Ruiz, Wolski, Skjelbred - etliche Namen wurden zuletzt mit Werder Bremen in Verbindung gebracht. Doch im Werder-Trikot wird so schnell wohl keiner von ihnen zu sehen sein: Werder-Manager Thomas Eichin stehen schlichtweg die Mittel nicht zur Verfügung. Diese Tatsache wurde in einer Sitzung von Aufsichtsrat und Geschäftsführung bestätigt. "Wir hatten gestern kein Geld, wir haben heute kein Geld und wir werden morgen kein Geld haben", drückte es Trainer Robin Dutt aus.
Die Folgen für die nun laufende Transferperiode verdeutlichte Eichin gegenüber kicker online: "Ich kann nichts mehr machen. Realistisch gesehen wird es bei uns keinen neuen Spieler mehr geben. Wir sprechen nicht über Neuzugänge, sondern über Verkäufe." Das bedeutet: Das sechsköpfige Aufsichtsgremium, von dem der in Italien urlaubende Ex-Profi Marco Bode nicht anwesend und auch nicht telefonisch zugeschaltet war, hat der Geschäftsführung keine weiteren Mittel genehmigt, um nochmals aktiv zu werden und Verstärkungen für die Mannschaft zu holen. Der bisherige Kurs soll beibehalten werden: Einsparungen bei den Gehältern, Herunterfahren des Etats und keine außerplanmäßigen Ausgaben, damit im nun angelaufenen Geschäftsjahr nach vier Perioden, in denen ein dickes Minus in einstelliger Millionenhöhe zu verzeichnen gewesen ist, endlich wieder eine schwarze Null erzielt werden kann.