bundesweit zu einer Entscheidung kommen, diese Spiele zu verbieten * am besten über eine Ergänzung im Strafgesetzbuch", sagte der CSU-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwochausgabe). Er riet dazu, nicht darüber zu philosophieren, ob diese Spiele gefährlich seien oder nicht.

kompletter Artikel

Na ich seh schwarz für FFXIII! :vogel: ;)
 
Beckstein und seine CSU-Schergen (bzw. auch welche aus der Union) stehen mit solchen Forderungen wohl im Moment eher alleine da (sh. einen Beitrag über Deinem). Wollen wir mal hoffen, dass der Diskussion in den nächsten Monaten kein neues Futter gegegen wird.
 
Der Beckstein führt sich auf wie Rumpelstilzchen. Ich fang jetzt nicht damit an mich erneut darüber aufzuregen, dass er die gesellschaftlichen Probleme der BRD mit dem Verbot von sogenannten "Killerspielen" lösen will. Es zeigt nur immer mehr, wie fehl am Platz der Herr doch ist. Auch wenn er es gerne hätte, glücklicherweise leben wir in keiner Diktatur, in der er uns vordiktieren darf, was wir spielen dürfen und was nicht!

MfG,
Crayfish
 
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