@Pete
Ja! Wenn Dir 24 Zollen haben ich ja noch einen
...
Hier mal was gefunden, allerdings zum 2012er
Mein Fazit: Das Mac Book Pro Retina ist für jeden Fotografen eine ausgezeichnete Anschaffung vor allem in den Punkten Blickwinkelabhängigkeit und Beurteilung von Bildern. In den Punkten Farbraum und Spiegelungen ist es nicht herausragend aber für die meisten Anwendungszwecke brauchbar. Mein fast perfektes Notebook Display habe ich nun, wann kommt ein Retina Monitor von EIZO, NEC oder Quato mit Hardwarekalibrierung und 100% Adobe RGB? Von Apple können wir diesen, so befürchte ich, leider aufgrund ihrer Orientierung auf den gut verdienenden durchschnittlichen Konsumenten und Iphone und Ipad Käufer leider nicht erwarten. Ich hoffe allerdings, dass Apple die Retina Panelfertigung antreibt von der dann auch die vorgenannten Hersteller profitieren. Sobald die ersten Desktop Retinas mit den oben beschriebenen Eigenschaften da sind steht Frank, wie beim MacBook Pro Retina, garantiert gerne wieder Schlange.
Farbraum
Das Mac Book Pro 2011 hatte für Mac Computer einen sehr ordentlichen Farbraum. Er entsprach in etwa sRGB. Lt. meinen und den Messungen anderer ist dieser Farbraum beim Retina MacBook in etwa gleichgeblieben und im Vergleich zum Glossy MacBook gestiegen.
Einige Notebooks auf PC Basis (z.B. von HP, Lenovo oder Sony) verfügen über einen deutlich größeren Farbraum von 90-96% Adobe RGB. Die meistens von Ihnen sind aber leider auch nur mit einem blickwinkelabhängigen TN+Film Panel ausgerüstet (rühmliche Ausnahme hier nur der HP Dreamcolor der über ein IPS Panel verfügt, bei einem Gewicht von knapp 4-5 kg. Allerdings erhebe ich hier keine Anspruch auf Vollständigkeit) Hier stellt sich mir die Frage: Was bringt mir ein Panel das einen großen Farbraum darstellen kann, die Farben sich aber direkt verändern wenn ich vor dem Monitor auch nur den Kopf neige?
Weiterhin ist ein Adobe RGB Farbraum fähiger Monitor für mich nur dann praxistauglich, wenn dieser hardwarekalibrierbar ist und über eine 3D Look Up Table eine Farbraumemulation von z.B. sRGB zulässt. Ist dies nicht gegeben, sehen Farben im Web z.B. das Rot auf der Webseite der Bildzeitung, viel zu rot, d.h. quietschrot aus. Das liegt daran, das die meisten Browser kein Farbmanagement unterstützen und die wenigsten Webseitenbetreiber (einschließlich mir) auf die Einbettung korrekter Profile – sei es aus Platzgründen oder aus Unwissenheit – bisher verzichtet haben. Dies kann man zum Beispiel für die Zukunft in Photoshop unter “Web speichern unter” besser machen, indem man das Profil in seine Webbilder integriert.
Dementsprechend sieht man auf “günstigen”, nicht hardwarekalibrierbaren Adobe RGB Monitoren die Farben zwar wunderbar in Photoshop, leider wird das Ganze aber sehr schwierig, wenn es um die Darstellung von Bildern auf Webseiten geht oder darum Bilder fürs Web fertigzustellen, da die Möglichkeit eines Hardproofs auf dem Monitor fehlt und man nur einen solala Softproof in Photoshop durchführen kann. (Vorausgesetzt ich weiß überhaupt damit richtig umzugehen). Wem das alles hier nicht viel sagt, der ist mit einem sRGB Monitor auf jeden Fall besser dran.
Dementsprechend, sind wir auf einem Notebookdisplay mit einem 100% sRGB Farbraum eigentlich sehr gut bedient. Brauchen wir wirklich mehr, kommen wir um die Anschaffung eines guten hardwarekalibrierbaren Monitors nicht drum rum und sollten dann Nägel mit Köpfen machen und den Firmen Quato, NEC oder EIZO einen vierstelligen Betrag in den Rachen werfen. Wenn ein Notebookhersteller dann mal ein hardwarekalibrierbares, 100% Adobe RGB, Retina Display auf den Markt bringt, steht Frank garantiert wieder in der ersten Reihe.
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