Ich muss übrigens sagen, dass sich dieses „Kostüm“ irgendwie mit Shadows of Morder auf dem Höhepunkt befand und man dass da auch noch repetitiv sehr gerne gespielt hat. Aber seit dieser Zeit ödet mich das auch nur noch an.
Die Frage ist halt, was man da noch anders tun soll. GTA wird das Rad auch nicht neu erfinden, aber wird halt - wie immer - die perfekte Illusion und genug Unsinn bieten.
		
		
	 
Abwechslung.
Allein schon bei den Gesprächen mal mehr Optionen zu haben würde das Gameplay schon extrem aufbrechen. So ist man 5% in den Städten, 10% auf dem Pferd, 5% beim Klettern und die restliche Zeit nur beim Kämpfen. Schau doch Kingdom Come, RDR oder Baldurs Gate an. Die haben auch nix bahnbrechend neues gemacht. Aber man weiß nie was als nächstes passiert und darum unterhält es über sehr lange Zeit.
In GTA / RDR hab ich das wirklich optionale Zeug (also die Open World) nie wahrgenommen. War aber auch nicht nötig, weil die Missionen abwechslungsreich genug waren. Mal muss man Leute retten, mal jemand eskortieren, mal wo einbrechen, mal wird stumpf gekämpft aber manchmal führt man auch einfach nur lange Gespräche und die Figuren entwickeln sich weiter. Dazu kommen dann der Soundtrack und das Pferde-/Autogameplay. Hier reitet man ja durch eine fast leere Open World und benutzt sobald man kann nur noch Quick Travel. Im Prinzip hat man alles so optimiert, dass man sich fast nur noch in Kämpfen aufhält. Selbst zum Händler muss man ja nicht mehr laufen. Was sind denn die Missionen aus GTA und RDR an die man sich erinnert? Die Heists und bei RDR z.B. die Missionen, in denen man das Geld eintreiben muss. Hier artet wirklich jede Mission in Massenkämpfen aus. Ich kann mich selbst jetzt an vieles nicht mehr erinnern. Am ehesten noch an die Meister der verschiedenen Waffen. Aber selbst da läuft es immer auf den Kampf hinaus.
Warum gibt es keine Pferderennen (hätte man damit verbinden können Pferde zu jagen und zu zähmen, auf der Map gibt es sie ja schon)? Dazu hätte man ähnlich wie bei Witcher eigenes Gear für das Pferd haben und wie bei RDR eine Verbindung zum Tier aufbauen können. Die Welt ist doch wunderschön. Warum wird z.B. das Zeichnen eines Bildes nicht damit verbunden, dass man sein Pferd was trinken lässt und füttert. Dann wäre das Gameplay auch mal entschleunigt. Selbst diese Nebenaufgaben gehen ja effektiv keine Minute.
Das Schmieden und Kochen (in Kombination mit einem Jagdsystem, Rezepten etc.) ausbauen mit eigenen Questlinien versehen. Gerade die beiden hätte man mit der Vergenanheitsebene ja auch mit Charakterentwicklung verbinden können. Und für die, die nur Action wollen hätte es sogar optional sein können.
Man muss das Rad nicht neu erfinden. Aber wenn ich halt von ca. 25 Stunden locker 22 in gleichförmigen Kämpfen verbringe, dann macht das halt irgendwann keinen Spaß mehr. Es  ist halt auch kein Witcher oder Baldurs Gate mit Magiesystem und völlig unterschiedlichen Gegnertypen. Im Prinzip hat man im ersten Gebiet bis auf die Schusswaffen schon alles gesehen.
Man hätte das Schleichen auch vernünftig ausbauen können. Im Prinzip wird man ja fast dafür bestraft, nicht zu kämpfen, weil die Mechanik da viel ausgreifter ist und es am Ende sogar schneller geht. Spätestens wenn man die ganzen Quickfire-Waffen hat.
Und weil es immergleich abläuft weiß man halt auch ganz genau was einen erwartet. Ah, der NPC will mit mir paar Meter laufen? Ob da wohl ein Hinterhalt lauert und ich kämpfen muss? 
Wenn ich mich richtig erinnere, dann gibt es eine einzige Mission, in der nicht gekämpft wird. Und die ist relativ gegen Ende und sogar eines der Highlights des Spiels.