Crayfish
Fuddl
Das ZDF-Magazin Royale ist aus der Winterpause zurück. Thema gestern: Die andauernde Pandemie gepaart mit der Patentfreigabe für Impfstoffe. Und ich muss sagen, mir gefällt dieser Investigativeinschlag der Sendung immer weniger, da sie immer mit erhobenem Zeigefinger daherkommt. Gerade gestern hat Böhmermann den Bogen überspannt, als er die Virusverbreitung unter Kindern mit denen von Ratten während der Pest verglich. Auch zu Franziska Giffeys Aussage, dass Migranten die Impfungen weniger annähmen als der Rest der deutschen Bevölkerung, hatte Böhmermann den passenden Kommentar bereit. Er ging Richtung: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf."
In ZDF Neo war Böhmermann anarchisch, bunt, übertrieben, brachte Satire, die manchmal wehtat, Dinge schonungslos offenlegte und dabei immer einen gewissen Charme und Witz versprühte. Der damit einhergehende Erfolg stieg ihm wohl zu Kopf.
Der Böhmermann 2021/22 ist belehrend und findet alles scheiße, was nicht seiner Meinung entspricht. Wer dies kritisiert, ist halt der dumme, alte, weiße Cis-Mann, rechts, konservativ und schädlich für den Planeten. Gut ist hingegen wer gendert, die Tore für Flüchtlinge öffnen möchte, die härtesten Corona-Maßnahmen fordert, dem Islam in all seinen Ausprägungen offen gegenübersteht, links-grünen Ansichten folgt und sich insgesamt als homo- oder bi-sexueller in der Woke-Bubble befindet, die freitags für FFF oder BLM demonstrieren geht.
Ich hab die Sendung wirklich mal gerne gesehen. Jan Böhmermann hat sich im Lauf der Jahre einen Status angelacht, der ihn unnahbar macht. Deswegen darf er nicht nur kritisieren, dass Markus Lanz einen Virologen wie Hendrik Streeck in seine Sendung einlädt, er darf ihm außerdem seine Reputation als Experten aberkennen und öffentlich sagen, dass Prof. Streeck mit seiner Haltung für viele tote Menschen verantwortlich ist, dem man so keine Plattform bieten dürfe. Und die Fangemeinde jubelt.
Ich jubele nicht mehr, ich ertrage diese Selbstgefälligkeit immer weniger und wünsche mir zum Woke-Böhmermann einen Gegenpart im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Nur mit Blick auf die großen Sender oder das Format FUNK auf Youtube hab ich da wenig Hoffnungen, da die Tonage in aller Regel in dieselbe Richtung geht.
In ZDF Neo war Böhmermann anarchisch, bunt, übertrieben, brachte Satire, die manchmal wehtat, Dinge schonungslos offenlegte und dabei immer einen gewissen Charme und Witz versprühte. Der damit einhergehende Erfolg stieg ihm wohl zu Kopf.
Der Böhmermann 2021/22 ist belehrend und findet alles scheiße, was nicht seiner Meinung entspricht. Wer dies kritisiert, ist halt der dumme, alte, weiße Cis-Mann, rechts, konservativ und schädlich für den Planeten. Gut ist hingegen wer gendert, die Tore für Flüchtlinge öffnen möchte, die härtesten Corona-Maßnahmen fordert, dem Islam in all seinen Ausprägungen offen gegenübersteht, links-grünen Ansichten folgt und sich insgesamt als homo- oder bi-sexueller in der Woke-Bubble befindet, die freitags für FFF oder BLM demonstrieren geht.
Ich hab die Sendung wirklich mal gerne gesehen. Jan Böhmermann hat sich im Lauf der Jahre einen Status angelacht, der ihn unnahbar macht. Deswegen darf er nicht nur kritisieren, dass Markus Lanz einen Virologen wie Hendrik Streeck in seine Sendung einlädt, er darf ihm außerdem seine Reputation als Experten aberkennen und öffentlich sagen, dass Prof. Streeck mit seiner Haltung für viele tote Menschen verantwortlich ist, dem man so keine Plattform bieten dürfe. Und die Fangemeinde jubelt.
Ich jubele nicht mehr, ich ertrage diese Selbstgefälligkeit immer weniger und wünsche mir zum Woke-Böhmermann einen Gegenpart im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Nur mit Blick auf die großen Sender oder das Format FUNK auf Youtube hab ich da wenig Hoffnungen, da die Tonage in aller Regel in dieselbe Richtung geht.