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Lootboxen und Microtransaktionen

burglar

... is breaking bad
Frpher, ja früher ... klar... da habe ich noch hunderte Stunden für irgend ein Item gegrindet. Klar, war es etwas anderes, der Wert war ein anderer usw. aber im Endeffekt tausche ich Lebenszeit gegen Zeug.

Aber das ist dann für mich nicht mehr spielen, sondern arbeiten. Für mich ist die Zockerei immer noch spielen, da kommt es mir noch auf die Qualität der Zeit zwischen Start und Ziel an, die Erfahrungen die ich dabei sammle erzeugen Erinnerungen wenn sie mir besonders gut gefallen haben. Und das konditioniert die Industrie der neuen Generation gerade ab. Wenn ich 0,99€ für 10 level ups und ne bessere Knarre lieber ausgebe als es zu erspielen warum bezeichne ich das dann noch als spielen? Dann erspare ich mir Arbeit, weil ich den Euro in ner Minute verdient hab und es dann nicht zu erspielen "brauche"? Kann ich dann denn mal anfangen zu spielen und genieße das dann, oder könnte ich dann wieder lieber einen Tacken ausgeben? Was erzählt man sich dann in 5 Jahren über das Spiel?

Aber ich komm da eh nicht mehr mit, ich bin mit Multiplayer aufgewachsen als es noch nicht überall XP-Systeme drübergestülpt wurden. Ich habe es geliebt mich in Quake, Battlefield oder Counterstrike mit 16 Leuten zu messen die alle die gleichen Vorraussetzungen hatten. Heute wird das anscheinend als zu öde empfunden, heutzutage will der Spieler entlohnt werden für seine Zeit im Spiel um dadurch einen Vorteil gegenüber Neueinsteigern zu haben. Oder sich das ganze halt Alternativ für Betrag x erkaufen, je nachdem wie weit oben man mit"spielen" möchte? lol
 
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Der Weg dorthin muss Spaß machen. Wenn ich etwas hundert Mal stumpf machen muss, bis ich es habe, dann bevorzuge ich mittlerweile auch die 5 Euro. So what!? Wenn ich einfach keine Zeit habe, mich Match um Match Abend für Abend vor die Glotze zu setzen, aber dennoch Mal die Helden zocken will, dann sind mir doch die 5-20 Euro vollkommen Wurst.

Mein Gott, gehe ich am Wochenende richtig einen saufen und vorher gut futtern, bin ich auch nen 100er los. Wir haben mittlerweile einfach die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Und ich nutze es, WENN: Der Weg dorthin komplett repetitiv ist. Und ich rede nicht davon, dass man mal 100 Matches spielt. Das Match als solches wird ja schon Spaß machen. Sondern eben von 500 Matches. Früher hat mit das nichts ausgemacht, aber mittlerweile ist mir das zu nervig und es gibt auch genug anderen Kram, den ich statt dem 450. Match zocken würde.

Warum besinnen sich die Hersteller nicht mal wieder aufs Wesentliche? Soll heissen, dass man eben 90% des Spiels mit normalem Konsum sehen kann, aber eben für die letzten 10% dann doch Enthusiast sein muss. Niemals würde ich dann den 10% nachtrauern oder dafür Geld ausgeben, aber ich würde dann auch Respekt den Leuten zollen, die eben die 10% holen.

Und heutzutage ist es dann aber eher so, dass man nur noch 50% sehen kann. Und den Rest stumpfsinnig grindet oder dafür bezahlt (und ja, ich zahle dann, wenn es für mich Inhalte sind; die ich halt gerne sehen/spielen will).
 
Mein Gott, gehe ich am Wochenende richtig einen saufen und vorher gut futtern, bin ich auch nen 100er los. Wir haben mittlerweile einfach die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Und ich nutze es, WENN: Der Weg dorthin komplett repetitiv ist. Und ich rede nicht davon, dass man mal 100 Matches spielt. Das Match als solches wird ja schon Spaß machen. Sondern eben von 500 Matches. Früher hat mit das nichts ausgemacht, aber mittlerweile ist mir das zu nervig und es gibt auch genug anderen Kram, den ich statt dem 450. Match zocken würde.

Warum besinnen sich die Hersteller nicht mal wieder aufs Wesentliche?

Das beantwortest du dir ja im Prinzip schon selbst. Wieso soll ich mir als Hersteller umständlich Gedanken machen was ich dem Spieler tolles bieten kann, so das er einfach gerne spielt um sich unter Gleichgesinnten zu messen? Ich biete ihm stattdessen einfach ein idiotisches, generisches Erfahrungssystem um noch mehr Geld an ihm zu verdienen und hab alles richtig gemacht.
Diese Systeme schaffen es auch wunderbar den Spieler davon abzulenken den Spielspaß zu hinterfragen.
 
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Aber das ist dann für mich nicht mehr spielen, sondern arbeiten. Für mich ist die Zockerei immer noch spielen, da kommt es mir noch auf die Qualität der Zeit zwischen Start und Ziel an, die Erfahrungen die ich dabei sammle erzeugen Erinnerungen wenn sie mir besonders gut gefallen haben. Und das konditioniert die Industrie der neuen Generation gerade ab. Wenn ich 0,99€ für 10 level ups und ne bessere Knarre lieber ausgebe als es zu erspielen warum bezeichne ich das dann noch als spielen? Dann erspare ich mir Arbeit, weil ich den Euro in ner Minute verdient hab und es dann nicht zu erspielen "brauche"? Kann ich dann denn mal anfangen zu spielen und genieße das dann, oder könnte ich dann wieder lieber einen Tacken ausgeben? Was erzählt man sich dann in 5 Jahren über das Spiel?

Aber ich komm da eh nicht mehr mit, ich bin mit Multiplayer aufgewachsen als es noch nicht überall XP-Systeme drübergestülpt wurden. Ich habe es geliebt mich in Quake, Battlefield oder Counterstrike mit 16 Leuten zu messen die alle die gleichen Vorraussetzungen hatten. Heute wird das anscheinend als zu öde empfunden, heutzutage will der Spieler entlohnt werden für seine Zeit im Spiel um dadurch einen Vorteil gegenüber Neueinsteigern zu haben. Oder sich das ganze halt Alternativ für Betrag x erkaufen, je nachdem wie weit oben man mit"spielen" möchte? lol

Na, nicht schwarz und weiss sehen. Ich gebe lieber 50 Euro aus, um einen Toon bei WoW zu boosten, damit ich ihn als Twink mal spielen kann. Vor dem letzen Addon drei Mal gemacht, zig Spielstunden gespart, viel Spass gehabt. Das ist Ok. Aber diese Lootboxen... noch nie eine gekauft, auch nie vor.

Ich habe noch bei NBA Live irgendwie 15K Credits, bin nur zu faul, wiel mich das Zeug nicht interessiert. Es ist halt immer auch abhängig davon wie der Progress geht. Bei CoD levelst du deine Waffe und deine Perks etc. Aund bekommst noch Lootboxen mit Visuals. Das ist OK. Auch bei Overwatch ist es Ok, auch wenn da mich das System komplett ohne Progress auch etwas anöded. Ja, ich gebe zu, ich bin mehr als doppelt 16 und habe keine 5 Stunden am Tag mehr über, mich dem MP zu verschreiben :(.

Das Haustier oder Reittier für einen guten Zweck bei WoW, nehme ich für 20 mit. Habe gestern erst zwei Spiele im Sale für jeweils 20 gekauft. Kurz reingespielt, nix für mich, Demos gibt es ja kaum noch. :(.

Ist eben Lles relativ, es ist eben nur fies, wenn die Millardenkonzerne, wie bei der Nahrung, nun auch beim Gaming die Sucht und das Ego so extrem monetarisieren. Überall Paywalls, F2P und Vollpreis werden vermischt usw. Im besten Fall geht es darum, eben nicht lukrative stemmen und eben die Whales so extrem zur Kasse zu bitten, dass dies fluppt.

Und im schlmmsten? Ber jeder kann entscheiden, Angebot und Nachfrage eben.
 
Ich merke gerade, das Problem, das wir bekommen ist keines im Sinne der Lootboxen. Es ist di erste Gamer -Generation, die bn erwachen geworden ist. Höchstens die zweite. Das gab es eben noch nie. Wir haben andere Möglichkeiten und Ansprüche. Was wird aus den Gamern, die eben keine Zeit mehr haben, und auch keine Lust?

Das ist ein Novum. Das haben andere Medien schon hinter sich, Zocken aber nicht. Die Jagd nach dem Spass der Kindheit, nach dem Grind beim Studium, der Spass, selbst bei Resident Evil und Megaman und Suber Mario Bros.
 
Na, nicht schwarz und weiss sehen.

Doch, und ich finde du redest dir die Seuche nur schön. :D

Für mich sind sämtliche Bezahlsysteme in Multiplayer-Spielen ätzend, ohne Ausnahme. Und ich bin deshalb auch konsequent darin für nichts derartiges Geld auszugeben. Ich spiel auch hin und wieder so Zeug wo das drin vorkommt, aber sobald ich anfange darüber nachzudenken dort auch nur einen Cent zu investieren ist für mich Schluss, dann habe ich mich selbst dabei ertappt wie ich auf die Masche des Herstellers reingefallen bin und stelle fest das ich hier gerade auf der Strecke den Spaß verloren habe ohne es zu merken.
 
Die Mechaniken sind ungerecht und sorgen für ein Ungleichgewicht, das ist nachweislich überall scheiße und sorgt für vermeidbare Konflikte.
 
Jo. Ist auch ungerecht, dass die einen pro Tag 4 Stunden Zeit haben, die anderen pro Woche :). Ist halt so im Leben. Thema ist zu komplex für so eine „So ist das und nicht anders“-Line in einem Forum. Zu viel wird in einen Topf geworfen.

Es gibt Games, da ist das scheisse, es gibt welche, da ist das gut.

Ganz viel mehr Konstellationen.
 
Naja, so komplex finde ich das garnicht. Es hat ja nichts mehr mit Wettkampf zu tun wenn ich mir die Skills dafür erkaufen kann.

Das ist wie Fußball als Hobbykicker in der obersten Liga. Klar ist das doof das die oben alle mehr Zeit da rein stecken und somit besser als ich sind. Dann ist es also nach der pay to win Logik garnicht so schlimm wenn ich mich mit gekauften Steroiden vollpumpe um neben dem Beruf mit den Profis mithalten zu können.

Beim Mountainbiking z.B. fahren die pay to win Leute außer Konkurrenz, die echten Biker schmunzeln nur über die eBikes. Da ist der Sport an sich schon darüber erhaben und separiert das direkt als eigene Klasse.
Klar sollen und dürfen auch die Hobbybiker mal ne Transalp mit ihrem eBike fahren, aber ihnen wird dabei von Anfang an klar gemacht nicht im selben Topf mit denen zu sein die sich das erarbeiten.

Ein mischen dieser Welten wie im eSport derzeit Mode ist wird in der Realität also garnicht akzeptiert. Zurecht meiner Meinung nach.
 
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Der Unterschied ist aber, dass der eSport kein Sport ist. Jeder Affe mit amputiertem Hirn kann nach dem 1000. Mal eine Sache gut. Ja, in den obersten Sphären unterscheidet dann schon die Spielintelligenz den Einzelnen. Aber um in die oberen 5% zu kommen, braucht es nichts, außer die Sache 1000 Mal hintereinander zu machen. Been there done that. War bei Q3 so, war bei CS so, war bei MarioKart64 so und wird auch in jedem anderen Spiel so sein.

Und nein. Das Gleiche gilt nicht für den „richtigen“ Sport. Zumindest für Sportarten, die etwas mehr Physis erfordern als Schach.

„Skill“ = „Zeit“. In jedem Spiel. Anders als beim Sport, wo schon alleine die körperliche Veranlagung den Unterschied macht.
 
„Skill“ = „Zeit“. In jedem Spiel

Da scheinen unsere Meinungen auseinander zu gehen. Ich finde schon das man das vergleichen kann. Um oben mitzuspielen brauchst du beim Zocken genauso Veranlagungen wie beim Sport. Spielst du regelmäßig und viele Plattformer, steigt deine Geschicklichkeit automatisch, genauso wie du besser wirst mit jedem Elfmeter den du schießt weil deine Technik besser wird. Beim Sport ist halt nur die physische Komponente noch zusätzlich dabei, die aber ebenfalls gesteigert wird durch Wiederholung.

Wenn ich bei Mario also den Mond nicht bekomme weil ich zu ungeschickt bin um über die Plattformen zu kommen geb ich nen Tacken aus und hab den Mond dann doch, obwohl ich nach fünf Versuchen keinen Bock mehr hatte. Bin ich dann noch stolz auf meine Leistung wenn ich alle Monde habe?

Nichts anderes sind doch Lootboxen usw, ist nur nicht so offensichtlich verpackt, funktioniert prächtig, der Mob kauft es. Wenn derjenige merkt das er sich durch das gekaufe aber selbst um die Herausforderung betrogen hat und er das Interesse am Spiel verliert feilt der Hersteller schon wieder am neuen Eyecandy mit dem gleichen System drüber, worauf sich der Kunde dann als nächstes stürzt und in die Falle tappt. Wieder 10€ on top, so what? So what ist halt das der Hersteller sich mehr mit dieser Thematik beschäftigt anstelle sich bemüht die Ressourcen in eine tolle Spielerfahrung zu investieren.

Bis der geneigte Zocker das System dann durchschaut hat ist er in der Regel den Videospielen entwachsen und lamentiert darüber wieviel Spass die Games früher gemacht haben und wie wenig davon übrig ist. Dem Hersteller ist das egal, der füttert schon wieder das nächste Jungvolk an, das nie ausstirbt und auch diese Erfahrung machen wird.
 
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Jo. Ist auch ungerecht, dass die einen pro Tag 4 Stunden Zeit haben, die anderen pro Woche :). Ist halt so im Leben. Thema ist zu komplex für so eine „So ist das und nicht anders“-Line in einem Forum. Zu viel wird in einen Topf geworfen.

Es gibt Games, da ist das scheisse, es gibt welche, da ist das gut.

Ganz viel mehr Konstellationen.

Nope, ist überall scheiße. Das Laissez Faire Jaro das nicht versteht, ist klar :D Die 4 Std. kannst du dir auch freischaufeln: Weniger Zeit mit Familie, weniger Schlaf, weniger Arbeiten (weniger Geld für die Stores) andere Hobbys streichen... ;)
 
Naja, so komplex finde ich das garnicht. Es hat ja nichts mehr mit Wettkampf zu tun wenn ich mir die Skills dafür erkaufen kann.

Das ist wie Fußball als Hobbykicker in der obersten Liga. Klar ist das doof das die oben alle mehr Zeit da rein stecken und somit besser als ich sind. Dann ist es also nach der pay to win Logik garnicht so schlimm wenn ich mich mit gekauften Steroiden vollpumpe um neben dem Beruf mit den Profis mithalten zu können.

Beim Mountainbiking z.B. fahren die pay to win Leute außer Konkurrenz, die echten Biker schmunzeln nur über die eBikes. Da ist der Sport an sich schon darüber erhaben und separiert das direkt als eigene Klasse.
Klar sollen und dürfen auch die Hobbybiker mal ne Transalp mit ihrem eBike fahren, aber ihnen wird dabei von Anfang an klar gemacht nicht im selben Topf mit denen zu sein die sich das erarbeiten.

Ein mischen dieser Welten wie im eSport derzeit Mode ist wird in der Realität also garnicht akzeptiert. Zurecht meiner Meinung nach.

Das hat doch alles nichts mit E-Sport zu tun usw.

Oder Skill etc. Es ist eben so wie in der Hobbyliga und von Dir gesagt, nur halt nicht mit Doping und Bikes. Der eine hat Kohle und kauft sich Einzeltraining und geht 3 Mal die Woche noch zum speziellen Aufbautraining, der andere nicht. Da gibts doch schon die Unterschiede. Dafür ist der andere besser in der Schule und hat eine Freundin ;).

"Profis" (für mich ist E-Sport ein Spot wir Dart ^^ oder Golf ^^) haben damit nix am Hut, die haben entweder spezielle Versionen der Games, oder eben in den Games ist nix mit Kaufen etc.

Deswegen ist diese Schwaz-Weiss.Malerei absoluter Bullshit.

Kaufbare Lootboxen wie bei SW um besser zu sein? Ja, auf gar keinen Fall imho. Kaufbare Shortcuts, die man auch erspielen kann in überschaubarer Zeit wie bei BF1? Jo, meinetwegen.
Das wurde schon gesagt: Wenn diejenigen mit wenig Zeit keinen Shortcut kaufen "könnten", dann wären Sie eben immer "noch" schlechter als sie sind (Beispiel BF1, da ist das wichtig, aber nicht entscheidend imho). Und dann löschen sie nach 10 Stunden dauernd abgeballert werden das Spiel. Die engagierten Spieler müssen länger auf Matches warten, es gibt kein Kanonenfutter etc. Alle leiden also am Ende darunter.

E-Sport ist da ganz weit weg, niemand würde auf die Idee kommen.

Und dann gibt es eben Lootboxen wie bei Overwatch oder COD. Da ist kosmetisches Zeug drin: Ja gern! Warum nicht?

Und dann noch: Grundsätzlich ist "aufleveln" für mich immer ein Motor. Das ist das "Ziel des kleinen Zockers". Nicht der MVP gewesen, auf die Fresse bekommen? OK, aber wenigstens habe ich zwei Level gemacht.

Wenn es solche Entwicklungen zum Mainstream nicht gäbe, dann wären "engagiertes" Zocken weiterhin nur etwas für Arbeitslose und Schüler ohne Bewegung und Freundin ;) .. #insertstereotyp. Jay! Ich habe nach 300 Stunden Final Fantasy endlich mein geiles Schwert! Ganz ehrlich, das ist doch traurig?

Stellt Euch das doch mal so in anderen Bereichen vor?

Im Radladen: Du willst ein Rennrad kaufen? Also Sorry – Radfahren ist Skill, du bist zu fett und zu langsam!
Im Baumarkt: Du willst einen Grill kaufen? Also Sorry – Du kannst ja nichtmal richtig kochen, grillen ist Skill!

Das ist doch so Nazi-Scheisse! Nur die Geskillten dürfen spielen, die "Normalen", die sich einer Sache nicht komplett unterordnen, sondern "Zocken" als "Spiel in der Freizeit" ansehen und nicht als "Skill" oder "etwas erreichen" dann nicht mehr?

Ihr merkt, es geht schon gar nicht mehr um Lootboxen, da sehen wir das quasi ähnlich, aber diese "Zocken ist Skill"-Mentalität regt mich auf.

Vor allem: "Ihr" habt etwas dagegen, aber richtige E-Sportler, die lachen doch nur darüber. Denen ist das doch vollkommen egal, ob Hans Wurst sich jetzt einen Vorteil erkauft, die sehen das sogar als Belohnung, den Hans trotz Paycheck so richtig zu fraggen, selbst in einer Pisolenrunde!

Ihr so: "Jaaa, das muss erarbeitet werden .. Zocken ist Skill!"... Der Profi so: "Alter egal, gib her, den mache ich auch nackt platt!" :D Weisste bescheid!
 
Mein Fehler, ich hab den Begriff eSport ins Spiel gebracht, meinte aber eigentlich Online Multiplayer im Allgemeinen, sorry. Hab nur eSport gewählt um die Nähe zum sportlichen Wettkampf herauszustellen, meine nicht so Profi Sachen wie ESL etc, das ist natürlich nochmal ne andere Welt.
 
Mein Fehler, ich hab den Begriff eSport ins Spiel gebracht, meinte aber eigentlich Online Multiplayer im Allgemeinen, sorry. Hab nur eSport gewählt um die Nähe zum sportlichen Wettkampf herauszustellen, meine nicht so Profi Sachen wie ESL etc, das ist natürlich nochmal ne andere Welt.

Und eben da finde ich es nicht schlimm, wie im Fall der Battlefield Shortcuts. Anderes Problem / erlebe ich oft, deswegen kaufe ich keine MP im Sale ;):

Man startet nicht in der Beta oder beim Launch, sondern vier Wochen später (weil – irgendwas mit das richtige Leben). Und die meisten der Online-Kids kennen schon die Maps und haben schon geperkt oder besseres Gear. Auch wenn die Perks und das Gear nun bei COD oder BF1 weniger ausmachen als Skill und Mapkenntnis, es summiert sich.

So kann ich halt bei BF1 das Soldier-Pack kaufen, und bin da wenigstens gleich auf, was Perks angeht. Finde ich fair!
 
Wenn du dir das so rechtfertigen kannst, prima. Ich hab solche Multiplayer Spiele wie Battlefield gern gespielt als diese Perks noch nicht gab und mir ist es dadurch komplett abhanden gekommen. Denn besser werde ich dadurch ja nicht wie du selbst schon sagst, mir fehlt es dann nach wie vor an Skill und Mapkenntnis, die sich erst über die Spielzeit entwickeln. Was ich habe ist dann ein Vorteil gegenüber denen die genau so viel Erfahrung haben wie ich, aber weniger Geld. Ich fühle mich dann sicher super wenn ich die der Reihe nach abknalle und hab dann mehr Spaß als wenn ich kein Geld reingebuttert hätte? :breit:

Hier hört es halt für mich auf, da komm ich nicht mehr mit, egal was da für Argumente dafür kommen. Das ist für mich Kapitalismus in Reinkultur und den möchte ich in meiner Freizeit gern außen vor lassen, mit denen die das anders sehen möchte ich mich dann garnicht "messen". Das hat für mich auch nichts mit einer Zocken-ist-Skill Mentalität zu tun wenn ich in dieses Hamsterrad nicht einsteige.

Ich geh dann mal wieder an mein Mariokart, da ist die Welt für mich noch in Ordnung. Und der anarchische Grundgedanke am spielen existiert hier noch, das entspannt mich ungemein und es macht einfach Spaß wenn ich weiß das alle anderen die gleichen Vorraussetzungen haben das Rennen am Ende zu gewinnen.
 
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Gestern mal kurz in die Testversion geschaut (Kampagne) und oha... das sieht sehr lecker aus. ;)

Gerade die Kampagne soll ja recht mies sein. Werden wohl viele MP Karten verwertet und die Geschichte geht nach den ersten Missionen auch bergab. Der Bruch kommt wohl direkt nach den Missionen, die vorab spielbar waren. Ein Schelm...

Was mich an den Boxen am meisten nervt ist, dass sie völlig glücksbasiert sind. Was soll dass denn? Wenn ich in CoD oder Battlefield ne spezielle Waffe will, dann sollte das über nen nachvollziehbaren Weg erreichbar sein. Z.B. eben mit einer speziellen Klasse spielen oder für die Verbesserungen einer Waffe eben diese lange verwenden. Hier kann es sein, dass ich ewig spiele, aber das was ich will einfach nicht freischalte. Dazu ist der spielerische Weg ja auch bewusst langwierig gehalten. Man kriegt ja wohl auch nicht mehr Punkte für gute Matches, sondern nur für die Zeit die man investiert.

Was Jaro beschreibt finde ich auch ok. Ist nichts für mich und eine Welt ohne fände ich schöner. Aber es beeinträchtigt mich als normalen Spieler nicht wirklich. Da habe ich die normale Progression über Spielzeit. In BF 2 beeinträchtigt mich das Design aber eben schon, es ist eben alles auf den Verkauf der Boxen ausgelegt. Gäbe es eine normale Progression und man könnte alternativ Boxen kaufen, dann wäre es wieder was anderes. Für mich immer noch sehr negativ, aber damit könnte ich leben.

Und machen wir uns nichts vor, wir sind nicht die Zielgruppe von den Boxen. Da geht es um Kinder und Jugendliche, denen da das Geld aus den Taschen gezogen wird und vereinzelt auch um Menschen mit zu viel Geld, die da auch mal eben ein paar hundert Euro liegen lassen. Dazu kommen dann natürlich noch die Menschen, die anfälliger für Suchtverhalten sind.

Ein Bekannter von mir arbeitet als Psychologe in der Mobile Games Branche. Es ist einfach so, dass ganze Spielelemente bewusst so gestaltet werden, dass gefährdete Zielgruppen zum Kauf verführt werden. Im Klartext: Schüler. Keine Ahnung wie er mit sich selbst leben kann, ist aber auch ein ziemlich ekelhafter Zeitgenosse.
 
Wenn du dir das so rechtfertigen kannst, prima. Ich hab solche Multiplayer Spiele wie Battlefield gern gespielt als diese Perks noch nicht gab und mir ist es dadurch komplett abhanden gekommen. Denn besser werde ich dadurch ja nicht wie du selbst schon sagst, mir fehlt es dann nach wie vor an Skill und Mapkenntnis, die sich erst über die Spielzeit entwickeln. Was ich habe ist dann ein Vorteil gegenüber denen die genau so viel Erfahrung haben wie ich, aber weniger Geld. Ich fühle mich dann sicher super wenn ich die der Reihe nach abknalle und hab dann mehr Spaß als wenn ich kein Geld reingebuttert hätte? :breit:

Hier hört es halt für mich auf, da komm ich nicht mehr mit, egal was da für Argumente dafür kommen. Das ist für mich Kapitalismus in Reinkultur und den möchte ich in meiner Freizeit gern außen vor lassen, mit denen die das anders sehen möchte ich mich dann garnicht "messen". Das hat für mich auch nichts mit einer Zocken-ist-Skill Mentalität zu tun wenn ich in dieses Hamsterrad nicht einsteige.

Ich geh dann mal wieder an mein Mariokart, da ist die Welt für mich noch in Ordnung. Und der anarchische Grundgedanke am spielen existiert hier noch, das entspannt mich ungemein und es macht einfach Spaß wenn ich weiß das alle anderen die gleichen Vorraussetzungen haben das Rennen am Ende zu gewinnen.

Das verstehe ich, teile ja die Meinung auch im Prinzip. Für mich persönlich machen Perks und das Leveln aber halt auch etwas Spaß, weil man noch "etwas bekommt". Im Prinzip nicht allzu schlimm. Also ich meine "unbezahlte" Entwicklung über Level usw. die magst Du ja auch nicht, wenn ich das richtig verstanden habe?

Aber WENN es so etwas wie Perks und Co. gibt, dann finde ich es auch OK, wenn man später, im Verlauf einer Saison z.B. oder am Ende diese nachkaufen kann. Glücks-Lootboxen halte ich für falsch!

Was deine Kapitalismus-Kritik angeht, sehe ich das "größer". Zeit ist Zeit! Geld ist Geld! Hatte ich ja schon erörtert.

Zwei Menschen, ein Spiel ohne Lootboxen. Der eine hängt den halben Tag ab, arbeitslos, zockt online und ist - bis zu seiner Entdeckung bei FC Schalke Gaming – ein typischer Gammler. Kostet dem Staat Geld und bringt nichts in die Gesellschaft ein. Kann aber halt, da er 8 Stunden am Tag Counterstrike zockt, voll gut ... Counterstrike zocken. Oder er ist in seinem MMO voll der King, weil er grindet wie kein anderer. Ohne Kohle!

Der andere arbeitet, zahlt Steuern, finanziert als Mittelschicht quasi das gesamte Land mit und eben auch die Stütze des Gammlers. Dieser jemand hat keine Zeit 4 Stunden am Tag zu zocken, denn er steht schon 2 Stunden im Stau ;) .. er kauft sich also für das MMO das Level-Up-Paket, weil er gern den Jäger spielen will. Oder er kauft sich die Waffe X, die sich der Gammler erspielt hatte, damit er wenigstens nicht hier auch noch schlechter dasteht im MP:

Zwei überzeichnete Kontraste. Was ist besser für die Gesellschaft? Wo ist der Kapitalismus? Wenn man die Wahl hat?

Im Endeffekt (ich übertreibe) sagt "ihr": Wenn du virtuelles Spielzeug haben willst, dann bitte sei ein schlechterer Teil der Gesellschaft!
Dafür könnt Ihr nichts, das liegt daran, dass die Hersteller das ausnutzen. Gäbe es nur Mario Karts, dann hätten wir das Problem nicht.

Haben wir aber!

Hier geht es um zu viele Sachen parallel imho in der Diskussion.
 
Zwei Menschen, ein Spiel ohne Lootboxen. Der eine hängt den halben Tag ab, arbeitslos, zockt online und ist - bis zu seiner Entdeckung bei FC Schalke Gaming – ein typischer Gammler. Kostet dem Staat Geld und bringt nichts in die Gesellschaft ein. Kann aber halt, da er 8 Stunden am Tag Counterstrike zockt, voll gut ... Counterstrike zocken. Oder er ist in seinem MMO voll der King, weil er grindet wie kein anderer. Ohne Kohle!

Der andere arbeitet, zahlt Steuern, finanziert als Mittelschicht quasi das gesamte Land mit und eben auch die Stütze des Gammlers. Dieser jemand hat keine Zeit 4 Stunden am Tag zu zocken, denn er steht schon 2 Stunden im Stau ;) .. er kauft sich also für das MMO das Level-Up-Paket, weil er gern den Jäger spielen will. Oder er kauft sich die Waffe X, die sich der Gammler erspielt hatte, damit er wenigstens nicht hier auch noch schlechter dasteht im MP:.

Beide haben einen 24 Stunden Tag, jeder nutzt sie unterschiedlich. Der eine hat einen Beruf und hat dafür nicht soviel Zeit zum zocken, beim anderen umgekehrt.
Ohne jetzt eine Wertung der Charaktere vorzunehmen hat sich jeder mehr oder weniger freiwillig entschieden seinen Weg einzuschlagen, idealerweise mit Erfolg. Der Zocker hat sein Legendary, der Arbeiter sein Haus, beides hat viel "Hingabe" gekostet. Dem Zocker bleibt von seiner Hingabe nur die Erfahrung und die Prestige, Kohle hat er dadurch nicht verdient. Der Arbeiter hat Erfahrung gesammelt und durch sein Kapital die Möglichkeit sich sein Prestigeobjekt zu kaufen, auch toll.

Durch die Bezahlsysteme der Hersteller hat jetzt der Arbeiter ohne die früher erforderliche Hingabe sich die gleiche Prestige wie der Zocker erkaufen können. Der Zocker bleibt wo er ist mit seiner Leistung, der Arbeiter hat jetzt aber keinerlei moralische Skrupel seine Kohle in das Spiel zu pumpen, um auch das Legendary zu haben. Er hat es sich schliesslich verdient und was er mit seinem Kapital macht ist sein Ding.

Was für Gefühle sind nun auf beiden Seiten entstanden und wie finde ich das?
Der Erfolg des Zockers wird geschmälert, all die investierte Zeit frustriert bei genauer Betrachtung, jetzt wo dem Arbeiter ermöglicht wurde den Anschluss zu erkaufen fühlt sich die investierte Zeit tatsächlich nutzlos an und alle seine Anstrengungen auf dieser Ebene über Wochen wurden durch einen einzigen Stundenlohn egalisiert. Mit seiner Einstellung ist der Zocker im Kapitalismus nunmal Verlierer, selbst beim "spielen" inzwischen. Der gesellschaftlich Abgehängte wird auch hier abgehangen.
Was hat der Arbeiter jetzt vorzuweisen? Durch etwas völlig anderes ist er in der Lage in einer anderen Domäne ebenfalls zu dominieren, er fickt den Gammler quasi hart mit seiner Kohle und würdigt die Leistung des Zockers gezielt damit herab. Er fühlt sich sogar gut dabei, schliesslich ist er ja der funktionierende Teil der Gesellschaft und als solcher kann es doch nicht verwerflich sein dem Zocker das mal vor Augen zu führen was er erreichen könnte wenn er es genau so machen würde wie er.

Ich bin wohl beides Mal gewesen oder immer noch, sowohl der Junkie-Zocker als auch der Arbeiter, der gern Teil der Gesellschaft ist und beruflichen Erfolg anstrebt. Meine Sympathie in dieser Angelegenheit ist jedoch klar beim Zocker.

Nek'Yar hat da einen guten Punkt, dein Beispiel reflektiert zwar deinen Standpunkt und ich sehe mich auf der anderen Seite, trotzdem geht es der Industrie um eine ganz andere Zielgruppe.
Das Problem sind die Kids die jetzt damit aufwachsen, die lernen Multiplayer Spiele als etwas kennen wo die Rich Kids die leidenschaftlichen Zocker ownen weil sie am längeren Hebel sitzen, Zeit haben alle gleich viel wenn sie wollen, aber die Ressource Geld macht den Unterschied. Die eh schon glücklichen Heranwachsenden mit reichen Eltern werden durch ihre erkauften Erfolge noch "glücklicher" und berauben den Kids aus einfachen Verhältnissen die Erfolge in einem Bereich in den sie sich eigentlich flüchten um ihre Situation eine Weile zu vergessen. Der Misserfolg der Verlierer ist echt, das gekaufte Erfolg der Gewinner aber...

Und deshalb lehne ich die Scheisse generell ab, es führt dazu das alle am Releasetag losrennen und nur die Reichen ne Chance haben am Ende des ersten Tages auf Platz 1 zu stehen, das war mal anders und es war besser als es das noch nicht gab.
 
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