Atouba beschimpft HSV-Bosse
[SIZE=-1]Derzeit ist Thimothee Atouba verletzt. Dennoch sorgt der Verteidiger des Hamburger SV für Diskussionen. Weil er sich mit der Clubspitze nicht über eine vorzeitige Vertragsverlängerung einigen konnte, beschwerte sich Atouba nun lautstark.[/SIZE]
Hamburg - "Der Vorstand hat mich behandelt wie einen dummen Jungen", sagte Atouba vor dem Abflug in seine Heimat Kamerun, wo er seine hartnäckige Adduktoren-Verletzung eine Woche lang auskurieren will. "Sie haben mir seit Mai vier Mal einen neuen Vertrag versprochen und das Versprechen immer wieder gebrochen", erklärte er.
Der 24-jährige Nationalspieler steht beim HSV noch bis unter 2009 unter Vertag. Aktuell verdient er rund eine Million Euro pro Jahr. Für eine vorzeitige Verlängerung bis 2010 hatte er eine deutliche Gehaltsaufstockung verlangt.
"Wenn ich nächste Woche nach Hamburg zurückkomme, wird alles anders sein als vorher. Ich kenne jetzt den Präsidenten und den Sportdirektor. Sie denken nur ans Geschäft und ans Geld", klagte der Linksverteidiger.
Sportchef Dietmar Beiersdorfer will die Kritik so nicht stehen lassen: "Atouba hat fünf Minuten über den neuen Vertrag nachgedacht und dann abgelehnt. Das Thema ist durch. Er hat noch drei Jahre Vertrag."
Für seinen Gang in die Öffentlichkeit muss der Spieler mit einer Geldstrafe rechnen. "Wenn er drei Mal die Linie hoch und runter läuft, will er mehr Geld. In Basel und Tottenham war es ähnlich", so Beiersdorfer. Atouba war in der vergangenen Saison für 2,5 Millionen Euro von den Tottenham Hotspur zum HSV gewechselt. Zuvor stand er beim FC Basel unter Vertrag.
