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Der GEZ-Diskussions-Thread (aus "Premiere ab sofort dicht")

Ich zahl derzeit kein GEZ weil ich weder ein eigenes Einkommen habe noch ne eigene Wohnung habe. Allerdings gab es ein riesen Geschiss seitens der GEZ weil die mich nicht abmelden wollten als ich in den USA (!!!) gelebt habe. Und das lag sicher nicht an (wie von denen behauptet) falsch ausgefüllten Formularen oder ähnlichem. Mein Vater hat mir sogar extra alles selbst geschrieben und der ist Anwalt in dessen Tätigkeitsbereich genau so ein Kram fällt.

Ansich fand ich die GEZ lange in ordnung aber sowas kann ja wohl echt nicht sein. Jetzt haben sie es (5 Monate nachdem ich zurück bin) endlich anerkannt und wir werden von der "Schuld" befreit :zahn:

Was da genau alles vorging kann ich aber nichtmal sagen, habe das erst mitbekommen als ich wieder daheim war.
 
Ich hatte ja auch schon öfter mit denen zu tun und der Verein und seine Praktiken sind unter aller Sau - Punkt.
Wenn man im Berufsleben steht, ein festes Gehalt bekommt und sich mit allen Mitteln davor drückt die Gebühren zu zahlen ist das sicherlich auch nicht korrekt da es nunmal Pflicht ist, macht die ganze Angelegenheit aber auch nicht besser.
Unabhängig ist da gar nichts und das man auch bei den ÖRs mehr und mehr Werbung ertragen muss ist sicherlich auch nicht im Sinne des Erfinders.
 
Unabhängig ist da gar nichts und das man auch bei den ÖRs mehr und mehr Werbung ertragen muss ist sicherlich auch nicht im Sinne des Erfinders.

Also: Die Werbeblöcke sind deutlich kürzer als bei den Privaten. Ab 20 Uhr gibt es keine Werbeblöcke mehr. Dritte Programme, Arte, 3Sat, Phoenix, etcpp. sind weiterhin komplett werbefrei.

Die GEZ ist sicher keine tolle Einrichtung. Die Gebühren sind aber in meinen Augen eine sinnvolle Sache und Notwendigkeit. Es sei denn, man kann mir mal stichhaltig aufzeigen, wie eine solche Sendevielfalt mit einem Programm für jeden besser finanziert werden kann und eine ähnliche Unabhängigkeit und Objektivität erhalten bleibt. The Thing meint ja, dass es überhaupt nicht unabhängig wäre, es sich um staatliche Propaganda handelt. Welche Alternative bleibt?

Reine Werbefinanzierung? Welcher Konzern bewirbt sein Produkt denn in Regionalsendungen oder bei einem Themenabend auf Arte? Finanzierung über Steuergelder? Dann sind wir ebenfalls alle verpflichtet zu zahlen und die Unabhängigkeit geht flöten bzw. wird definitiv geringer als derzeit.
 
Die Möglichkeiten unabhängig zu berichten sind sicherlich bei den ÖRs eher gegeben als bei den Privaten, dass es in der Praxis oft aber nicht der Fall ist zeigen allerdings nicht nur die unsäglichen Reportagen über Videospiele. In der Tagesschau bekommt man das was unsere Politiker sagen genauso unreflektiert vor die Nase geklatscht wie bei den Privaten (Georgien Konflikt um mal ein Beispiel zu nennen).
Und Werbung gibt es natürlich weniger als bei den Privaten, wenn man in Zukunft aber weiterhin teure Sportrechte oder Hollywood Blockbuster (die dann so spät ausgestrahlt werden, dass selbst ich als Nachteule unter der Woche sie nicht gucken könnte) einkaufen will, wird man um noch mehr Werbung oder Gebührenerhöhungen nicht herum kommen.
Ich bin ja auch nicht dafür die Gebühren komplett abzuschaffen, mich stören nur die Praktiken der GEZ und der Schund der da teilweise gebührenfinanziert ausgestrahlt wird. Ne bessere Idee zur Finanzierung habe ich auch nicht.
 
The Thing meint ja, dass es überhaupt nicht unabhängig wäre, es sich um staatliche Propaganda handelt. Welche Alternative bleibt?

Reine Werbefinanzierung? Welcher Konzern bewirbt sein Produkt denn in Regionalsendungen oder bei einem Themenabend auf Arte? Finanzierung über Steuergelder? Dann sind wir ebenfalls alle verpflichtet zu zahlen und die Unabhängigkeit geht flöten bzw. wird definitiv geringer als derzeit.

Mit der staatlichen Propagandamaschine war schon augenzwinkernd gemeint - ganz so schlimm ist es auch nicht, aber eben von Unabhängigkeit keine Spur. Regionalsender gibt es einige nicht öffentlich-rechtliche, die machen es vor wie man sowas auch finanzieren kann (Werbung mit regionalem Focus, macht imo aber auch nur bedingt Sinn weil es in den seltensten Fällen mediengerecht aufbereitet ist). Für bestimmte Sparten-/Kulturkanäle (z.B. Arte) kann ich mir auch Mäzen Finanzierungsmodelle (ist halt aufwendiger, riskanter und natürlich auch nicht unabhängig) vorstellen. Es geht auf jeden Fall ohne die Verpflichtung zur Zahlung - mal abgesehen davon - vielleicht würde es sich auch auf einer freiwilligen Basis finanzieren lassen ohne die GEZ als Mediengestapo und zu einem dem Programm angemessenen Satz (imo sind 5,-- EUR / Monat die Schmerzgrenze)?
 
Die GEZ ist sicher keine tolle Einrichtung. Die Gebühren sind aber in meinen Augen eine sinnvolle Sache und Notwendigkeit. Es sei denn, man kann mir mal stichhaltig aufzeigen, wie eine solche Sendevielfalt mit einem Programm für jeden besser finanziert werden kann und eine ähnliche Unabhängigkeit und Objektivität erhalten bleibt.

Gebühren an sich sind ja so schon ganz OK, aber dann bitte auch vernünftig verwendet!
Z.B. nicht um den Privaten die Zuschaueranteile streitig zu machen mit teuer hingeluschten "Quotenbringern" und sonnstigem Schmonsens ...
Volksmusi aus Peking, ganz bestimmt nötig!
Oder solche nette dinge wie zu Olympia .... Nicht nur, daß ARD und ZDF mit kompletten Teams angreist waren, jedes Team für sich war schon größer als jedes andere Fernsehteam weltweit! Zusammen waren die Damen und Herren mit über 1200 Leuten da!
Von der GEZ-Gestapo mal ganz zu schweigen, die sich oftmal nicht nur am Rande der Illegalität bewegen, sondern auch drüber hinaus ....
btw. Unabhängig und Objektiv möchte ich im Zusammenhang mit ARD, ZDF und vor alllem den Dritten Programmen mal überhört haben :lol:
 
btw. Unabhängig und Objektiv möchte ich im Zusammenhang mit ARD, ZDF und vor alllem den Dritten Programmen mal überhört haben :lol:

Den Spruch werde ich nie verstehen. Natürlich ist eine Sendung allein gesehen, nicht neutral oder objektiv. So etwas ist immer abhängig z.B. vom jeweiligen Redakteur. Das Programm gesamt gesehen ist es jedoch weitgehend. Auch wenn du im Speziellen dich hier und da benachteiligt fühlst.

Ich brauche keine Volksmusik aus China und auch kein "Wetten dass...?". Andere aber schon und für die ist dieser Teil des Programms gemacht. Volksmusik ist für eine ältere Klientel. Mit dieser kann die Werbeindustrie (bis auf die Pharmabetriebe) nicht viel anfangen. So etwas findest du bei den Privaten auch nicht. Gab es mal. Mittlerweile nicht mehr. Wieso wohl?
Ich persönlich brauche (momentan) auch keinen KiKa. Finde es aber dennoch richtig gut, dass es Kinderfernsehen ohne Gewalt und Werbung gibt.
 
Aber wo siehst du in deiner Argumentation bzw. Darstellung Unabhängigkeiten? Ist wirklich genau das Gegenteil der Fall... vielleicht unabhängig vom Zuschauer, weil er genau das vorgesetzt bekommt was er -nicht- sehen möchte :zahn:

Spass beiseite - erklär bitte mal was du unter unabhängig verstehst?
 
Naja, Pro 7 & Co. haben Geldgeber und sind auf deren Geld angewiesen - ARD , ZDF & Co. kriegen die Kohle so oder so. Von daher können die eher mal sehr ungemütliche Beiträge und dergleichen bringen.
 
Genau das. Dazu unabhängig von einzelnen Interessenvertreter. Unabhängiger von Quoten. Stimmt schon. Die ÖR (sind übrigens NICHT allein ARD und ZDF) senden viel, was die Mehrheit nicht sehen will. Wäre aber auch schlimm, wenn auf allen Sendern Sachen wie der "Auswandercoach", "Goodbye Deutschland" und "Moneytrain" laufen müßten.
 
Im grunde genommen würde ich öffentlich rechtlich OK finden, wenn es ne Mischung aus Arte, 3Sat und vielleicht noch NTV wäre :zahn:
Alles andere bei denen ist im großen und Ganzen von der Machart her und auch vom Inhalt einfach nur ne Zumutung!
Und den Kram den man unter "Grundversorgung, Information etc. " versteht könnten die für max. die Hälfte an Kohle anbieten ... wenn die dann noch den SelbstbedienerWasserkopf ein wenig unter Kontrolle bekommen würden, dann würden wir noch 3 Euro im Monat GEZ bezahlen ...
Die ÖR haben mehr Kohle zur Hand als die Privaten!!! und geben weniger als die fürs Programm aus .... der Rest versickert sonstwo ..
 
Naja, Pro 7 & Co. haben Geldgeber und sind auf deren Geld angewiesen - ARD , ZDF & Co. kriegen die Kohle so oder so. Von daher können die eher mal sehr ungemütliche Beiträge und dergleichen bringen.

Ich möchte mal nen BR3 Beitrag sehen, der Regierungskritisch ist .... ausser wenns irgendwo auf die Sozies zu kloppen gibt :lol:
 
Naja, Pro 7 & Co. haben Geldgeber und sind auf deren Geld angewiesen - ARD , ZDF & Co. kriegen die Kohle so oder so. Von daher können die eher mal sehr ungemütliche Beiträge und dergleichen bringen.

Sorry, auch das ist keine Unabhängigkeit - sie bekommen Ihr Geld weil es staatlich (!) legitimiert und gesetzlich vorgeschrieben ist, das ist keine Unabhängigkeit. Sogar ganz im Gegenteil - im Rundfunkrat sitzen Interessensvertreter fast jeglicher Richtungen (die man aber im Endeffekt wieder auf eine gemeinsame Basis herunterbrechen kann), das ist -keine- Unabhängigkeit, kann gar keine sein und es wird genau das Gegenteil von dem erreicht was du angepriesen hast. Bei den privaten wird zwar mit Sicherheit nicht gegen die eigenen Formate und Geldgeber gewettert (zumindestens nur sehr eingeschränkt), dafür sind se aber vom Rest unabhängig(er) - was aber auch vollkommen scheißegal ist - wer denkt das es unabängige Medien gibt lebt meiner Meinung nach in seiner eigenen Traumwelt ... sorry.
 
Meine Güte, da ist aber jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden. Abgesehen davon, dass ich überhaupt nichts angepriesen habe ist eine gesetzlich vorgeschriebene Einnahmequelle gerade eine solide Grundlage für vergleichsweise unabhängige Berichterstattung. Wie gesagt: das Geld kriegen sie so oder so. Du hast offenbar schon wieder vergessen wie negativ über die Regierung Schröder berichtet wurde nur weil es derzeit eben nicht besonders viel auszusetzen gibt. Ein sehr viel kürzer zurück liegendes Beispiel sind die ursprünglich geplanten Rentenerhöhungen. Auch hier wurde stark negativ darüber berichtet.

Wie die Besetzung des Rundfunkrates aussieht weiß ich nicht, optimal wird sie sicher nicht sein aber trotzdem sicherlich noch kompetenter als bei den Privaten - zumindest was traditionelle Themen angeht. Komplett unabhängig geht natürlich nicht, es gibt ja auch einige Rankings über freie Berichterstattung, bei denen Deutschland eher im Mittelfeld als vorne gelandet ist. Trotzdem sind die ÖR für mich die erste Anlaufstelle.

Was für Formate schaust du dir denn so an? Klar, Maischberger, Kerner & Co. könnte man sich sparen aber es kommen immer wieder sehr interessante Dokumentationen und Berichterstattungen. Hier gefällt mir vor allem ARTE und der WDR sehr gut.

Es läuft sicher sehr viel falsch bei dem was mit unseren Gebühren so angestellt wird aber am grundlegenden System würde ich, basierend auf dem Wissen, das ich habe, nur sehr wenig ändern. Der Beitrag ist natürlich zu hoch angesetzt, wenn man da vernünftiger haushalten würde wäre da sehr viel Platz nach unten.

Imho könnte man aber auch das System einiger anderer Länder einführen (vergessen welche das waren, gibt es aber definitiv), dort muss man ähnlich wie für Premiere bezahlen, wenn man die ÖR empfangen will. Bei einem vernünftigem Beitrag wäre es mir das auch durchaus wert.
 
Meine Güte, da ist aber jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden.

Hmm? War eigentlich nicht gegen dich o.ä. gerichtet, falls es so rübergekommen ist sorry.

Abgesehen davon, dass ich überhaupt nichts angepriesen habe ist eine gesetzlich vorgeschriebene Einnahmequelle gerade eine solide Grundlage für vergleichsweise unabhängige Berichterstattung. Wie gesagt: das Geld kriegen sie so oder so. Du hast offenbar schon wieder vergessen wie negativ über die Regierung Schröder berichtet wurde nur weil es derzeit eben nicht besonders viel auszusetzen gibt. Ein sehr viel kürzer zurück liegendes Beispiel sind die ursprünglich geplanten Rentenerhöhungen. Auch hier wurde stark negativ darüber berichtet.

Das spricht aber nicht unbedingt für eine Unabhängigkeit, sind Themen denen man sich nicht entziehen kann. Zum Rest habe ich ja schon bereits gesagt, sobald -irgendeine- Form von Abhängigkeit da ist (in dem Fall u.a. von gesetzlichen Bestimmungen) kann es keine Unabhängigkeit mehr geben. Waren ARD und die Dritten nicht sogar immer etwas linksorientierter? (schwirrt mir gerade im Kopf rum, kann aber auch mega Bullshit sein).

Wie die Besetzung des Rundfunkrates aussieht weiß ich nicht, optimal wird sie sicher nicht sein aber trotzdem sicherlich noch kompetenter als bei den Privaten - zumindest was traditionelle Themen angeht. Komplett unabhängig geht natürlich nicht, es gibt ja auch einige Rankings über freie Berichterstattung, bei denen Deutschland eher im Mittelfeld als vorne gelandet ist. Trotzdem sind die ÖR für mich die erste Anlaufstelle.

Mag zum Teil stimmen, ich behaupte aber mal das in den Rundfunkräten nicht gerade ein hohes Maß an Medienkompetenz vorhanden ist, kann man aber auch negativ sowie positiv auslegen.

Was für Formate schaust du dir denn so an? Klar, Maischberger, Kerner & Co. könnte man sich sparen aber es kommen immer wieder sehr interessante Dokumentationen und Berichterstattungen. Hier gefällt mir vor allem ARTE und der WDR sehr gut.

Sehr wenig TV, ÖR eigentlich überhaupt nicht - in der letzten Zeit wenn TV und Reportagen dann Discovery Channel, Discovery Geschichte.

Es läuft sicher sehr viel falsch bei dem was mit unseren Gebühren so angestellt wird aber am grundlegenden System würde ich, basierend auf dem Wissen, das ich habe, nur sehr wenig ändern. Der Beitrag ist natürlich zu hoch angesetzt, wenn man da vernünftiger haushalten würde wäre da sehr viel Platz nach unten.

Mit einer (wesentlich) niedrigeren Gebühr oder Wegfall der Institution GEZ könnte ich auch leben, viel davon halten tue ich trotzdem nicht.

Imho könnte man aber auch das System einiger anderer Länder einführen (vergessen welche das waren, gibt es aber definitiv), dort muss man ähnlich wie für Premiere bezahlen, wenn man die ÖR empfangen will. Bei einem vernünftigem Beitrag wäre es mir das auch durchaus wert.[/quote]
 
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