Computerspiele werden immer beliebter, immer realer - und scheinbar auch immer gewalttätiger. Vor allem die so genannten "Ego-Shooter" sind ins Visier der Medien und der Politik geraten: Der Spieler schlüpft hier in die Rolle einer virtuellen Person, schlägt sich meist durch dunkle Gänge und schießt auf alles, was sich bewegt. Jedes Mal, wenn ein Jugendlicher ausrastet, zur Waffe greift und Amok läuft, beginnt die öffentliche Diskussion nach einem stereotypen Muster von neuem: Schuld war ein "Killerspiel", das den Täter zum Amoklauf getrieben hat. Verbote werden gefordert, denn: Stundenlanges Ballern am PC mache aus harmlosen Kindern gewissenlose Mörder, und die "tickenden Zeitbomben" brauchen am Ende nur noch einen kleinen Aufreger, um zu explodieren. Aber ist es wirklich so einfach? Sicher ist: Beinahe alle jugendlichen Amokläufer haben solche "Ego-Shooter" gespielt. Aber produzieren Computerspiele zwangsläufig Killer? Wieso können hunderttausende Jugendliche ganz mühelos ihre Wochenenden mit "Counterstrike" & Co. verbringen, ohne danach auszuticken? "Welt der Wunder" enträtselt, was beim Spielen der "Ego Shooter" im Gehirn der Spieler passiert.
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