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www.kicker.dePhilipp Lahm wird operiert
Die Verletzung von Nationalspieler Philipp Lahm, die er sich im Testspiel der deutschen Nationalelf gegen den Verbandsligisten FSV Luckenwalde zugezog, hat sich nach einer eingehenden Untersuchung als Muskelverletzung herausgestellt. Mannschaftsarzt Dr. Müller-Wohlfahrt hat nun entschieden, die Blessur am linken Ellbogen operativ behandeln zu lassen.
Die Operation durch Dr. Seebauer soll bereits am heutigen Mittwoch über die Bühne gehen. Danach wird sich Lahm ein paar Tage Ruhe gönnen, um nach der Pause mit Fahrradfahren wieder langsam in Tritt zu kommen.
Wenn alles nach Plan läuft, soll der Abwehrakteur beim Trainingslager in Genf wieder zur Mannschaft stoßen.
Lahm wurde am Dienstagabend zunächst zu näheren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht. Da dies im Mannheimer Klinikum wegen eines Notfalls nicht möglich war, wurde Lahm in Begleitung von Mannschaftsarzt Josef Schmitt nach Frankfurt gebracht.
Der 22-Jährige konnte nicht mit seinen Teamkollegen nach Sardinien abreisen und wird das Regenerations-Trainingslager - zu dem auch Frauen und Kinder der Spieler vom DFB eingeladen wurden - nun verpassen.
Lahm war in der zweiten Hälfte des Spiels im Mannheimer Carl-Benz-Stadion (7:0) bei einem Zweikampf im Strafraum unglücklich zu Fall gekommen - Schweinsteiger verwandelte den fälligen Elfmeter - und musste das Feld verlassen.
Zwar wollte der Ex-Stuttgarter nach Angaben von Bundestorwart-Trainer Andy Köpke zunächst zurück aufs Feld, doch die medizinische Abteilung verweigerte dem Youngster die Erlaubnis und ordnete die Fahrt ins Hospital an.
Bundestrainer Jürgen Klinsmann erklärte nach der Partie, die ausgesprochen fair verlief: "Für uns ist natürlich die Verletzung von Philipp das Thema und nicht das Spiel. Wir können noch keine Diagnose abgeben, aber wir hoffen, dass er heute Abend mit nach Sardinien fliegen kann." Die Hoffnung musste Klinsmann aufgeben, doch für die WM muss er Lahm noch nicht abschreiben. Sollte der Bayern-Spieler dennoch ausfallen, wäre der Gladbacher Marcell Jansen die erste Alternative für die linke Defensivseite.
Steve Austin schrieb:Aber hallo! Bayernspieler werden bei solch einem unsinnigen Gebolze gefälligst geschont.
mcpete schrieb:Den meisten Applaus bei der Vorstellung der Spieler bekam Klose, ich hoffe er kommt mit dem Druck zurecht, von ihm erwartet anscheinend jeder 10 Tore bei der WM. Auch Odonkor wurde sehr positiv begrüßt.
Eigentlich ein Unding hier - wenn man dann aber sieht, was da alles im Stadion gesessen war, braucht man sich nicht zu wundern.mcpete schrieb:Den meisten Applaus bei der Vorstellung der Spieler bekam Klose
WickerMan schrieb:Wie viele Tage noch, pete?
27.05.2006: Deutschland - Luxemburg in Freiburg (17 Uhr, ZDF, Freundschaftsspiel)
30.05.2006: Deutschland - Japan in Leverkusen (20.30 Uhr, ARD, Freundschaftsspiel)
02.06.2006: Deutschland - Kolumbien in Mönchengladbach (19 Uhr, ZDF, Freundschaftsspiel)
"Wir sind alle" - "Ein Team!"
Mit einem Kader voller Überraschungen startete Jürgen Klinsmann (41) in die WM-Vorbereitung. Der Bundestrainer steht vor einem Berg ungelöster Fragen und setzt vor allem auf den Mannschaftsgeist.
Frühsommerlich wohlig sind die Celsius-Grade, gefühlte 20 bis 25. Also verrichten die WM-Beauftragten des DFB ihre erste vorbereitende Einheit auf die WM barfuß unter sardischer Sonne auf dem Platz des Mannschaftshotels Forte Village Resort. Am Mittwochnachmittag übte das komplette Personal, mit Ausnahme von Philipp Lahm sowie Jens Lehmann, der im Pariser Finale der Champions League 2005/ 06 das Tor des FC Arsenal hütete. Zur gymnastischen Einstimmung wurden wieder die Gummibänder um die Oberschenkel gewunden. David Odonkor (22) hatte damit koordinative Schwierigkeiten, verzeihlich, denn er ist in Klinsmanns Kader der Spätberufene. Im pfeilschnellen Rechtsaußen der Dortmunder Borussia sehen die Nationaltrainer "eine sehr gute taktische Variante", wie Jürgen Klinsmann bei der feierlichen Präsentation seines Kaders in Berlin und nun in Sardinien Joachim Löw betonten. Er soll eingreifen, wenn Raum zum Kontern klafft oder wenn die Formation in ein 4-3-3-System abgewandelt wird. Dieses Modell mit drei Mittelfeldleuten und drei Angreifern wollten sich Klinsmann und Kollegen für das Turnier als Möglichkeit unbedingt sichern. Die Zusammenstellung der Delegation, erklärt der Bundestrainer, solle alle Eventualitäten abdecken.
Unter diesem Aspekt ist auch die Berufung Thomas Hitzlspergers zu sehen. Der Stuttgarter hat einen wuchtigen Linksschuss, kann zur Not links hinten verteidigen, vermag aber vor allem von der linken Seite aus dem Lauf zu flanken. Bastian Schweinsteiger, Tim Borowski oder Bernd Schneider fehlt diese Qualität. Sie, allesamt Rechtsfüßer, kurven bevorzugt nach innen, was in der Mittelfeldraute kein Problem verursacht, weil sie da sowieso eher im Halbbereich des offensiven Mittelfelds aktiv sind.
Der dritte Überraschungsgast in Klinsmanns WM-Show war bei der Video-Vorstellung Mike Hanke. Wie der nachvollziehbar aussortierte Kevin Kuranyi schmückte den Stürmer aus Wolfsburg jüngst keine große Form, zudem schaut er in den WM-Spielen eins und zwei gesperrt zu, so dass gegen Polen ein echter Mittelstürmer fehlt, falls Miroslav Klose ausfallen sollte - was bitte nicht passieren möge.
Oliver Neuville und Gerald Asamoah sind weitere Angreifer, die Klinsmann als mögliche Partner zum unumstrittenen Klose bezeichnet. Den Schalker nennt er "einen Keilstürmer, der den Ball gut halten kann", der umtriebige Neuville könne im vorderen Bereich nach rechts und links ausweichen.
Dahinter, im Mittelfeld, wurde Fabian Ernst zum Härtefall, seinen Platz erhielt Sebastian Kehl, der neben Torsten Frings einzig als echter zentraler defensiver Mittelfeldspieler einzustufen ist. Ob das reicht, falls zwei Sechser benötigt werden? Und wenn sich einer wehtun sollte, was dann?
Auch für die Abwehr drängen sich Fragen auf, vor allem nach der Verletzung Lahms, der links außen als Stammkraft gilt, zudem als gute Alternative für rechts, wo Arne Friedrich als Einziger im 23er*Kader ein Monopol genießt. Platzhalter Patrick Owomoyela wurde gestrichen. Falls für Lahm die Zeit zur Genesung zu knapp wird, muss der Bundestrainer nachnominieren: Owomoyela? Christian Schulz aus Bremen? Oder rückt Metzelder nach links außen wie bei der WM 2002, damals gegen Paraguay (1:0) und Südkorea (1:0)?
Am Mittwoch war der lädierte Metzelder (Wade) schon wieder dosiert dabei bei den Läufen, genauso Kehl (Kapsel). Später, beim Handballspiel Katholiken gegen Protestanten, wurden sie wie der leicht erkältete Kapitän Ballack geschont. Jens Nowotny tummelte sich in der Menge. Wird er der Abwehrchef? All diese Fragen, so Löw, "werden die kommenden Trainingswochen und Testspiele beantworten". Zunächst ist Nowotny offenbar als Jugendbeauftragter vorgesehen, laut Klinsmann "mit einer sehr wichtigen Rolle beim Zusammenbau der Mannschaft".
Überhaupt soll es vor allem auch der Mannschaftsgeist richten. Als die erste Schicht nach 75 Minuten vollendet war, bildeten alle Spieler einen Kreis, in der Mitte Odonkor, der dreimal rief: "Wir sind alle" - dreimal antwortete der Chor der Kollegen: "Ein Team!"
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...und betreten den Freistaat FIFA. In der so genannten Bannmeile rund um die WM-Stadien scheint die deutsche Verfassung außer Kraft gesetzt zu sein. Hinter dem "Checkpoint Blatter" regiert die Fifa nach ganz eigenen Gesetzen. Werden Sie zugelassen?
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Oh je! Sie kommen sowieso nicht ins Stadion! Weil Sie nicht mal Karten haben! Aber auch so kommen Sie nicht einmal in die Nähe der Bannmeile. Checkpoint Blatter werden Sie nur aus sicherer Entfernung erleben. Selbst wenn Sie bereit sind, 120 Euro Zwangsumtausch in Blatter-Money hinzunehmen.