Steve Austin
Blasters Bester
Von Suzuka nach Fuji
Das Sterben der Traditionsstrecken in der Formel 1 geht weiter. Jetzt wurde offiziell bekannt gegeben: Der Große Preis von Japan wird ab 2007 nicht mehr in Suzuka sondern in Fuji stattfinden. Darauf einigten sich F-1-Boss Bernie Ecclestone und Dr. Akihiko Saito, der Geschäftsführer des "Fuji International Speedway".
"Eine neue Ära"
Suzuka hatte den Japan-GP seit 1987 ausgerichtet, das erste Rennen an neuer Stelle wird im Oktober 2007 abgehalten. "Wir freuen uns, dass der Austragungsort am Fuße des majestätischen Mt. Fuji die neue Heimat des Grand Prix von Japan sein wird", erklärte Ecclestone feierlich. Für die Zukunft erwartet der Patron Großes: "Wir haben die berechtigte Erwartung, dass das Event hier eine neue Ära in der Geschichte der Formel 1 einläutet."
Aus auch für Monaco?
Nicht alle Freunde der Motorsport-Königsklasse dürften sich über die neue Zeitrechnung freuen. Denn die Serie verliert wohl nach dem Belgien-GP in Spa mit Suzuka eine weitere bei Fahrern und Fans beliebte Piste. Und damit nicht genug: Der GP von Hockenheim steht weiter auf der Kippe und Ecclestone (Zitat: "Alles ist jederzeit möglich") spielt offensichtlich auch mit dem Gedanken, den Stadtkurs von Monaco aus dem Programm zu nehmen. Schließlich drängen mit Indien und Russland zwei ökonomisch starke Nationen auf den Markt - der Rennkalender kann aber nicht beliebig ausgedehnt werden.
Toyota vs. Honda
Der Wechsel von Suzuka nach Fuji bedeutet auch ein neues Kapitel in der sportlichen und wirtschaftlichen Rivalität der japanischen Automobilkonzerne Honda und Toyota. Während Honda die Strecke in Suzuka ihr Eigen nennt, gehört der neue Austragungsort dem Toyota-Konzern. Immer mehr, so scheint es, werden die Austragungsorte der Rennen nach rein wirtschaftlichen Kriterien vergeben.
Höchstes Prädikat der FIA
In den siebziger Jahren war Fuji schon zweimal Austragungsort des Japan-GP. 1976 holte dort der Brite James Hunt beim Saisonfinale den WM-Titel, als der Österreicher Niki Lauda wenige Wochen nach seinem Feuerunfall im sintfluartigen Regen aufgab. Ein Jahr später wurden bei dem Rennen zwei Zuschauer getötet, woraufhin es zehn Jahre lang gar kein Rennen in Japan gab. 2005 wurde die Strecke komplett renoviert und erhielt das höchste Prädikat des Automobil-Weltverbandes FIA.
Letzte Chance für Suzuka
1994 und 1995 hatte es zwei Rennen in Japan gegeben. Neben Suzuka wurde in Aida ein Pazifik-GP ausgefahren. In einer solchen Konstruktion könnte möglicherweise auch Suzuka, eine Strecke, die von vielen Fahrern als sehr anspruchsvoll geschätzt wird, im Formel-1-Kalender bleiben.
www.sport1.de
Das Sterben der Traditionsstrecken in der Formel 1 geht weiter. Jetzt wurde offiziell bekannt gegeben: Der Große Preis von Japan wird ab 2007 nicht mehr in Suzuka sondern in Fuji stattfinden. Darauf einigten sich F-1-Boss Bernie Ecclestone und Dr. Akihiko Saito, der Geschäftsführer des "Fuji International Speedway".
"Eine neue Ära"
Suzuka hatte den Japan-GP seit 1987 ausgerichtet, das erste Rennen an neuer Stelle wird im Oktober 2007 abgehalten. "Wir freuen uns, dass der Austragungsort am Fuße des majestätischen Mt. Fuji die neue Heimat des Grand Prix von Japan sein wird", erklärte Ecclestone feierlich. Für die Zukunft erwartet der Patron Großes: "Wir haben die berechtigte Erwartung, dass das Event hier eine neue Ära in der Geschichte der Formel 1 einläutet."
Aus auch für Monaco?
Nicht alle Freunde der Motorsport-Königsklasse dürften sich über die neue Zeitrechnung freuen. Denn die Serie verliert wohl nach dem Belgien-GP in Spa mit Suzuka eine weitere bei Fahrern und Fans beliebte Piste. Und damit nicht genug: Der GP von Hockenheim steht weiter auf der Kippe und Ecclestone (Zitat: "Alles ist jederzeit möglich") spielt offensichtlich auch mit dem Gedanken, den Stadtkurs von Monaco aus dem Programm zu nehmen. Schließlich drängen mit Indien und Russland zwei ökonomisch starke Nationen auf den Markt - der Rennkalender kann aber nicht beliebig ausgedehnt werden.
Toyota vs. Honda
Der Wechsel von Suzuka nach Fuji bedeutet auch ein neues Kapitel in der sportlichen und wirtschaftlichen Rivalität der japanischen Automobilkonzerne Honda und Toyota. Während Honda die Strecke in Suzuka ihr Eigen nennt, gehört der neue Austragungsort dem Toyota-Konzern. Immer mehr, so scheint es, werden die Austragungsorte der Rennen nach rein wirtschaftlichen Kriterien vergeben.
Höchstes Prädikat der FIA
In den siebziger Jahren war Fuji schon zweimal Austragungsort des Japan-GP. 1976 holte dort der Brite James Hunt beim Saisonfinale den WM-Titel, als der Österreicher Niki Lauda wenige Wochen nach seinem Feuerunfall im sintfluartigen Regen aufgab. Ein Jahr später wurden bei dem Rennen zwei Zuschauer getötet, woraufhin es zehn Jahre lang gar kein Rennen in Japan gab. 2005 wurde die Strecke komplett renoviert und erhielt das höchste Prädikat des Automobil-Weltverbandes FIA.
Letzte Chance für Suzuka
1994 und 1995 hatte es zwei Rennen in Japan gegeben. Neben Suzuka wurde in Aida ein Pazifik-GP ausgefahren. In einer solchen Konstruktion könnte möglicherweise auch Suzuka, eine Strecke, die von vielen Fahrern als sehr anspruchsvoll geschätzt wird, im Formel-1-Kalender bleiben.
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