• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
  • Hallo zusammen, bitte prüft mal die im Forum hinterlegte Mail Adresse auf Aktualität. Es ist jetzt schon mehrfach passiert, dass Mails (z.B. für Benachrichtigung neuer PNs) nicht zugestellt werden konnten, weil die Konten nicht mehr existieren oder voll gelaufen sind. Danke!
  • Hallo Gast, falls du dich wunderst, wieso Bilder und Videos nicht mehr sofort angezeigt werden, schau mal hier.

Verbot von "Killerspielen"

Authentizität und Realismus sind zwei paar Schuhe.

Gehören aber unweigerlich zusammen und wg. dem Rest übertreibst du mal wieder maßlos. Wo bitte funktioniert den die Diskussion bitte mit dir? Du reagierst wie immer blasiert und lässt keine andere Meinung außer deiner eigenen gelten und wirst mal wieder direkt beleidigend wenn dir was nicht passt. Super Boubi, lass das doch einfach mal stecken -.-

Du hast immer noch nicht erklärt warum solche Szenen notwendig sind für das (allgemein oder dein persönliches?) Spielgefühl, die bisherigen Argumente sind problemlos entkräftbar.
 
Klar, aber bei Gears sind sowohl die Locust als auch die Menschen dermaßen überzeichnet, dass da bei mir überhaupt keine Parallelen zur Realität aufkommen.

Bei God of War auch. Außerdem passt extreme, überzogene und explizite Gewalt und Grausamkeit in das Setting, bei dem Thema geht es ja eigentlich gar nicht ohne wenn man die Authentzität der unterliegenden Thematik bewahren will. Trotzdem hat das Spiel nichts mit der Realität zu tun, sogar die Optik ist ja durchaus entfremdet, wie bei Gears eben auch.

Wer das nicht mag lässt es eben, beim letzten SAW-Streifen musste ich einige Male zur Seite schauen weil ich es abstoßend fand. Bei "realen" Bildern reagiere ich wesentlich empfindlicher als bei Computergrafiken. Wenn es aber Leute gibt denen das gefällt und wenn es die Vision des dahinterstehenden Künstlers war es so zu zeigen, dann ist das gutes Recht. Man muss auch nicht immer alles verstehen um es zu akzeptieren. Es gibt auch gute Gründe, warum welche Gesellschaft welche Art von Medien und Inhalten konsumiert. Selbst wenn Gewaltphantasien über ein Spiel ausgelebt werden, man sich dafür aber nicht mehr in der Kneipe prügelt wie andere es jedes WE tun - das ist legitim und in Ordnung. Auch Entwickler, Regisseure, Musiker, was auch immer, sie sind alle Teil unserer Gesellschaft und werden durch sie in ihrem Schaffen beeinflußt. Die Videospiele (ebenso wie die anderen Medien) die wir konsumieren sind ein Gesamtprodukt von uns allen, zu unterschiedlichen Teilen. Abstrakt beschrieben. Die Videospiele-Industrie ist keine losgelöste Parallel-Gesellschaft die dem Spieler Dinge aufoktroiert, sie ist ein Teil davon. Das Medium und alles was dazu gehört (Entwickler, EntwicklUNG wohin auch immer) künstlich zu verändern durch Zensur halte ich für falsch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Videospiele (ebenso wie die anderen Medien) die wir konsumieren sind ein Gesamtprodukt von uns allen, zu unterschiedlichen Teilen. Abstrakt beschrieben. Die Videospiele-Industrie ist keine losgelöste Parallel-Gesellschaft die dem Spieler Dinge aufoktroiert, sie ist ein Teil davon. Das Medium und alles was dazu gehört (Entwickler, EntwicklUNG wohin auch immer) künstlich zu verändern durch Zensur halte ich für falsch.

Das ist ja alles vollkommen richtig, aber was spricht gg. eine gemeinschaftliche Verantwortung gegenüber den Konsumenten und das auch hier eine ordentliche Portion Aufklärung dazugehört - genauso wie bei der Gegenfraktion. Erst dann kann ein Dialog und Verständnis entstehen und nicht wenn man brachial ("Spritzende Gedärme" vs. "CSU Killerspiele Fraktion")reinpritscht.
 
Wer das nicht mag lässt es eben, beim letzten SAW-Streifen musste ich einige Male zur Seite schauen weil ich es abstoßend fand. Bei "realen" Bildern reagiere ich wesentlich empfindlicher als bei Computergrafiken. Wenn es aber Leute gibt denen das gefällt und wenn es die Vision des dahinterstehenden Künstlers war es so zu zeigen, dann ist das gutes Recht

Wo du das gerade erwähnst, musste ich an die Ausstellung "Körperwelten" denken und welche Diskussionen diese damals hervorgebracht hat. Ist es wirklich nötig, Leichen bzw. deren Körperteile auszustellen? Der rege Besucherstrom sagte damals "ja" und es gab ein Für und Wieder seitens der Medizin und seitens der Ethik.

Viele Menschen können auch mit bestimmter Musik nichts anfangen, andere mit bestimmten Filmen, andere mit bestimmten Spielen. Der eine mag es abartig finden, der andere findet es wiederum toll - alles eine Frage des Geschmacks. Sicher haben die Hersteller von Medien eine gewisse Verantwortung, doch der Konsum des Ganzen obliegt letztenendes dem einzelnen, mündigen und erwachsenen Bürger. Und genau das ist der Punkt: Durch den Jugendschutz und den Verkauf von Alkohol, Pornos und eben bestimmten Filmen nur an Volljährige, haben wir ein Regelwerk, das keinen weiteren Eingriff benötigt, sondern nur mehr Kontrollen. Alles Weitere obliegt dem Einzelnen. Und wer keine Spiele mit herausquillenden Gedärmen spielen möchte, der spielt sie einfach nicht.

MfG,
Crayfish
 
Und genau das ist der Punkt: Durch den Jugendschutz und den Verkauf von Alkohol, Pornos und eben bestimmten Filmen nur an Volljährige, haben wir ein Regelwerk, das keinen weiteren Eingriff benötigt, sondern nur mehr Kontrollen. Alles Weitere obliegt dem Einzelnen. Und wer keine Spiele mit herausquillenden Gedärmen spielen möchte, der spielt sie einfach nicht.

Man kann die Medien imo nur eingeschränkt miteinander vergleichen, die explizite Darstellung in einer interaktiven Umgebung ist imo eine vollkommen andere Geschichte als die Perspektive eines Filmers, die lyrischen Ergüsse eines Sängers oder die abstrahierte Darstellung eines bildenden Künstlers.

Der Jugendschutz und die Maßnahmen bringen in der momentanen Form imo gar nichts oder nur wenig, wer rankommen will - kommt ran, war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Aber wenn die Industrie sich wirklich mal ihrer Verantwortung bewusst werden würde (ich weiß ich wiederhol mich, gilt auch für die Gegenseite, also Aufklärung der Eltern, Pädagogen usw.) würden imo bessere Produkte dabei rauskommen. Der Fokus kann ruhig stärker auf die künstlerischen Aspekte einer Videospielproduktion gelegt werden um den Trend der möglichst detailtreuen Abbildung der Realität entegenzuwirken. Wäre eine imo wirklich mehr als wünschenswerte Entwicklung.
 
Man kann die Medien imo nur eingeschränkt miteinander vergleichen, die explizite Darstellung in einer interaktiven Umgebung ist imo eine vollkommen andere Geschichte als die Perspektive eines Filmers, die lyrischen Ergüsse eines Sängers oder die abstrahierte Darstellung eines bildenden Künstlers.

Der Fokus kann ruhig stärker auf die künstlerischen Aspekte einer Videospielproduktion gelegt werden um den Trend der möglichst detailtreuen Abbildung der Realität entegenzuwirken. Wäre eine imo wirklich mehr als wünschenswerte Entwicklung.

Meiner Meinung nach kann man da Videospiele nicht von abgrenzen. Sie fassen quasi alle Medien zusammen und ergänzen sie mit Interaktivität. Und die möglichst detailgetreue Abbildung der Realität zähle ich unter anderem auch zum künstlerischen Aspekt eines ebensolchen Spieles.

MfG,
Crayfish
 
Meiner Meinung nach kann man da Videospiele nicht von abgrenzen. Sie fassen quasi alle Medien zusammen und ergänzen sie mit Interaktivität. Und die möglichst detailgetreue Abbildung der Realität zähle ich unter anderem auch zum künstlerischen Aspekt eines ebensolchen Spieles.

Stimmt, man kann es auch als Ergänzung betrachten - der wesentlichste Unterschied ist jedoch die Interaktivität. Die Abbildung der Realität betrachte ich nicht als Kunst sondern als reines Handwerk (wobei die Realität ansich wieder eine Kunst darstellt). Kann man aber drüber streiten - Kunstempfinden ist eh subjektiv.
 
Kann man aber drüber streiten - Kunstempfinden ist eh subjektiv.

Das stimmt. War so, ist so, wird wohl auch so bleiben :)

Um der ganzen Diskussion mal wieder eine andere Richtung zu geben, aktuell ein Artikel darüber, dass die Stadt Stuttgart einen Wettbewerb der Electronic Sports League (ESL) kommenden Freitag verbietet:

http://www.heise.de/newsticker/Stuttgart-untersagt-Computerspiele-Wettbewerb--/meldung/135025

Wird es nicht immer abstruser? Das wäre so, als hätte man nach dem Polizistenmord bei der WM 1998 in Frankreich den Spielern auferlegen wollen anstatt Fußball eben Tennis zu spielen...

MfG,
Crayfish

EDIT: Hier habt ihr die Meldung noch einmal aus Sicht des SWR:
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=4650002/6nokis/index.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal schauen wie lange dieses lächerliche Spiel der Politiker andauern wird.
Immerhin ist es für die eine perfekte Ablenkung von der Wirtschaftskrise.

Aber:

Es kommen auch immer wieder Meldungen von betrunkenen Jugendlichen. Die Popularität des Kommasaufens hat unter den Kindern und Teens erschreckend zugenommen.
Dagegen wird natürlich nichts getan.

Auch gibt es genügend Meldungen von betrunkenen Fahranfängern.
Interessiert die anscheinend nicht.

Nachrichten von Babys und Kindern, die von ihren eigenen Eltern kaltblütig ermordet werden.
Die Jugendämter in den meisten Bundesgebieten sind seit Jahren ausgelastet. Trotzdem gibt es weiterhin nur wenig Zuschüsse und Kürzungen von Personal sind sogar normal.

Die Herren und Damen in Berlin werden dafür ihre Gründe haben. :dozey:
 
Irgendwie haben es die Gamer aber auch noch nicht begriffen daß sie vielleicht sich mal organisieren sollten und auch der Öffentlichkeit klar machen sollten, daß wir nicht alle irgendwelche 16 jährigen vereinsamten Freaks sind die nur Killerspiele spielen und Amokläufe planen.

Für jeden anderen Mist wird demonstriert, aber außer große Diskussionen in Foren passiert nichts, anstatt mal eine Demonstration, oder eine Unterschriftenliste (mit Menschen ab 18) aufzustellen. Ich denke da könnten schon ein paar 100tausend zusammenkommen. Aber so wird nichts passieren und man wird stigmatisiert und in eine Ecke gedrängt.

Deutschland entmündigt die Bürger Schritt für Schritt und viele finden das auch noch gut... traurig.
 
Es kommen auch immer wieder Meldungen von betrunkenen Jugendlichen. Die Popularität des Kommasaufens hat unter den Kindern und Teens erschreckend zugenommen.
Dagegen wird natürlich nichts getan.

Oh doch, da machen die richtig Stress. Zum Teil wurde in einfach per Gestz verboten, zum Teil gibt es Strafermittlungen gegen die Veranstalter durch die Staatsanwaltschaften.

Auf dem Feld wird ganz schön geackert.
 
Vollidioten, die ESL Events sind immer friedlich und keiner kommt zu schaden und der Jugendschutz wird extra gut eingehalten.
 
Die sollen einfach dagegen vorgehen. Dürften gute Chancden haben. Ich weiß nämlich nicht, wie die Stadt das Verbot begründen will bzw. begründet hat. Das wäre mal interessant. Denn grds. braucht es dazu eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und/oder Ordnung. Die Sicherheit ist imho ganz sicher ned betroffen. Und die Ordnung...dasist ein ganz schwammiges Ding. Dürfte spannend werden, wenn die vor Gericht gehen.
 
Solange die Stadt das Hausrecht ausübt (und das tut sie) kann sie entscheiden, wen sie in ihre Hallen lässt und wen nicht. Selbst bei unserer kleinen, popeligen Gemeindehalle gibt es einen Paragrafen der besagt, dass die Ortsgemeinde auch kurz vor Beginn einer Veranstaltung vom Hausrecht Gebrauch machen kann und nicht für entstandenen Schaden seitens des Veranstalters aufkommt.

MfG,
Crayfish
 
Solange die Stadt das Hausrecht ausübt (und das tut sie) kann sie entscheiden, wen sie in ihre Hallen lässt und wen nicht. Selbst bei unserer kleinen, popeligen Gemeindehalle gibt es einen Paragrafen der besagt, dass die Ortsgemeinde auch kurz vor Beginn einer Veranstaltung vom Hausrecht Gebrauch machen kann und nicht für entstandenen Schaden seitens des Veranstalters aufkommt.

MfG,
Crayfish
Das kann man aber vor Gericht durchsetzen.
 
Zurück
Oben