300
Will gar nicht wissen wie der Film auf deutsch klingt, der Film lebt einfach nur von den englischen Sprüche und der opulenten Schlachtmetzelei. Für mich hätte es ruhig noch etwas mehr sein dürfen, weil mir ist in den Unterbrechungen, wo die Action nicht am Start war, und zB die Königin gesprochen hat, die langweilige Story aufgefallen rotes Gesicht Und das Gebrabbel was sie teilweise von sich geben, von wegen Ehre und Freiheit, kann ich diesen Kampfmaschinen nun wirklich nicht abnehmen, schließlich sind es sie ja die ihre Kinder bei der Geburt die Klippen runterhauen. Soviel zu der Freiheit des Lebens.
Deshalb gibts "nur" 9 - mit Pathos vollgepumpte - Punkte von 10, weil die Metzeleien einfach alles in den Schatten stellen.
Jules et Jim
Klassiker der Nouvelle Vague von Truffaut, der zwar mit unglaublichen Zeitsprüngen aufwartet (was ich ganz und gar nicht mag), dafür aber tolle Dialoge bietet und komplexe Charaktere in einer wendungsreichen Dreiecksbeziehung.
Ich bin zwar kein Fan von Erzählstimmen, die ständig aus dem OFF kommen, aber bei Jules et Jim ist das einfach notwendig, weil sonst würd man gar nicht mitkommen bei diesen Zeitsprüngen.
Trotzdem gibts 10 von 10 Punkten für die Ewigkeit ;O
Der eiskalte Engel
Toller Noir aus Frankreich, der vor allem durch Alain Delons Leistung so überzeugen kann. Besonders spannend wurde der Film gegen Ende als Delon kühl die U-Bahn Metros wechselt um seine Verfolger auszutricksen. Allerdings ist das Ende für heutige Maßstäbe etwas einfach gestrickt, da sich viele Filme bereits an diesem Ende bedient haben, aber ist ja nicht die Schuld des Films und überzeugen kann es trotzdem.
Sehenswert! 9 von 10
Children of Men
Düstere Zukunftsperspektive in der keine Kinder mehr gezeugt werden können. Die Geschichte kann zwar wirklich überzeugen und ist sehr auf den Hauptcharakter fixiert (wovon ich ein Fan bin), aber mit der technischen Umsetzung können selbst die Schauspieler, die Handlung und die sehr genau ausgearbeiteten Charaktere nicht mithalten. Denn was hier an Regie u. Kamerarbeit geleistet wurde, ist einmalig und einmalig beeindruckend.
Wohl die größte Sauerrei dass der Oscar für die Kamera nicht an Children of Men ging.
9 von 10
Fahrstuhl zum Schafott
Der französische S/W Noir fängt ja wirklich klasse an. Ein perfekter Mord wäre da nichts das Detail das den Mörder verratet. Als er dann über den Fahrstuhl zum Tatort zurückkehren will, bleibt der Fahrstuhl stehen. Was folgt ist zwar eine wirklich tolle Handlung, die sich aber trotz der 88 Minuten, leicht hinzieht. Die Rolle des jungen Pärchens hätte man sicher beschneiden können und dafür mehr die Rolle von Jeanne Moreau betonen können. Auch die Emotionen kommen teilweise nicht so rüber (wie gesagt, Pärchen). Das fand ich nicht überzeugend gespielt.
Dennoch kann Malles Debütfilm an den richtigen Stellen überzeugen, David Miles Musik unterstreicht die Melanchonie hervorragend und Jeanne Moreau schaut einfach nur bezaubernd aus
8 von 10 Punkten