Das mit dem Bild zurück bringen habe ich auch hinten angestellt und dann glücklicherweise gemerkt, dass man auch erstmal alle Bilder sammeln kann. Ich finde das Spiel eigentlich bisher echt klasse.
Das es keine Revolution in die Wege leitet, dachte ich mir schon und macht mir auch nichts aus. Ich liebe System Shock 2 und die Dark Project Reihe und da sich das Spiel gute Aspekte aus diesen und natürlich auch anderen Spielen holt, das ganze ordentlich zusammenfügt und ein sehr gutes Gesamtbild herstellt, bin ich zufrieden.
Natürlich sind einige der Ideen bzw. Alternativen schlichtweg nutzlos, aber das Spiel hält einen die ganze Zeit bei der Stange, wenn man sich darauf einlässt. Die Wiederauferstehungskabinen habe ich noch kein einziges Mal benutzt, um weiterzuspielen, bisher habe ich immer geladen, die hätte man sich sparen können. Die wenigen Gegnertypen sind mit der Zeit fad, aber durch die unterschiedlich aufgebauten Levels (und die verschiedenen Big Daddys und die Sicherheitsanlagen) kommen immer wieder neue Situationen zustande.
Von einer lebendigen Welt sieht man so gut wie gar nichts, das einzige, was wirklich lebendig und charismatisch ist, sind der Big Daddy und die Little Sister, die Splicer sind einfach nur wahnsinnig und zombieähnlich, haben kein richtiges Eigenleben.
Die Freiheiten beschränken sich nunmal auf das Ausprobieren der Waffen, Plasmide und dem anderen Krams, aber wie soll ein halbwegs linearer Egoshooter bitte noch mehr Freiheit erzeugen? Da ist Deus Ex schon einen Schritt voraus, schließlich gibt es da ja sowas wie Charakterwerte. Und in Undying konnte man auch seine Zauberkräfte leveln, musste sich aber für eine Richtung entscheiden.
Also "nur" ein atmosphärisch packender und guter Egoshooter, der auch seine kleinen Macken hat.