Formel 1 Shanghai
Morgen geht der Zirkus weiter
RIESENÜBERASCHUNG.
Sebastian Vettel auf Pole Position in Shanghai
Sebastian Vettel ist völlig überraschend auf die Pole Position in Schanghai gerast. Im Qualifying zum Großen Preis von China fuhr der Red-Bull-Pilot auf den letzten Drücker mit seiner einzigen schnellen Runde in Q3 in 1:36,184 Minuten die Bestzeit.
Hinter Vettel, der die zweite Pole seiner Karriere und die erste für Red Bull holte, kamen Renault-Pilot Fernando Alonso (1:36,381) und Teamkollege Mark Webber (1:36,466) auf die Ränge zwei und drei.
Rubens Barrichello und Jenson Button vom Favoriten-Team Brawn GP landeten auf dem vierten und fünften Rang.
Was sonst noch geschah
Jeder sei besser als Brawn
Renault-Boss Flavio Briatore gibt am Rande des China-GP den schlechten Verlierer. Nachdem sein Team ebenso wie Red Bull und Ferrari mit ihrem Protest gegen den Doppel-Diffusor von Brawn GP vor dem Berufungsgericht des Internationalen Automobilverbandes gescheitert ist, geht der Italiener verbal auf die Konkurrenz los.
In Zeitungs-Interviews beleidigte Briatore seinen einstigen Benetton-Weggefährten Ross Brawn und dessen Fahrer aufs übelste.
Jeder sei besser als Brawn, spottete Briatore.
"Sogar der erstbeste chinesische Taxi-Fahrer, den man auf der Straße trifft", höhnte der 59-Jährige
Kleiner Geschichtskurs zum Shanghai Ring
Im Jahr 2004 feierte die Formel 1 ihr Debut in der Volksrepublik China auf dem "Shanghai International Circuit".
Sieger des ersten Rennens wurde Rubens Barrichello.
Den bis heute gültigen Rundenrekord hält Michael Schumacher (1:32.238), Grand Prix 2004.
Die Strecke wurde von dem deutschen Architekten Hermann Tilke entworfen. Interessant ist die Form der Rennstrecke in Shanghai, die dem chinesischen Schriftzeichen für "hoch" - "Shang" (das gleiche Schriftzeichen wie im Namen der Stadt Shanghai) nachgebildet ist.
Die Strecke ist 5,451 km lang. Mit zwei langen Geraden und anschließenden engen Kurven ist die Shanghaier Rennstrecke ein sehr anspruchsvoller Kurs.
Die Strecke wurde in weniger als 18 Monaten erbaut und fasst ca. 200.000 Zuschauer. Sie wurde auf einem ehemaligen Sumpfgebiet gebaut.
Die Gesamtkosten für die Rennstrecke betrugen 245 Millionen Euro.