Next Generation-Material: Erste Infos zu Condemned
Heute früh haben wir versprochen, euch schnellstmöglich mit Informationen zu einem der ersten Horrorspiele der nächsten Hardwaregeneration zu versorgen. Und jetzt ist es soweit. Uns liegen die Informationen zu Condemned, entwickelt von Monolith und gepublisht von Sega, vor, die exklusiv in der Printzeitschrift Game Informer in voller Pracht zu genießen sind. Volle Pracht, das heißt in diesem Fall "jede Menge Blut, die ein oder andere Horrorfratze und Next-Generation-Grafik, die uns stimmungsvoll den Schauer über den Rücken laufen lässt."
Folgende Informationen zum Spiel sind bereits bekannt:
Bei Condemned soll es sich weder um einen klassischen Egoshooter noch um ein Survival-Horror-Spiel im heutigen Sinn handeln. Im Vordergrund des gesamten Spielgeschehens steht die Angst, die ihre Inspiration aus Filmen wie Sieben und Das Schweigen der Lämmer gezogen hat. Das Spiel bietet das Geschehen aller Voraussicht nach aus der First Person-Perspektive.
In Condemned wird man nicht in eine Welt von Zombies oder Geistern entführt, sondern mit rein menschlichem Grauen konfrontiert. Man schlüpft in die Rolle von Ethan Thomas, Mitglied einer FBI-Einheit, dessen Aufgabe es ist, zahlreiche Serienkiller auszuschalten. Doch auf seinem Weg durch das Spiel werden sich auch viele andere kranke Menschen in seinen Weg stellen. Dabei greift Ethan Thomas auf Utensilien zurück, die von Detektiven und Agenten genutzt werden (Lasertechnik, UV-Licht, 3D-Scanner etc).
Es soll zwar zahlreiche Dreh- und Angelpunkte in der Geschichte geben, aber die Entwickler von Monolith achten darauf, dass trotz alles Grauens die Story realitätsgebunden bleibt. Das Erschreckende an dem Spiel ist, dass es dank der Xbox 2-Hardware möglich war, eine Welt zu erschaffen, die unserer stark ähnelt und die trotzdem voller Gräueltaten ist. Immer wieder werden Cut-Scenes benutzt, die einige grauenhafte Taten der Killer zeigen. Diese sind eine Konsequenz der von Ethan Thomas gesammelten Indizien, die sich mosaikartig in seinem Kopf zusammen setzen.
Einige der Locations sollen folgende sein: U-Bahn-Stationen, stillgelegte Fabriken, verwahrloste Einkaufsläden, heruntergekommene Fitnesscenter. In allen Locations soll ein gepflegtes Chaos derart real aussehen (u.a. dank überzeugender Texturen), dass man es buchstäblich mit der Angst zu tun bekommt. Jedes Objekt wurde mit unterschiedlichen Texturen überzogen. Figuren bestehen aus bis zu 8 Millionen Polygonen. Echtzeitberechnetes Licht- und Schattenspiel erhöht selbstverständlich den Gruselfaktor.
Selbst wenn sich objektiv nur die Spielfigur bewegt, ist die gesamte Umgebung in Bewegung. Alle Gegenstände nutzen die Havoc 3.0-Physikengine, sämtliche Geräusche wurden extra für das Spiel aufgenommen und entsprechen den Geräuschen in der Realität, Ob es das hysterische Lachen ist, das sich an den Wänden bricht oder aber der knarrende Fußboden, der schon anhand des Geräuschs verrät, auf was für Untergrund man gerade läuft.
Rund 20 Waffen kommen im Spiel zum Einsatz, darunter zahlreiche Schuss-, aber auch Schlagwaffen wie etwa eine Schaufel. Insgesamt erwarten den Spieler acht verschiedene Einsatzgebiete.
Die Künstliche Intelligenz der Gegner lockt euch in Fallen und überrascht euch manchmal aus dem Hinterhalt. Manchen Kämpfen geht man ganz offensichtlich entgegen, manche sind völlig unerwartet. Die "Condemmned Enemies" sind Gegner, die von der Gesellschaft verstoßen wurden und psychisch absolut instabil sind. Eine zusätzliche Kraft im Spiel sorgt dafür, dass sie vollkommen verrückt geworden sind. Das klinge zwar mystisch, sei aber durchaus nicht fern jeder Realität, so die Entwickler.
Die meisten Gegner freuen sich nicht gerade über eure Gegenwart. Sie mögen zwar verrückt sein, dumm sind sie aber nicht, wenn es darum geht, euch an den Kragen zu gehen. Sie schleichen sich von hinten an, bewerfen euch mit Gegenständen, um euch zu schwächen oder stoßen euch gar die Treppe hinunter. Wenn sie merken, dass sie keine Chance haben, sie sind jedoch auch schlau genug die Flucht zu ergreifen.
Condemned soll recht zeitnah zum Release der Xbox 2 erscheinen (die Redakteure der Game Informer gehen davon aus, dass der Xbox-Nachfolger die erste Next-Generation-Konsole ist, die voraussichtlich noch in diesem Jahr gelauncht wird). Später erscheint das Spiel aber auch für weitere Plattformen.
Chef-Programmierer Joe Waters ließ verlauten, dass die Programmierung der Xbox 2 einfacher sei als die der PlayStation 2 und nur minimal komplizierter als die Entwicklung von Spielen für die Xbox. Es sei nur insofern komplizierter, dass man als Entwicklerteam wesentlich mehr Möglichkeiten habe. Die Konsole sei jedoch weiter davon entfernt, ein verkappter PC zu sein als ihr Vorgänger, dem das immer wieder vorgeworfen wird.
Wir danken unserem ehemaligen Mitarbeiter Wolfgang Ophagen, der uns die Informationen zukommen ließ. Sobald rechtlich verwertbare Bilder des Spiels im Netz auftauchen, weisen wir euch darauf hin. Bis dahin raten wir allen unseren Lesern, die GameInformer zu kaufen oder die Weiten des Netzes nach Bildern des Spiels abzusuchen...
Links:
Quelle: GameInformer
Areaxbox