Blu-ray-Lager legt bei Player-Verkäufen kräftig zu
Vor knapp einer Woche musste das HD-DVD-Lager erst eine
Erhebung von Nielsen VideoScan verdauen, wonach
85 Prozent der in Woche bis zum 13. Januar in den USA verkauften HD-Disc Blu-ray-Titel waren. Nun legen die Marktforscher der NPD Group mit den Hardware-Verkaufszahlen nach, die der Branchendienst
The Digital Bits veröffentlichte.
Demnach stiegen die US-Verkäufe von Blu-ray-Playern (ohne Playstation 3) nach Warners überraschender
Abkehr von der HD DVD sprunghaft an: Lag der Anteil der Blu-ray-Player in der Woche bis zum 5. Januar 2008 laut NPD bei 51,17 Prozent (und damit unter dem für den gesamten Dezember 2007 ermittelten Anteil von 60,19 Prozent), soll dieser in der Woche bis zum 12. Januar 2008 auf sage und schreibe
92,53 Prozent angewachsen sein. Das in den für letzteren Zeitraum verbleibenden 7,47 Prozent die Xbox 360 mit externem HD-DVD-Laufwerk noch nicht enthalten ist, dürfte die HD-DVD-Unterstützer kaum trösten. Bislang äußerte sich kein Unterstützer dieses Formats zu den aktuellen Zahlen.
Toshiba hat am 15. Januar in den USA die Preise seiner aktuellen HD-DVD-Player
drastisch gesenkt. Seither belegt das Modell HD-A3 praktisch durchgehend den ersten Platz der
DVD-Player-Verkaufscharts des US-Online-Händlers Amazon. Der HD-A35 wurde mittlerweile allerdings von Panasonics Blu-ray-Player DMP-BD30 wieder vom zweiten Platz verdrängt. Toshiba senkte
mittlerweile die Preise seiner deutschen HD-DVD-Player. Die Blu-ray Disc Association hatte bereits auf der CES erklärt, dass sie sich auf keinen Preiskampf einlassen werde. (
nij/c't)