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Verbot von "Killerspielen"

Es sind zwar immer noch Bits und Bytes - aber eben nicht mehr die Gleichen wie vor 20 Jahren, es wird in allen Facetten realistischer und das aus Spaß "töten" trifft imo schon auf die Motivation einiger Shooterspieler zu, ich hab selbst da einige Spasten im Bekanntenkreis (Fraktion: "Isch hab 300 Spiele auf X-Box!!!!" ... Betonung liegt auf Bekannte ;)) die bei solchen Dingern nur darauf achten ob man eine der Figuren fachgerecht zerlegen kann, Storysequenzen werden weggeklickt usw. Sind glaube ich eher keine Einzelfälle vom Eindruck her.

Jedes Medium wird immer und überall von den Menschen mißbraucht werden. Wie weit wären die Nazis ohne aufputschende Marschmusik gekommen? Das Beispiel hinkt ein wenig, aber letztlich geht es darum - wer solche Spiele spielt, um sich an der Gewalt aufzugeilen, wird diese Befriedigung auf die ein oder andere Weise sowieso bekommen. Diese Motivation steckt bereits in ihm. Es ist ein Charakterzug. Davon, dass es solche Menschen gibt, darf sich ein Medium nicht einschränken lassen.
 
Du hast vor etwas "Angst", was du freiwillig schon lange in viel größerem Ausmaß mit dir machen lässt. Das wundert mich halt.
Der Unterschied ist aber, dass es bei ner Onlinebestellung eben nicht anders geht. Davon ab ist die Motivation ja wohl eine komplett andere. Ich lass mich garantiert nicht vom Einzelhandel in einer Art "potentielle Amokläufer"-Kartei aufnehmen. Das ist ne Frechheit erwachsene Bürger so zu bevormunden. Aber wir schweifen ab...
 
Ich kann nur hoffen daß sie sich in Österreich kein Beispiel an Deutschland nehmen. Momentan fahre ich eben 10km und kaufe im Saturn in Salzburg ein. Ich bestelle nicht sooo gerne.
Aber wenn es so kommt, wie angekündigt, dann werden die Fahrten wohl noch häufiger... der Salzburger Saturn ist ja jetzt schon massig von Deutschen besucht, da es sich auch beim "Normalverbraucher" rumgesprochen hat, daß man da die "richtigen" Versionen von den Spielen bekommt.

Ich finde es interessant, daß in Österreich dieses massive Lautwerden von Verboten gar nicht kommt. Naja, bei uns laufen die Leute eben auch anders Amok. Wir sperren sie eben in den Keller. Liegt eben auch an der Mentalität. Nach außen hin alles schön... aber im geheimen wird geflüstert und gefoltert. Ich weiß nicht was besser ist. Aber so wie das die Amokläufer machen, das ist ja ein massives nach Außen tragen von Gewalt und Selbstdarstellung.

Achje, ich möchte mich dem Thema gar nicht mehr widmen... denn ich kann es einfach nicht mehr hören.
 
Davon ab ist die Motivation ja wohl eine komplett andere. Ich lass mich garantiert nicht vom Einzelhandel in einer Art "potentielle Amokläufer"-Kartei aufnehmen. Das ist ne Frechheit erwachsene Bürger so zu bevormunden.

Sehe ich exakt genauso und kann deine Argumentation gut nachvollziehen. Das ist eine Zumutung. Erfreulicherweise wird der Schweineladen in Zukunft weniger Umsatz machen, von daher ist am Ende doch wieder alles gut. ;)
 
Beispiel: Wer bitte braucht die explizite und vollkommen unnötige Gewaltdarstellung eines Fallout 3? Warum müssen mittlerweile Gehirnbrocken an der Wand hinter dem Opfer nach einem Headshot kleben (ist überzogen ich weiß)? Eine gewisse Respektlosigkeit vor dem Leben ansich kann man einigen Titeln leider nicht absprechen, d.h. jetzt nicht das wir alle lila-kuschel-flausche Spiele zocken müssen, aber die evtl. notwendige Gewalt kann einfach weniger explizit dargestellt werden und muss auch irgendwo im Kontext des Storyrahmens z.B. erklärbar sein.
Klar, einige Spiele zeigen heftige Gewalt zum reinen Selbstzweck und zur Unterhaltung. So lange das ab 18 und legal ist, hat aber niemand zu bestimmen, was allgemein zumutbar ist und was nicht! Punkt, aus. Alles andere wäre Zensur.

Was Deutschland speziell betrifft: Fallout 3 ist hierzulande bekanntlich sowieso stark geschnitten und trotzdem noch ab 18. Das trifft praktisch auf sämtliche Spiele in der Kritik zu. Ungeschnitten sind sie fast alle indiziert oder beschlagnahmt.

Was ist also immer noch das Problem, das Politiker, Medien und der Mob anprangern?! Sollen wirklich sämtliche 18er-Spiele verboten werden? Wenn es wirklich so weit kommt, wird es Verfassungsklagen geben.
 
Klar, einige Spiele zeigen heftige Gewalt zum reinen Selbstzweck und zur Unterhaltung. So lange das ab 18 und legal ist, hat aber niemand zu bestimmen, was allgemein zumutbar ist und was nicht! Punkt, aus. Alles andere wäre Zensur.

Zensur wäre falsch - aber eine gewisse moralische Verantwortung gegenüber dem Konsumenten ist es nicht, vielleicht mal ein ganz aktuelles Beispiel:

Glaubt man jetzt neuen Berichten, soll für das Spiel extra eine neue Technik namens Zipper (Reißverschluss) entwickelt worden sein, die realitätsnah Haut und Innereien der Gegner simuliert. Heißt: schneidet man einem dicken Gegner den monströsen Wanst auf, quillt all das heraus, was sich darin befindet.
Quelle: http://www.gameswelt.de/news/36813-God_of_War_3_-_Wann_ist_blutig_zu_blutig.html

Ganz ehrlich, was soll der Schrott, wer braucht und vorallem produziert so eine kranke Scheiße? Das ist lebensverachtend in jeglicher Hinsicht, erklär mir mal bitte einer die Motivation dahinter und warum es nicht nachvollziehbar ist das so ein Mist unser Hobby verunglimpft und uns zu stumpfsinnigen potentiellen Gewalttätern in den Augen von Nichtzockern macht?
 
Also vielleicht solltest du mal runterkommen. Das ist doch nicht lebensverachtend, das ist einfach Splatter. Wenns nicht gefällt, ignorieren.

Lebensverachtend hat imho ne ganz andere Qualität
 
Also vielleicht solltest du mal runterkommen. Das ist doch nicht lebensverachtend, das ist einfach Splatter. Wenns nicht gefällt, ignorieren.

Nö, das ist zu einfach erklärt, es ist lebensverachtend - welchen spielerischen Sinn machen solche Funktionen? Kann mir jemand sinnvoll erklären warum man so eine Mist einbauen muss?
 
Dann ist es unnötig brutal. Lebensverachtend kann ein Videospiel imho schon überhaupt garnicht ein - da lebt ja nix. Lebensverachtend ist, wenn du ein hungriges Kind in Afrika siehst und dich darüber amüsierst, wie du gerade Lebensmittel wegwirft. Eben keinen Respekt für echtes Leben hast. Oder natürlich wenn du solche brutalen Aktionen im echten Leben durchführst.

Versteh mich nicht falsch, ich brauch das auch nicht, sowas lebensverachtend zu nennen ist aber in keinster Weise angebracht. Unnötig, dumm (wo die Spiele doch schon genug in der Kritik stehen) und übertrieben trifft es da schon eher.
 
Nek'Yar;871766 Lebensverachtend ist schrieb:
echtes[/b] Leben hast.

Definitionsfrage - ich halte es auch für lebensverachtend wenn man sich darüber amüsiert wenn der Simulation eines Lebewesens möglichst realitätsnah der Bauch aufgeschlitzt wird und die Gedärme raushängen. Bin auch kein Freund von Splatterfilmen, aber in dem Fall ist es das Ganz sogar noch interaktiv... sowas ist krank und pervers, fällt mir nichts anderes dazu ein, echt nicht.
 
Definitionsfrage - ich halte es auch für lebensverachtend wenn man sich darüber amüsiert wenn der Simulation eines Lebewesens möglichst realitätsnah der Bauch aufgeschlitzt wird und die Gedärme raushängen. Bin auch kein Freund von Splatterfilmen, aber in dem Fall ist es das Ganz sogar noch interaktiv... sowas ist krank und pervers, fällt mir nichts anderes dazu ein, echt nicht.

Absolut nicht. Es passt hervorragend in das Setting der griechischen Mythologie und wird zusammen mit weiteren Features GoW und Kratos noch eine ganze Ecke geiler und immersiver machen. Es geht immer um Details, die die Wahrnehmung braucht, um etwas als echt, glaubhaft und lebendig wahrzunehmen. Die braucht es bei der Grausamkeit genauso wie bei den Nippeln im Sex-Minispiel. Es ist weder krank noch pervers, es ist glaubhaft. Wenn Kratos sein Schwert einem Höllenhund in den Magen steckt und rauszieht, dann fällt halt auch was raus. Das ist der nächste logische Schritt.

Darüber hinaus wird God of War "ab 18" freigegeben sein und du klingst kein Stück besser als die CSU-Fraktion. Es geht nur darum, die Geschmäcker andere pauschal zu verurteilen und den moralischen Zeigefinger zu schwingen, so als würde man selbst die Welt verstehen. Was du hier schreibst ist genauso stigmatisierend, arrogant und von oben herab wie das, was die Politiker und Medien normalerweise loslassen. Im Prinzip hast du mir grade vorgeworfen krank und pervers zu sein und darüber hinaus auch noch, dass ich Leben verachte. Nichts davon trifft zu.
 
Generell sollte man schon diskutieren, ob "sowas" unbedingt nötig ist. Aber ich sehe es so: Wer es braucht und sehen will, soll auch das Recht dazu haben dies zu tun - sofern er volljährig ist. Hätte man in "Rambo 4" unbedingt diese realistischen und blutrünstigen Szenen gebraucht? Objektiv betrachtet sicherlich nicht, aber der Kinobesucher erwartet dies irgendwo.

Gewalt und Pornografie faszinieren die Menschheit doch schon immer. Früher sind die Leute ins Kolosseum gegangen und schauten sich echte Gladiatorenkämpfe an (und beim Spiel "Shadow of Rome" hätte ich es schon vermisst, wenn es nicht möglich gewesen wäre bestimmte Körperteile abzuhacken), es gab öffentliche Hinrichtungen mit hohem Schauwert, in Spanien sind noch heute Stierkämpfe populär und werden nicht verboten.

Ob dies alles nötig ist oder nicht, soll aber bitte jeder für sich selbst entscheiden, anstatt dass man es sich von der Politik vordiktieren lassen muss. Eine solche Politik der Bevormundung ist immer schlecht. Die Politik soll natürlich die Geschicke des Allgemeinwohl lenken und leiten, aber bitte ohne Überwachung oder Kriminalisierung seiner Bürger. Und genau das scheint ja hier längerfristig zu passieren.

MfG,
Crayfish
 
auch wenn das sicherlich auf dich und viele andere nicht zutrifft, gebe ich thething bei dieser sache doch recht. hier sollte/muss die industrie ihrer verantwortung einfach klar werden. irgendwann ist eine grenze erreicht, die zwar bei jedem etwas anders ist, aber die bei physikalisch korrekt herausfallenden innereien sicherlich überschritten wird.
diese verantwortung haben freilich nicht nur spielemacher, sondern alle medien.

ich denke noch realistischer als wir im moment menschen zerlegen braucht es nichtmehr werden, teilweise empfinde ich da einiges schon als abstoßend. interessant hierbei ist das ich das abstrakte madworld als kaum so schlimm empfinde als GTA4 das ich auch derzeit zocke. bringt man die gewalt auf den punkt ist madworld viel viel heftiger, GTA4 aber weitaus realistischer, nicht nur im bezug auf die darstellung der gewalt sondern gerade auch was inszenierung und motivation zur gewalt betrifft. ich war von den ersten missionen in the lost and the damned wirklich schockiert ob der gewalt.


ich hab selbst da einige Spasten im Bekanntenkreis (Fraktion: "Isch hab 300 Spiele auf X-Box!!!!" ... Betonung liegt auf Bekannte ) die bei solchen Dingern nur darauf achten ob man eine der Figuren fachgerecht zerlegen kann, Storysequenzen werden weggeklickt usw. Sind glaube ich eher keine Einzelfälle vom Eindruck her.

genau davon kenne ich auch welche... und nein das sind leider keine einzelfälle
 
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Im Prinzip hast du mir grade vorgeworfen krank und pervers zu sein und darüber hinaus auch noch, dass ich Leben verachte.

Darfst du dann gerne so sehen ;) Und was du schreibst stimmt so nicht, die subtile Darstellung -kann- wesentlich glaubhafter und "immersiver" sein als die explizite. Und wenn ich damit auf die gleiche Schiene begeb wie die "CDU"-Fraktion ist mir das scheißegal, man muss nicht alles was aus der Branche kommt bedingungslos verteidigen und annehmen sondern mal wirklich darüber nachdenken was dort passiert. Im alten Griechenland und in den alten Heldenepen wurde gerne auch mal schön vergewaltigt, ist das dann auch "immersion" wenn in GoW explizit dargestellt werden würde wie sich Kratos den nächsten 12-jährigen Jüngling schnappt?

Fakt ist - wenn wir so einen Bullshit gutheißen und evtl. auch noch danach schreien brauchen wir uns nicht wundern wenn unser Hobby stigmatisiert wird. Denk da mal drüber nach.
 
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