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Wird Premiere die Fußball-Bundesliga ab der Saison 2006/2007 zeigen?
Wir sind nach wie vor mit den Rechteinhabern im Gespräch. Aufgrund fortgeschrittener Verhandlungen haben wir hohe Chancen, zusammen mit einem Partner auch ab der nächsten Saison die Fußball-Bundesliga in gewohnter Qualität zeigen zu können. Details zum neuen Fußball-Angebot werden wir in Kürze - nach Abschluss der laufenden Verhandlungen - bekannt geben.
Soviel können wir Ihnen jetzt schon sagen: Ab 1. August wird es eine neue, flexible Angebots- und Preisstruktur geben, die viele Vorteile für Sie hat. Es wird u. a. günstige Einstiegsangebote für Fußball- und andere Sportfans geben: beispielsweise das neue Abonnement PREMIERE FUSSBALL INTERNATIONAL mit allen 125 Spielen der UEFA Champions League und Live-Fußball aus sieben europäischen Top-Ligen bereits ab 9,99 Euro im Monat. Nach abschließender Klärung aller Rechtefragen wird Premiere die Einzelheiten des neuen Preismodells im Laufe des Monats Juni vorstellen.
Allen Kunden, deren Abonnement PREMIERE FUSSBALL LIVE umfasst, garantieren wir: Sollte Premiere ab August 2006 keinen Bundesliga-Fußball mehr zeigen, können Sie Ihr Abonnement zu einem günstigeren Preis fortführen oder eines unserer anderen Angebote wählen
Allen Kunden, deren Abonnement PREMIERE FUSSBALL LIVE umfasst, garantieren wir: Sollte Premiere ab August 2006 keinen Bundesliga-Fußball mehr zeigen, können Sie Ihr Abonnement zu einem günstigeren Preis fortführen oder eines unserer anderen Angebote wählen
Beckenbauers Telekom-Unterschrift
bringt die Liga zum Beben
Franz Beckenbauer hat in seinem Leben schon viele wichtige Verträge unterschrieben – aber selten war seine Unterschrift so brisant wie diesmal. Der Fußball-Kaiser – das ist sicher – wird sein Autogramm in den nächsten Tagen unter einen Vertrag mit der Deutschen Telekom setzen. Danach wird er aber nicht, wie so oft, als Werbefigur auftreten – sondern in seiner klassischen Rolle als Fußball-Kommentator.
Warum die Telekom damit die gesamte Bundesliga zum Beben bringen wird?
Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat die Pay-TV-Rechte an den 612 Spielen der Bundesliga statt an „Premiere“ zum ersten Mal an die Sportrechteagentur „Arena“ vergeben. Für satte 240 Millionen Euro. Die Internet-Rechte gingen für 40 Millionen Euro fast unbemerkt an die Deutsche Telekom.
Das Problem: Durch einen offensichtlichen Fehler der DFL wurden Übertragungs-Rechte dummerweise zweimal verkauft. Denn Internet-Partner Telekom wurde in der Ausschreibung ein „Breitband-Internet basiertes Fernsehen über Satellit, Kabel und Terrestik“ zugestanden.
Das Fach-Chinesisch heißt im Klartext: Die Telekom kann nicht nur über Internet die Spiele der Bundesliga übertragen, sondern kann auch „richtiges Fernsehen“ machen. Wenn sie (was offensichtlich geplant ist) z.B. eine Produktions- und Redaktionspartnerschaft mit „Premiere“ eingeht, wäre auch der alte Partner der DFL „für kleines Geld“ plötzlich wieder im Geschäft.
Mit der Verpflichtung eines Super-Stars wie Franz Beckenbauer dokumentiert die Telekom zum ersten Mal (federführend Vorstand Breitband/Festnetz Walter Raizner), daß sie mit ihren TV-Plänen wirklich ernst machen will. Denn es ist kaum anzunehmen, daß der Kaiser nur für ein paar Internet-Surfer die Spiele kommentieren soll.
Die große Frage dabei: Wie reagiert Rechte-Inhaber „Arena“ auf diese Entwicklung? Zahlt er im Ernstfall trotz fehlender Exklusivität die gesamten 240 Millionen Euro?
Wenn nicht, würde die gesamte Bundesliga mit einem Schlag in eine heute noch unabsehbare Finanz-Krise rutschen.
DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat sich nach dem Abschluß des neuen Fernseh-Vertrages (insgesamt 420 Millionen Euro für die Liga) frenetisch feiern lassen. Wegen der fehlerhaften Ausschreibung steht jetzt plötzlich aber auch seine Zukunft auf dem Spiel.
WeedFUX schrieb:ich blicks jetzt gar nicht mehr ... könnte die telekom nun auch die fuba buli über kabel und sat. zeigen ??
Steve Austin schrieb:Naja, immerhin hat er ca. 648x betont, dass man IPTV auch über Kabel und Satellit ausstrahlen darf und die DFL nichts daran ändern kann.
Telekom: "Kaiser" unter Vertrag
Die Verpflichtung von Franz Beckenbauer als Kommentator für die Bundesliga-Übertragung bei der Deutschen Telekom schmeckt der Deutschen-Fußball-Liga (DFL) gar nicht. Denn dadurch gerät die Exklusivität des neuen Pay-TV-Rechteinhabers Arena in Gefahr, der Sender könnte mit Regressforderungen gegenüber der DFL reagieren.
Arena zahlt 220 Millionen Euro pro Jahr an die DFL für die Bezahlfernseh-Rechte. Die Telekom wiederum erwarb für 45 Millionen Euro die Internet-Rechte am deutschen Oberhaus bis 2009 - und will die Bundesliga nun zusammen mit Arena-Vorgänger Premiere über ein so genanntes "Breitband-Internet basierendes Fernsehen über Satellit, Kabel und Terrestrik" ausstrahlen.
Wie ernst es Telekom und Premiere mit ihren Plänen meinen, unterstreicht die Verpflichtung des "Kaisers". "Ich kann bestätigen, dass wir Franz Beckenbauer als Experten für unsere zukünftige Bundesliga-Berichterstattung gewonnen haben. Über die Vertragslaufzeit und die Vergütung kann ich keine Angaben machen", bestätigte ein Telekom-Sprecher gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid) am Mittwoch.
Da laut Premiere bereits 90 Prozent der bestehenden Abo-Kunden auch über den für einen Empfang nötigen Internetzugang verfügen, droht Arena eine ernsthafte Konkurrenz zu erwachsen.
Und mittendrin steht die DFL, die sich in einer wahren Zwickmühle befindet. Kündigt sie den Vertrag mit der Deutschen Telekom, drohen von dieser Seite Forderungen. Kündigt sie den Vertrag jedoch nicht, wird sich Arena zu Wort melden und auf seine Exklusivität pochen. Oder andernfalls eben nicht die gesamte Summe für die Rechte überweisen.
"Wir sind uns unserer Rechte sicher", unterstrich Telekom-Sprecher Mark Nierwetberg in der "Sport Bild" das Ansinnen der Bonner.
Wie reagiert die DFL? "Wir sind in Gesprächen sowohl mit Arena als auch mit der Telekom", sagte Liga-Boss Werner Hackmann. "Diese Gespräche sollten wir zunächst einmal abwarten. Sollten sie zu keinem Ergebnis führen, wären wir gezwungen, den Rechtsweg einzuschalten."
Mit der Begründung, dass die Telekom die Nutzungsrechte missbrauchen würden.
Premiere geht wiederum davon aus, auch in der kommenden Spielzeit in Sachen Bundesliga mit von der Partie zu sein. Eine Vertragslücke würde es der Deutschen Telekom erlauben, auch via Kabel, Satellit und Antenne Bundesliga auszustrahlen. Die Kunden könnten das Signal über einen so genannten IPTV-Digital-Decoder empfangen. Die angesprochene Vertragslücke sei dadurch entstanden, dass sich die DFL bei der Ausschreibung der Fernsehrechte an EU-Rechte halten musste, diese Vorschriften inzwischen jedoch durch die rasante technische Entwicklung überholt worden seien.
Wie Premiere-Chef Georg Kofler am Mittwoch auf der Hauptversammlung in München zusammenfassend erklärte, "ist der Vorstand von Premiere sehr zuversichtlich, bei der Fußball-Bundesliga im Spiel zu bleiben."
Aus diesem Grund wird auch mit einem neuen potenziellen Lizenzgeber verhandelt. Details wollte Kofler nicht nennen, in Kürze werde es jedoch Einzelheiten geben.
Bundesliga mit der Telekom - Premiere bleibt im Spiel
Premiere-Chef Georg Kofler hatte das versprochene Ass offenbar tatsächlich im Ärmel: Gemeinsam mit der Deutschen Telekom wird der Bezahlsender von der kommenden Saison an die Spiele der Fußball-Bundesliga live über das Internet übertragen. "Premiere bleibt im Spiel", sagte Kofler in München. Die Premiere-Aktie rast nach oben.
Doch Fußball-Fans sollten sich nicht zu früh freuen, denn nur die Premiere-Kunden, die zugleich Nutzer eines schnellen Breitbandanschlusses der Telekom sind oder werden, können die Spiele über eine Set-top-Box auf dem Schirm sehen. Offen war zunächst, ob die beiden Unternehmen zusätzlich das Internet-Signal auch über das Kabel und Satellit verbreiten wollen. In diesem Fall würden sie eine deutlich größere Kundschaft erreichen und sich mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) anlegen.
Am Mittwoch hatte Firmenchef Kofler angedeutet, dass Premiere bei der Fußball-Bundesliga im Spiel bleiben würde. Er hatte nach eigenen Angaben eine Lücke im Ausschreibungstext gefunden haben, wonach die Internet-Rechte für die Fußball-Bundesliga auch für eine Übertragung über Kabel, Satellit und Antenne genutzt werden können. Bereits zuvor war durchgesickert, dass Premiere mit der Deutschen Telekom verhandelt, die sich die Live-Rechte für das Internet gesichert hat.
Premiere war bei der Vergabe der Bundesliga-Live-Lizenzen überraschend gegen den zum Kabelnetzbetreiber Unity gehörenden Vermarkter Arena unterlegen, die Premiere-Aktie hat seitdem massiv an Wert verloren. Bereits in der Vergangenheit hatte Kofler immer wieder betont, nach Wegen zu suchen, die Bundesliga trotzdem übertragen zu können.
An der Börse steigt nicht nur das Fußballfieber, sondern auch die Premiere-Aktie. Der MDax-Titel schießt um mehr als zwölf Prozent nach oben.