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Verbot von "Killerspielen"

Was soll man dazu noch sagen? Es bestätigt nur die Unfähigkeit der Politiker sich auf die wahren Probleme zu konzentrieren. Da kann man nur hoffen, dass Leute wie der konservative Stoiber in der Tat abgesetzt werden. Denn wie es in dem Artikel schon richtig geschrieben steht, sind Computer- und Videospiele Teil der Jugendkultur - und sogar mehr als das! Schließlich spielen auch viele Erwachsene gern. Währenddessen stehen Stoiber, Beckstein und Co. am Schießstand ihres Schützenvereins bei einem guten Maß Bier und plaudern darüber, wie man den Wähler noch mehr verärgern könnte...

Zwar kann sich nach Durchsetzung des Verbotes ein jeder der Beteiligten Politiker die Händer reiben, mal wieder was fürs Vaterland erreicht zu haben und sich im Sessel zurücklehnen. Aber das war es dann auch, denn Probleme werden in keinster Weise damit gelöst. Nicht Spiele töten Meschen, Menschen töten Menschen! Der nächste Amoklauf kommt bestimmt, ob mit Verbot oder ohne. Auch die Raubkopierszene wird enormen Zulauf gewinnen.

Was mir wirklich Angst macht ist aber, dass es bald heißt: "Gewaltspielering von Polizei bei Großrazzia zerschlagen!" (Bildzeitung vom 23.9.2009)

MfG,
Crayfish
 
Zwar kann sich nach Durchsetzung des Verbotes ein jeder der Beteiligten Politiker die Händer reiben, mal wieder was fürs Vaterland erreicht zu haben und sich im Sessel zurücklehnen.

Das is doch gerade das absurde, die rechtlichen Mittel sind doch schon lange vorhanden. Das is reiner Populismus. Jedesmal wenn das Thema durch die Medien geht kommen diese mediengeilen Spinner aus ihren Löchern und versuchen möglichst viel davon zu profitieren. Noch viel schlimmer is, dass die Medien da einfach mitspielen.
 
Ich habe mich lange genug über dieses Thema aufgeregt. Sollen diese Witzfiguren doch dieses Gesetz erlassen. Die Bild Leser Gemeinschaft ist doch doof genug, um zu glauben das Problem wäre dadurch erkannt und gelöst.

Dann werden die Spiele halt aus UK, der Schweiz oder aus Österreich importiert. Letztendlich bleiben die Spiele doch erhältlich.
 
Allensbach bestätigt: Mehrheit der Deutschen für "Killerspiel"-Verbot

Die Mehrheit der Bundesbürger befürwortet ein "Killerspiele"-Verbot, zu diesem Ergebnis kommt das Institut für Demoskopie Allensbach in einer aktuellen Umfrage. Für ein generelles Verbot brutaler Gewaltdarstellungen in Fernsehen und Spielen sprachen sich 65 Prozent der Teilnehmer aus. Hintergrund ist die Annahme, dass entsprechende Medien einer generellen Gewaltbereitschaft Jugendlicher Vorschub leisten könnten. 48 Prozent der Teilnehmer bejahten die Frage nach einer gestiegenen Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen und einer Mitverantwortlichkeit von gewaltdarstellenden Medien. Befragt wurden im Zeitraum 1. bis 12. Dezember insgesamt 2077 Bundesbürger über 16 Jahre.
Mit der neuen Umfrage bestätigt das Institut eine vergleichbar gelagerte Forsa-Untersuchung aus dem vergangenen Dezember. 59 Prozent der Teilnehmer an der repräsentativen Umfrage bestätigten damals, die Vorstöße Bayerns und Niedersachsen zu begrüßen.

gamesmarkt.de

:dead:
 
Welche Leute wurden denn da befragt? Renter und Beamte? Schaut man sich die Stimmen im Internet zu diesem Thema an, sprechen die eine ganz andere Sprache! Wahrscheinlich wissen die befragten nicht einmal, was ein Computer überhaupt ist und stützen sich bei ihrer Argumentation auf Berichte im Fernsehen, wie sie uns von "Frontal 21" (ZDF) regelmäßig vorgesetzt werden.

MfG,
Crayfish
 
Hab hier auf´m Dachboden noch viele alte PC-Killerspiele, noch in den alten Pappschachteln. Die brennen bestimmt gut. Organsieren wir eine Killerspiel-Verbrennung?
 
Sehr gute Idee. Ich kritzel schonmal die Kreuze auf die Flaggen.

Hauptsache von den wichtigen Problemen ablenken... wir ham ja auch sonst keine hier in Deutschland (mit der Hand an die Stirn hau).
 
EU will Jugendfreigaben verbindlich machen
EU-Justizkommissar Franco Frattini (Bild: EU-Kommission)
Die EU will den Jugendschutz europaweit harmonisieren. Justizkommissar Franco Frattini bestätigte entsprechende Pläne. Vor allem Deutschland, Frankreich und Großbritannien hätten sich für eine Vereinheitlichung sowie Verschärfung der bestehenden Regelungen ausgesprochen. Jugendfreigaben für Computer- und Videospiele sollen europaweit verbindlich werden, wie es schon jetzt in Deutschland der Fall ist. Bei Zuwiderhandlung sollen Händlern empfindliche Strafen drohen. Offenbar drücken Befürworter der Pläne bereits aufs Tempo. Gegenüber "Reuters" sagte Frattini zu, dass ein entsprechender Gesetzentwurf bereits bis zum Sommer dem Europäischen Parlament vorgelegt werden könnte.

Weiterhin selbstbestimmt soll allerdings die Jugendfreigabe in den einzelnen Mitgliedsländern gehandhabt werden. Mann könne den Staaten nicht vorschreiben, welche Spiele mit welcher Jugendfreigabe versehen werden, so Frattini. Sichergestellt werden solle aber, dass europaweit Kinder und Jugendliche keine Spiele mehr kaufen können, die nicht für ihr Alter freigegeben sind.
http://www.mediabiz.de/newsvoll.afp?Nnr=224386&Biz=gamesbiz&Premium=J&Navi=00000000&T=1

Klingt vernünftig. Nur leider ist zu befürchten, dass die EU gegen landesspezifische Verschärfungen nichts einzuwenden haben wird...
 
Und schon wieder...

gestern in der BILD und in diversen Medien, war von zwei 17jährigen die Rede, die nach einem Saufgelage in eine Wohnung eindrangen und ein Ehepaar niederstachen. Am Ende der Meldung (natürlich) der Zusatz, dass die beiden leidenschaftliche Killerspielspieler sind...

Hallo? Dass Jugendliche Videospiele spielen ist was NORMALES!!!!!!!!!!! Dass darunter auch mal ein Ego-Shooter ist, ist was NORMALES!!!!!!!!!!!! Aber wie die Kids zum Henker noch mal an den Alkohol gekommen sind? Nun, das wird offenbar toleriert! Zumindest wird es nicht hinterfragt!

Währenddessen kann man auf gamepro.de ein Statement des Bundesverbandes der Entwickler von Computerspielen (G.A.M.E) zu lesen, das eindeutig davor warnt, Spiele zu verbieten, da es sich dabei um Kulturgut für Erwachsene handelt. Videospiele sind keine Nische mehr, sondern in einem Atemzug zu nennen mit anderen Medien wie Büchern, TV, Musik. Konsequenz eines solchen Verbotes wäre es im Anschluss auch sämtliche Filme und dergleichen verbieten zu lassen...

Alles in allem kann man nur darauf hoffen, dass die meisten Politiker eine differenziertere Betrachtungsweise auf die Sache haben und es nicht so einseitig angehen wie Beckstein und Co. Dass ein solches stupides Denken wohl mit Wählerabstinenz "gestraft" wird, sollte denen auch mal klar werden, schließlich sind es nicht ein paar Tausend Leute, die da mal ein paar Spiele spielen, die Lobby ist groß und wächst tagtäglich! Schlimm ist nur, dass andere Medien diese Hetzkampagnen unterstützen! Ich freu mich auch schon auf den nächsten Frontal21-Bericht - und der kommt bestimmt!

MfG,
Crayfish
 
Das hab ich heute morgen auch im Radio gehört. Dort war die Rede, dass die beiden Täter eine Computer-AG geleitet haben und vermutlich auch "Killerspiele" gespielt haben. Es wurde natürlich völlig unreflektiert darüber berichtet und das selbst bei einem vermeindlichen "Jugendsender". Im Grunde wird man bei fast jedem jugendlichen oder jungen Erwachsenen Videospiele finde, von daher freue ich mich schon auf jede kommende Straftat :dead:
 
Eben, genau das ist es ja! Es spielt eben jeder Videospiele, das ist Teil der Jugendkultur und findet dadurch, dass wir damals sozusagen die erste Generation waren, die mit dem Medium Videospiel aufgewachsen ist, immer mehr Anklang bei den Erwachsenen. Dementsprechend muss es auch erwachsene Inhalte geben, wie in jedem anderen Medium auch. Das Problem ist eben, dass Videospiele bei den konservativen, alten Politikern, keinen Platz findet, weil sie keine Ahnung haben, wie sie mit dem Medium umgehen sollen. Den Lehrern in der Schule geht es da nicht anders. Wie es der Zufall will, hab ich gerade letztens einen Aufsatz über neue Medien von einer Cornelia Rosebrock gelesen. Ihr Aufsatz gilt als Fundament für eine neue Betrachtungsweise neuer Medien im Unterrichts. Sie moniert genau diesen Zustand, nämlich, dass ältere Lehrer sich mit neuen Medien wenig bis gar nicht auskennen und auch auskennen wollen, während die Jugend die Experten darstellen. Sie gibt dabei auch historische Beispiele. So konnten zum Beginn des Alphabetismus auch eher die jungen Menschen etwas mit Büchern, insbesondere den Romanen, etwas anfangen. Schließlich galt auch diese Gattung mal als verrohend, da gesagt wurde, dass nur Sachtexte den Geist schulen können und dass Geschichten das Papier nicht wert wären, auf dem sie gedruckt sind.

Man sieht, die Geschichte wiederholt sich und ist sogar wissenschaftlich belegt. Vielleicht sollten die Politiker mal den Aufsatz dieser anerkannten Germanistin lesen, eventuell kommen sie selbst darauf, wie altbacken ihre Ansichten sind.

Dabei möchte ich noch mal betonen: Dass Titel wie "Manhunt", "Medal of Honor" usw. auf keinen Fall in Kinderhände gehören, darüber sind wir uns alle einig! Dass aber erwachsene, mündige Spieler bevormundet werden, kann einfach nicht der Ernst unserer Politiker sein, denn das ist nichts anderes als Zensur!

MfG,
Crayfish
 
und da frag ich mich wieder, wieso politiker, die was sagen können, immer 50+ sein müssen...
:dead:

letzte woche kam im tv bei "besser essen" eine folge mit nem fetten 11 jährigen. Das war das grösste kind in der Familie und der spielte nur CoD, Medal of Honour, Flugsims ala Falcon (ich kenn keine aktuellen titel, das Genre interessiert mich nich) etc. Da hab ich echt gestaunt, wo der die her hat! und die Eltern haben so getan, als wüssten sie gar nix von den Spielen. Aber "Er spielt immer diese Schiess-Spiele"...

bei sowas fragt man sich echt!
 
Bild.de:
"Bürgermeisterin Gertrud Geistlinger fassungslos: 'Das hätte ich dem Felix niemals zugetraut.' Andere sagen: 'Der hat auch Gewaltvideospiele gespielt.'"

Irgendein TV-Nachtjournal gestern:
"Die Täter waren wohl fanatische Killerspiele bis kurz vor der Tat!"

Pro Sieben gestern:
"Die Jugendlichen sollen sich intensiv mit sogenannten Killerspielen auseinander gesetzt haben..."

Der Zusammenhang bzw. das derartig pauschale Aufbringen von Pseudo-Ursachen ist völlig erbärmlich. :shake:
Wenn das allerdings so weitergeht, wird Deutschland bald endgültig zum a) Games-Entwicklungsland und b) zur entwicklerfreien Zone...
 
Bild.de:


Irgendein TV-Nachtjournal gestern:


Pro Sieben gestern:


Der Zusammenhang bzw. das derartig pauschale Aufbringen von Pseudo-Ursachen ist völlig erbärmlich. :shake:
Wenn das allerdings so weitergeht, wird Deutschland bald endgültig zum a) Games-Entwicklungsland und b) zur entwicklerfreien Zone...

Warst Du denn wirklich so überrascht, dass man wieder die "Killerspiel" Karte aus dem Ärmel zieht. Man könnte schon fast meinen, die bezahlen die Jungs für ihre Amokläufe nur um dieses scheiss Verbot endlich durchdrücken zu können
 
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