Naja, so komplex finde ich das garnicht. Es hat ja nichts mehr mit Wettkampf zu tun wenn ich mir die Skills dafür erkaufen kann.
Das ist wie Fußball als Hobbykicker in der obersten Liga. Klar ist das doof das die oben alle mehr Zeit da rein stecken und somit besser als ich sind. Dann ist es also nach der pay to win Logik garnicht so schlimm wenn ich mich mit gekauften Steroiden vollpumpe um neben dem Beruf mit den Profis mithalten zu können.
Beim Mountainbiking z.B. fahren die pay to win Leute außer Konkurrenz, die echten Biker schmunzeln nur über die eBikes. Da ist der Sport an sich schon darüber erhaben und separiert das direkt als eigene Klasse.
Klar sollen und dürfen auch die Hobbybiker mal ne Transalp mit ihrem eBike fahren, aber ihnen wird dabei von Anfang an klar gemacht nicht im selben Topf mit denen zu sein die sich das erarbeiten.
Ein mischen dieser Welten wie im eSport derzeit Mode ist wird in der Realität also garnicht akzeptiert. Zurecht meiner Meinung nach.
Das hat doch alles nichts mit E-Sport zu tun usw.
Oder Skill etc. Es ist eben so wie in der Hobbyliga und von Dir gesagt, nur halt nicht mit Doping und Bikes. Der eine hat Kohle und kauft sich Einzeltraining und geht 3 Mal die Woche noch zum speziellen Aufbautraining, der andere nicht. Da gibts doch schon die Unterschiede. Dafür ist der andere besser in der Schule und hat eine Freundin

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"Profis" (für mich ist E-Sport ein Spot wir Dart ^^ oder Golf ^^) haben damit nix am Hut, die haben entweder spezielle Versionen der Games, oder eben in den Games ist nix mit Kaufen etc.
Deswegen ist diese Schwaz-Weiss.Malerei absoluter Bullshit.
Kaufbare Lootboxen wie bei SW um besser zu sein? Ja, auf gar keinen Fall imho. Kaufbare Shortcuts, die man auch erspielen kann in überschaubarer Zeit wie bei BF1? Jo, meinetwegen.
Das wurde schon gesagt: Wenn diejenigen mit wenig Zeit keinen Shortcut kaufen "könnten", dann wären Sie eben immer "noch" schlechter als sie sind (Beispiel BF1, da ist das wichtig, aber nicht entscheidend imho). Und dann löschen sie nach 10 Stunden dauernd abgeballert werden das Spiel. Die engagierten Spieler müssen länger auf Matches warten, es gibt kein Kanonenfutter etc. Alle leiden also am Ende darunter.
E-Sport ist da ganz weit weg, niemand würde auf die Idee kommen.
Und dann gibt es eben Lootboxen wie bei Overwatch oder COD. Da ist kosmetisches Zeug drin: Ja gern! Warum nicht?
Und dann noch: Grundsätzlich ist "aufleveln" für mich immer ein Motor. Das ist das "Ziel des kleinen Zockers". Nicht der MVP gewesen, auf die Fresse bekommen? OK, aber wenigstens habe ich zwei Level gemacht.
Wenn es solche Entwicklungen zum Mainstream nicht gäbe, dann wären "engagiertes" Zocken weiterhin nur etwas für Arbeitslose und Schüler ohne Bewegung und Freundin

.. #insertstereotyp. Jay! Ich habe nach 300 Stunden Final Fantasy endlich mein geiles Schwert! Ganz ehrlich, das ist doch traurig?
Stellt Euch das doch mal so in anderen Bereichen vor?
Im Radladen: Du willst ein Rennrad kaufen? Also Sorry – Radfahren ist Skill, du bist zu fett und zu langsam!
Im Baumarkt: Du willst einen Grill kaufen? Also Sorry – Du kannst ja nichtmal richtig kochen, grillen ist Skill!
Das ist doch so Nazi-Scheisse! Nur die Geskillten dürfen spielen, die "Normalen", die sich einer Sache nicht komplett unterordnen, sondern "Zocken" als "Spiel in der Freizeit" ansehen und nicht als "Skill" oder "etwas erreichen" dann nicht mehr?
Ihr merkt, es geht schon gar nicht mehr um Lootboxen, da sehen wir das quasi ähnlich, aber diese "Zocken ist Skill"-Mentalität regt mich auf.
Vor allem: "Ihr" habt etwas dagegen, aber richtige E-Sportler, die lachen doch nur darüber. Denen ist das doch vollkommen egal, ob Hans Wurst sich jetzt einen Vorteil erkauft, die sehen das sogar als Belohnung, den Hans trotz Paycheck so richtig zu fraggen, selbst in einer Pisolenrunde!
Ihr so: "Jaaa, das muss erarbeitet werden .. Zocken ist Skill!"... Der Profi so: "Alter egal, gib her, den mache ich auch nackt platt!"

Weisste bescheid!