Stimmen zum neuen Dreiergespann :
Werner Hackmann (DFL-Präsident) zu Sport1:
"Wir führen Gespräche, über die personelle Entscheidung ist noch nicht endgültig entschieden. Und bevor diese Gespräche nicht beendet sind, werden wir darüber hinaus auch nichts weiter sagen. Dass Klinsmann der erste Kandidat ist, das ist klar. Wir haben uns vorgenommen, den Prozess bis Sonntag abzuschließen und eine endgültige Lösung vorzulegen."
Gerhard Mayer-Vorfelder (DFB-Präsident):
"Wir sagen erst etwas, wenn alles in trockenen Tüchern ist. Wir sind in Gesprächen. Ich glaube an eine positive Lösung. Noch sind alle Dinge in der Schwebe."
Roland Eitel (Berater von Jürgen Klinsmann):
"Jürgen hat seine Hilfe angeboten, der DFB hat nun zugegriffen. Alles andere müssen wir abwarten."
Oliver Bierhoff (Nationalmannschafts-Manager in spe):
"Das ist ein großer Schritt des DFB und eine gute Wahl. Jeder weiß, dass ich mit Jürgen gut kann und eine Nähe zum DFB und zur Nationalmannschaft habe. Es ist schön, wenn man da genannt wird, aber bisher habe ich noch keine Gespräche mit dem DFB geführt."
Uli Hoeneß (Manager des FC Bayern):
"Das ist eine sehr gute Geschichte. Eine sehr mutige Entscheidung des DFB, keine Revolution, aber ein Neuanfang. Ich habe das Gefühl, dass sich die älteren Herren in der TFK richtig ins Zeug gelegt haben. Ich glaube, Franz Beckenbauer war da nicht so involviert. In diesem Team liegt eine große Chance. Jürgen ist ein Mann, der sehr integrationsfähig ist, der everybody s darling ist wie damals Rudi Völler und der eine gute Medienpolitik macht. Holger Osieck ist ein sehr erfahrener Mann, und auch Oliver Bierhoff halte ich für sehr fähig und sehr tüchtig. Die Nationalmannschaft braucht einen Manager."
Oliver Kahn (DFB-Kapitän):
"Ich kenn den Jürgen gut. Er ist ein sehr intelligenter, sehr erfahrener Mann, der sich im internationalen Fußball sehr gut auskennt. Die angedachte Lösung mit dem neuen Trio ist ein Schritt in eine andere Richtung, aber das sind alles sehr erfahrene Leute."
Michael Ballack:
"Wenn es so kommt, ist es eine gute Lösung. Klinsmann hat die nötige Distanz, ist also unbefangen und genießt Sympathien wie vorher Rudi Völler. Als Trainer ist er unerfahren, hat aber Sachverstand und als Spieler große Erfolge. Probleme mit dem Respekt gibt es nicht."
Ottmar Hitzfeld (erster Bundestrainer-Kandidat):
"Das ist eine sehr gute Lösung. Jürgen Klinsmann hat sehr viel für den deutschen Fußball getan. Er hat viel Erfahrung mit der Nationalmannschaft und als Spieler viele Erfolge gefeiert."
Winfried Schäfer (Ex-Kandidat):
"Wir brauchen Optimismus und Jürgen Klinsmann ist ein sehr positiver Mensch. Zudem hat er sich zuletzt kritisch gegenüber dem DFB gezeigt. Das wiederum zeigt, dass er durchaus eine gestandene Persönlichkeit ist und weiß, was er will. Er kann was bewegen. Ich wurde zwar ins Gespräch gebracht und habe mich auch bereit erklärt, mich zu unterhalten. Aber es hat nie ein Kontakt stattgefunden. Ich bin deshalb auch gar nicht enttäuscht, sondern freue mich auf meine Aufgabe in Kamerun."
Lothar Matthäus (Ex-Kandidat) zum DSF:
"Wenn es so ist, wünsche ich den Dreien viel Glück und eine gute WM 2006. Mich interessiert das Thema schon seit geraumer Zeit nicht mehr. Es ist nur schädlich für den deutschen Fussball gewesen, was in den letzten Wochen abgelaufen ist. Ich habe gesagt, wenn Interesse besteht, mit mir zu verhandeln, dann kann man mich anrufen. Bei mir hat sich keiner vom DFB gemeldet. Ich habe aber auch immer betont, dass ich eine Aufgabe in Ungarn habe."
Udo Lattek (Meister-Trainer):
"Das hört sich ja gut an. Ich finde es allerdings riskant, dass wieder jemand an die Spitze kommt, der noch nie eine Mannschaft geführt hat."
Felix Magath (Trainer des FC Bayern):
"Eine überraschende, aber eine erfreuliche und gute Wahl. Die ganze Bundesliga muss helfen und der Kontakt enger werden. Wir müssen mehr miteinander reden."
Rudi Assauer (Manager von Schalke 04):
"Sicher wäre es besser, keinen Kommentar abzugeben, aber über die Trainersuche könnte man einen Film drehen. Das wäre eine Ohrfeige für die handelnden Personen. Wenn uns so etwas im Verein passiert wäre, wären wir zerrissen worden. Hatte Klinsmann nicht am Anfang gesagt, dass er nicht in Frage komme? Das ist eine Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme für ehemalige Nationalspieler."
Jupp Heynckes (Trainer von Schalke 04):
"Bei uns wird immer nur über populäre Dinge diskutiert. In Deutschland ist gefragt, mit bestimmten Medien zu kooperieren. Dann bist Du Wer. Warum hat man nicht den Mut, einen Mann wie Ralf Rangnick zum Coach zu machen und mit einem starken Manager zu versehen?"
Ralf Rangnick zu Sport1:
"Das Thema, dass ich als Trainer der Nationalmannschaft arbeiten soll, kenne ich auch nur aus den Zeitungen. Ich habe von der DFB-Seite noch nichts dazu gehört. Wenn es tatsächlich so kommt, dass es Jürgen Klinsmann macht und er dann mir mir ein Gespräch darüber führen will, dann höre ich mir das natürlich an. Dafür ist die Aufgabe zu wichtig für den deutschen Fußball."
Besonders die Schalker Fraktion scheint ziemlich angefressen zu sein.