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Spieleindustrie

Puh, 24 Minuten .. packe ich mal auf meine Liste.. was ich aber vermute: Außer FH5 und schlechten Ubi-Soft-Games alles nur noch Hardcore? Und FH5 ist halt.. FH seit 15 Jahren.

Ich bin mir aber sicher, das kommt mal wieder. Wie alles!

Für mich fehlt irgend etwas frisches.. meistens sind das Details, die mir den Spaß versauen. Das eine oder andere NFS war sogar interessant, müsste ich nicht die Hälfte des Spiel mir der Flucht vor der Polizei verbringen. Ein Kern von NFS? Mag sein.. aber gezwungen werden als quasi Extraction-Racer... WTF? Es muss ja nicht sofort "NFS Sport" sein oder so... OMG.. NFS Underground 1 und 2... mega.
Siehe oben ;)
 
Und noch ein Interview zum Thema. Team von vier Leuten, drei jahre Entwicklung


Geht um dieses Spiel
 
Du hast es ja schon gehört.. gib einmal ein TLDR!

Ohne es gehört zu haben: Es ist doch einfach alles voll. Betrifft ja alle Medien. Jeder hat schon so viel Abos und Co. "reich" werden dann fast immer nur die Plattform-Owner. Bücher, Musik, Film und nun eben auch Spiele.

Meiner Meinung nach haben Spiele sogar ein größeres Problem: Sie erfordern deutlich mehr Zeit. Ich kann 5 Staffeln Stranger Things schauen und bin bei einem RPG höchstens mal bei der Hälfte der Haupt-Quest. Und tatsächlich ist für sehr viele "nebenher" im TV einfacher ggf. sogar ein besseres "ins Feuer starren" als "noch mehr Arbeit".

Das ist jetzt OT: Aber spielen ist für das Gehirn auch Arbeit. Mag förderlich sein, keine Frage, aber an 5 von 7 Tagen will ich nach 12 Stunden "irgendwas mit Arbeit" und "Family" und "privater Kram" eben nicht noch mehr Konflikte lösen, Reflexe testen oder nachdenken. Da gehts aus Sofa, Madames Füße werden massiert und es läuft nen Flick.

Musik geht nebenher auch.

Und dann gibts ja auch noch Retro, wenn auch Nische, wo ich mir scheinbar für 100 Euro eine Festplatte mit 2000 Spielen kaufen kann... und Remakes usw.

Wie war das noch? Bei Steam schlummern Milliarden an ungespielten Games in den Libs? Stellt euch mal vor, die würde man erst gar nicht kaufen, sondern hätte sich noch besser unter Kontrolle. Die Situation für kleine Indie-Entwickler wäre NOCH viel schlimmer.

Ich sehe das "ganz groß" jetzt: Es gibt scheinbar zu wenige Jobs, die wirklich wichtig / sinnvoll sind. Ob durch Industrialisierung oder nun AI oder Struktur. Entertainment ist ein mega Markt, aber der Kuchen ist eben begrenzt durch die verfügbare Zeit, die sich Gaming, Streams, Filme und Co. teilen müssen.

Ich persönlich will ja schon Abstand gewinnen, mache meinen ganzen Retro-Kram (von analoger Fotografie, über "Die Zeit abonniert" bis Vinyl und Kassette) und überlege jetzt sogar einen Flipper oder Automaten zu holen, der dann für mich "Gaming" ist. Ist einfach zu viel.

Gut für mich (siehe anderes Thema), weil es bei meinem Pensum bedeutet, dass ich wirklich nur Spiele kaufen muss, die mir auch zu 90% gefallen und unabhängiger von von den Animositäten des Marktes, DEI-Agendas oder Trends. Doof für die Entwickler, wenn ich eben das 100 kleine Roguelike nicht einmal mehr anschaue. Hab sogar Indie-Channels erst einmal gekündigt, weil... meine Wishlisten und LIbraries sind voll.

Ich weiß, die Mehrheit hier im Forum tickt da anders und kauft noch "jeden Scheiss" so wie ich früher und investiert deutlich mehr Zeit.

Hell, ich habe so viele Interessen und private Projekte, ich will tausende Dinge mehr machen, aber dazu gehört keinesfalls "noch mehr Games" spielen.

Irgendwie blöd, und aber auch verständlich.
 
Ach es untermauert nur, was ich immer wieder schon sage und sagte. Es ist alles teuer, Risiko is scheiße. Es geht nur mit Subvention oder Förderung. Selbst so kleine Sachen kosten schon massig Geld und dann kommt nix bei rum am Ende. Deswegen gibt es im gros nur die großen und ihre immer gleichen games.

Die haben jetzt die Firma massiv verkleinert. Hatten auch überlegt über Auftragsarbeit, siehe mein Schwager, wollen aber Abstand und machen jetzt andere Jobs und das nur nebenbei um zu überleben quasi
 
Das ist auch so Problem der Business... vor allen in DE... Hier gibts ja, wieder, parallele zum Film, einen ganzen "Förderungs-Business", wo am Ende dann Schrott rumkommt, die EU oder DE oder ein Bundesland hat dann aber den Schrott finanziert (also wir).

Das KENNEN doch viele woanders gar nicht.

Der klassische Weg zum Erfolg, bei Kunst im Allgemeinen, ist halt nicht Mittelstand imho. Oder ganz selten.

Da steckt sich ein Teenie oder Student mit seinen Bros ins WG-Heim, frisst fünf Jahre nur Tiefkühl-Pizza und investiert seine ganze Substanz in ein Spiel und TATAAA.. dann verkauft er es für Milliarden (Beispiel Minecraft, aber es gibt auch echt viele andere). Oder er tingert 10 Jahre mir seinem ACID-Synth durch Clubs für die Anfahrt und lebt bei Mama und kreiert ein ganzes Musik-Genre oder sitzt eben im Dachgeschoss seiner Mom spielt WoW und wird der größte Streamer aller Zeiten und verdient hunderte Millionen Dollar.

Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies die Stories sind. Nicht "Business-Development" im KMU. IT Sektor das selbe. Facebook, Google, Apple, MS... alles Garagenprojekte gewesen.

Ich habe oft genug mitbekommen, wie schwer es sein kann (Kunden, Start-Ups) etwas auf die Beine zu stellen OHNE seine Substanz quasi komplett zu riskieren. Geht kaum. Gehört wohl dazu.

Dazu kommt, dass es in DE super schwierig ist PE oder sonstiges Risikokapital zu bekommen. Da bleibt nur oft die Förderung.
 
Da steckt sich ein Teenie oder Student mit seinen Bros ins WG-Heim, frisst fünf Jahre nur Tiefkühl-Pizza und investiert seine ganze Substanz in ein Spiel und TATAAA..
Das Problem is, dass das Spiel keiner sieht, ausprobiert oder mit dem Arsch anguckt.

Man guckt nur auf aaa und da sind die Titel nicht. Und den Rest... Keine Zeit. Vielleicht ist die Steam discovery queue ja die Lösung?
 
14000 Spiele bis Oktober dieses Jahr bei Steam.

Es gewinnt wer laut is. (kennen wir anderswo her 🫣)
Muss einmal checken, was "laut" bedeutet? Marketing? Polarisierend? Billig?

Gibt doch auch sicher andere Beispiele. Man müsste wohl häufiger auch eher antizyklisch denken. Wie gesagt, nur weil da jetzt ein Frauen-Roguelike gemacht wird, ist es ja weiterhin eines von tausenden. USP?

Und ja, Marketing ist 50%. So oder so, wie man es auch handhabt. Ist ja logisch, ist im Handel genauso. Ohne das Display kannst du den neuen Aufstrich ja auch nur ins Regal zu den anderen stellen.

Also wirklich: Ist die Natur der Sache? Solange du nicht allein unterwegs bist (trotzt USP musst du es ja dennoch kommunizieren)... "laut" erscheint mir ggf. das falsche Wort. Aber ich habe ja auch k.A. was die alles gemacht haben, z.B. alle weiblichen Streamerinnen kontaktiert, auf Messen gewesen usw. Kostet alles.
 
Ich habe irgendwie das Gefühl, dass dies die Stories sind. Nicht "Business-Development" im KMU. IT Sektor das selbe. Facebook, Google, Apple, MS... alles Garagenprojekte gewesen.

Ich habe oft genug mitbekommen, wie schwer es sein kann (Kunden, Start-Ups) etwas auf die Beine zu stellen OHNE seine Substanz quasi komplett zu riskieren. Geht kaum. Gehört wohl dazu.
Mag sein. Ihr habt aber auch Kunden. Weil die Firmen wissen, dass nicht alle jung von matt haben können und wollen. Genau das ist aber noch nicht in den Köpfen der Spieler. Die erwarten von euch jung von Matt zu sein quasi.
 
Das Problem is, dass das Spiel keiner sieht, ausprobiert oder mit dem Arsch anguckt.

Man guckt nur auf aaa und da sind die Titel nicht. Und den Rest... Keine Zeit. Vielleicht ist die Steam discovery queue ja die Lösung?

Ich denke, da gibt es aber reichlich andere Beispiele. Wie gesagt.. Minecraft, Balatro, Vampire Survivor... echt viele, viele Indies.. nur die waren halt NEU.. haben was riskiert... da ist es immer einfacher. Die Idee gewinnt schon.

Und klar, 90% der ADDs bei mir kommen aus der Discovery oder eben Channels, die für mich die "Perlen" raussuchen oder Streamer. Niemals gehe ich doch so zu Steam und "Ach, mal schauen, was da so ist!"?
 
Mag sein. Ihr habt aber auch Kunden. Weil die Firmen wissen, dass nicht alle jung von matt haben können und wollen. Genau das ist aber noch nicht in den Köpfen der Spieler. Die erwarten von euch jung von Matt zu sein quasi.
Naja.. faktisch sind wir Jung von Matt, nur eben nicht im Umfang. Das ist ein ganz anderes Thema btw. Dienstleistungen... tbh. "Kreativität" ist echt seltsam.

Schau dir einfach die Werbespots im TV an... Wie viel findest du davon "cool" oder "kreativ"? Seit 30 Jahren den selben Mineralwasser-Spot. Kommt von JvM... und Co. Die haben andere Vorteile in der Performance der Ausführung usw. Aber gerade "kleine" Kreative entwickeln doch die besten Produkte. Das gilt auch für Musik, Filme und Co. Wie bemisst man das?

Die große Kino-Schmiede macht den langweiligsten AAA-Film, während jemand mit 20 Millionen-Budget ggf. einen Oskar bekommt. Ist bei uns nicht anders in der "Werbe-Industrie".

Da wird nur leider, genauso wie bei Medien, von Seiten der Kunden immer die Sicherheitslösung gemacht. Bis einer was riskiert und das kommt mega an, dann wirds kopiert.

Ehrlich: Das ist das größte Problem und bei uns ewig ein Thema. Der Grund wird privat "künstlerisch" tätig sind, weil im Job sich Controller sich nie trauen :).

Aber wie gesagt, Produkt und Dienstleistung...

Will sagen: Wir – oder andere in der Größe – sind per se nicht "schlechter" als Große. Genauso sie Larian auch nicht schlechter ist als Blizzard. Und unsere Kunden bekommen das ohne den Overhead.
 
Aber ihr - und damit meine ich jetzt euch als Spieler - schaut nur nach den großen Sachen - Stichwort metacritic und beschwert euch, dass das nix mehr für euch is


Schau dir einfach die Werbespots im TV an... Wie viel findest du davon "cool" oder "kreativ"
Ich sehe keine Werbung. Schauen fast kein lineares TV. Wir haben den mainstream quasi verlassen absichtlich. Aber weiß was du meinst
 
Ja natürlich. Es geht doch aber (hier aktuell) auch und speziell darum, dass ihr nix mehr oder zu wenig für euch findet. Aus der Warte wunderst du dich drüber. Und aus Industriesicht ist dir alles klar 😊

Du hast so halb recht imho. Ich wundere mich gar nicht, dass ich nichts finde... ich habe aber so wenig Zeit, dass ich eben nicht so Showstopper für mich "akzeptiere". Ich muss auch gar nichts finden oder so, wie gesagt, kann wohl bis zum durchschnittlichen Lebensende hier locker meine Games zocken und alles ist toll!

Hat eher etwas mit meinem Anspruch zu tun. Gilt für AAA genau wie für Indies, die ich meistens viel zu "loopig" finde, aber auch da habe ich mehr "gute" als ich spielen kann.

Mir ging es nur darum, dass ich es schade finde, dass Games schlechter werden als vor 20 Jahren. Filme auch. Indies aber auch irgendwie :D
 
Aber ihr - und damit meine ich jetzt euch als Spieler - schaut nur nach den großen Sachen - Stichwort metacritic und beschwert euch, dass das nix mehr für euch is
Ne, also wirklich... kannst ja in meinen Steam schauen... da ist einiges dabei..

Aber es stimmt: Wenn AA(A) auf Qualität trifft, dann ist das für mich (weil du wir schreibst, ich meine nur mich) immer am besten. Aber halt, weil ich Immersion auch sehr mag. Also solche Kaliber wie Witcher oder Cyberpunk oder Skyrim oder BG3...

Aber Outlaws, Veilguard, Assasins Creed... und Co.. würde ich nie kaufen oder spielen. Da bist ja du "quasi schlimmer" als ich :D Du zockst das! Ich überlege drei mal ob ich mir Wukong kaufen soll und hole dann eher Ravenswatch, Pacify und Townscaper.

Ich glaube mein GOAT ist weiterhin Nidhogg.

COD ist was anderes, das ist für mich REIN mein Adrenalin im MP seit MW2 (Vanilla), sehe ich parallel zum Gaming. Und WoW ist "Soziale Komponente"...
 
Ja fur 18 Euro. Hatte noch drauf. Schaue aber auch das mcu ;)
Ums Geld gehts ja gar nicht mal... meine Zeit.. da tippe ich lieber etwas im Blaster! Über Politik oder so!

Das ist irgendwie zu McD fahren, wenn man heim noch einen Braten im Kühlschrank hat imho. Das ist bei mir der Stand der Dinge.. aber klar, manchmal hat man auch einfach Bock auf etwas neues. Würde sagen, bei mir ist 70:30 pro Indies, wenn man so die Spiele (Anzahl) betrachtet.

Selbst Wishlist ist Pro-Indie!
 

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