Du hast es ja schon gehört.. gib einmal ein TLDR!
Ohne es gehört zu haben: Es ist doch einfach alles voll. Betrifft ja alle Medien. Jeder hat schon so viel Abos und Co. "reich" werden dann fast immer nur die Plattform-Owner. Bücher, Musik, Film und nun eben auch Spiele.
Meiner Meinung nach haben Spiele sogar ein größeres Problem: Sie erfordern deutlich mehr Zeit. Ich kann 5 Staffeln Stranger Things schauen und bin bei einem RPG höchstens mal bei der Hälfte der Haupt-Quest. Und tatsächlich ist für sehr viele "nebenher" im TV einfacher ggf. sogar ein besseres "ins Feuer starren" als "noch mehr Arbeit".
Das ist jetzt OT: Aber spielen ist für das Gehirn auch Arbeit. Mag förderlich sein, keine Frage, aber an 5 von 7 Tagen will ich nach 12 Stunden "irgendwas mit Arbeit" und "Family" und "privater Kram" eben nicht noch mehr Konflikte lösen, Reflexe testen oder nachdenken. Da gehts aus Sofa, Madames Füße werden massiert und es läuft nen Flick.
Musik geht nebenher auch.
Und dann gibts ja auch noch Retro, wenn auch Nische, wo ich mir scheinbar für 100 Euro eine Festplatte mit 2000 Spielen kaufen kann... und Remakes usw.
Wie war das noch? Bei Steam schlummern Milliarden an ungespielten Games in den Libs? Stellt euch mal vor, die würde man erst gar nicht kaufen, sondern hätte sich noch besser unter Kontrolle. Die Situation für kleine Indie-Entwickler wäre NOCH viel schlimmer.
Ich sehe das "ganz groß" jetzt: Es gibt scheinbar zu wenige Jobs, die wirklich wichtig / sinnvoll sind. Ob durch Industrialisierung oder nun AI oder Struktur. Entertainment ist ein mega Markt, aber der Kuchen ist eben begrenzt durch die verfügbare Zeit, die sich Gaming, Streams, Filme und Co. teilen müssen.
Ich persönlich will ja schon Abstand gewinnen, mache meinen ganzen Retro-Kram (von analoger Fotografie, über "Die Zeit abonniert" bis Vinyl und Kassette) und überlege jetzt sogar einen Flipper oder Automaten zu holen, der dann für mich "Gaming" ist. Ist einfach zu viel.
Gut für mich (siehe anderes Thema), weil es bei meinem Pensum bedeutet, dass ich wirklich nur Spiele kaufen muss, die mir auch zu 90% gefallen und unabhängiger von von den Animositäten des Marktes, DEI-Agendas oder Trends. Doof für die Entwickler, wenn ich eben das 100 kleine Roguelike nicht einmal mehr anschaue. Hab sogar Indie-Channels erst einmal gekündigt, weil... meine Wishlisten und LIbraries sind voll.
Ich weiß, die Mehrheit hier im Forum tickt da anders und kauft noch "jeden Scheiss" so wie ich früher und investiert deutlich mehr Zeit.
Hell, ich habe so viele Interessen und private Projekte, ich will tausende Dinge mehr machen, aber dazu gehört keinesfalls "noch mehr Games" spielen.
Irgendwie blöd, und aber auch verständlich.