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Entschuldigung von Panorama?
14/03/07 17:55
Morgen ist mal wieder Panorama-Time. Doch statt den unglaublich spannenden Themen wollen die meisten Zuschauer diesmal eine fette Entschuldigung. Denn laut der Berliner Tageszeitung Taz wird der NDR-Intendant Jobst Plog morgen Abend um 21.45 Uhr in der nächsten Panorama-Sendung zu den Reaktionen Stellung nehmen. Nach Beschwerden beim Presserat, dem NDR-Rundfunkrat und dem ARD-Programmdirektor sieht sich der Verantwortliche jetzt endlich genötigt, persönlich eine Erklärung abzugeben.
Eine erste Reaktion von der Panorama-Redaktion gab es ja schon hier. Leider stritt die Redaktion jede Schuld ab und verwies auf ihren "inhaltlich korrekten Beitrag". Quellen wie Telepolis sehen das etwas anders und pragern nicht nur inhaltliche Mängel, sondern auch seltsame Synergien mit einer Sicherheitsfirma an.
werde ich mir heute abend mal anschauen.
denke das wird sowieso innerhalb weniger minuten auch auf youtube und co auftauchen.
trotzdem finde ich alleine die tatsache das es solch einen großen aufruhr gegebn hat, super. das zeigt das die gruppe der computer/videospieler nicht mehr gewillt ist haltlose diffamierungen über sich ergehen zu lassen.
Der Vorsitzende der Medienkommission der SPD-Bundespartei, Marc Jan Eumann, sagte in Hannover, es müsse einen «einheitlichen gesetzlichen Auftrag» in den Ländern geben für Medienkompetenz-Projekte in Kindergärten und Schulen. Bislang sei dies nicht klar genug geregelt. «Es darf nicht bei Sonntagsreden bleiben», sagte Eumann. Ein Verbot von «Killerspielen», das unter anderem die Innenminister von Niedersachsen und Bayern, Uwe Schünemann (CDU) und Günther Beckstein (CSU) fordern, hält er dagegen nicht für sinnvoll.
«Mit Verboten löst man in der Regel nicht die Ursache», sagte Eumann. Der in Deutschland bestehende rechtliche Rahmen reiche aus. Computerspiele dürften nicht verharmlost, aber auch nicht verteufelt und in eine «Schmuddel-Ecke» gestellt werden. Nachzudenken sei aber darüber, ob die Alterskennzeichnung von Computerspielen rigider gehandhabt werden solle.
Niedersachsens Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann (CDU) hatte sich für einen strengeren Jugendmedienschutz ausgesprochen, damit Gewalt verherrlichende Computerspiele nicht mehr in die Hände Minderjähriger kommen. Gemeinsam mit der Landesstelle für Jugendschutz fördert das Ministerium zudem die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften zu so genannten Eltern-Medien-Trainern. Diese sollen dann Kurse für Eltern zu Fragen der Medienkompetenz anbieten.