• Wie letztes Jahr von einigen gewünscht, hier eine Erinnerung zur Unterstützung.
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Xbox Start In Japan

  • Ersteller Ersteller Multikultizocker
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Original geschrieben von [GU] Shadow
@WTEWorf: Ist doch logisch, dass die Konkurrenz sich jetzt darüber lustig macht, dass MS keinen bahnbrechenden Launch hingelegt hat. MS hat bis jetzt immer sehr grosse Töne gespuckt und da darf das die Konkurrenz ruhig auch mal machen.

so ist es...
wie sagt man so schön

"Klappern gehört zum Handwerk"

Gruss
Ralle
 
Original geschrieben von WTEWorf
Es sind schon viele Große von der Bilschirmfläche Verschwunden keiner dachte jemals das ATARI oder auch Commodore mal den Bach runtergehen würde das kann jedem Passieren auch Sony.

das war passiert:
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Der AMIGA
Commodore ist zwar ein Aktienunternehmen, aber Jack Tramiel führt Commodore wie ein Familienunternehmen. Er ist recht skrupellos: Wer nicht mit ihm übereinstimmt, fliegt aus der Firma. Als er 1983 seine Söhne in die Firmenleitung einbeziehen will, regt sich heftiger Widerstand im Aufsichtsrat. Am 13.1.1984 verliert er selbst seinen Job als Präsident und verläßt Commodore. Das Management geht über an Irving Gould, der aber nicht annähernd ein so gerissener Geschäftsmann wie Tramiel ist. So holt Irving Gould vom Thyssen-Bornemisza Konzern (auf den niederländischen Antillen) Marshall F.Smith in das Unternehmen, um Tramiel zu ersetzen. Inzwischen kaufte Jack Tramiel die angeschlagene Computerfirma Atari von Time Warner und räumt dort mit seiner Art eine Firma zu führen schnell auf.

Commodore hingegen braucht jetzt einen neuen Rechner, da der C64 und C128 nicht mehr zeitgemäß sind. 1982 hatte aber eine kleine Firma mit Namen Amiga Inc damit begonnen eine Videospielkonsole auf Basis des Motorola 68000 zu entwickeln.

Rückblende ins Jahr 1982:
Jay Miner, der Entwickler der Grafik- und Soundchips der Atari-Computer, ist zu diesem Zeitpunkt bei einem Chiphersteller angestellt und entwickelt dort Bausteine für Herztschrittmacher. Dort wird er von Larry Kaplan, ein ehemaliger Kollege aus seiner Zeit bei Atari, überredet ein eigenes Unternehmen zu gründen. Zusammen mit David Morse (Manager bei Tonka Toys) und einigen andere Investoren wird Hi Toro gegründet. Ziel ist es ein neues Videospiel zu entwickeln, aber schon nach kurzer Zeit zeigt sich, daß der Name sehr unglücklich gewählt war. So wird das Unternehmen in Amiga umbenannt. Die Entwicklung verlief aber recht chaotisch: Die Investoren wollten ein revolutionäres Videospiel, die Entwickler einen richtigen Computer. Man entwarf also einen Computer, der wie ein Videospiel aussah. Carl Sassenrath bekommt die Aufgabe die Entwicklung des Betriebssystems zu leiten; Dale Luck und R.J.Mical sind für die Systemsoftware zuständig, Dave Dean für den I/O-Chip Denise und Ron Nicholsen für den Blitter-Chip. Als der Videospielemarkt 1983 schließlich zusammenbricht, hat man bei Amiga einen fast fertigen Computer und kann so mit der Entwicklung fortfahren, allerdings muß sich Amiga beeilen, da den Investoren so langsam das Geld ausging. Auf der CES 1984 wird der noch nicht fertige Rechner vorgeführt. Leider kann man keine neuen Investoren gewinnen, Geld in das Projekt zu stecken und so hat Amiga Inc schließlich finanzielle Probleme. Von Atari werden schließlich 500.000 USD zur Verfügung gestellt, die später mit den Lizenzgebühren für einige Chips verrechnet werden sollen. Kurz drauf schlägt Jack Tramiel zu: In seinen Verhandlungen drückt er den Preis pro Aktie bis auf 1 USD herunter, weiß er doch
, daß das kleine Unternehmen den Kredit von 500.000 USD nicht rechtzeitig zurückzahlen kann. Bevor aber Atari das Unternehmen übernehmen kann, wendet sich das Blatt. David Morse (derzeit Finanzmanager bei Amiga) schafft es bei Commodore über 4 USD pro Aktie zu bekommen. Mit dem neuen Kapital kann der Computer nun endlich fertiggestellt werden und Commodore besitzt einen Computer der die 8Bit-Rechner kurzfristig ablösen kann.

Es ist aber nicht so einfach, diesen neuen Rechner fertigzustellen. Commodore strich viele Eigenschaften, die Jay Miner gerne in seinem Rechner eingebaut hätte, wie ein Steckplatz für Spielmodule, ein Anschluß für eine Laserdisk und ein 300bps Modem. Auf der CES 1985 ist der Amiga immer noch nicht lieferbar, dafür aber der Atari-ST. Was noch fehlt ist die Systemsoftware. So wird kurzerhand Tim King von Metacomco angeheuert, der bereits ein 16Bit-Betriebssystem während seiner Studienzeit entwickelt hatte und dieses nun an die Workbench und die CLI anpassen soll. Allerdings wird die Anpassung ohne das Mitwirken der Hardware-Entwickler durchgeführt, die nun abermals ihre Graphik-API ändern müssen. Da das Betriebssystem schnell erhältlich sein soll, die Zeit aber nicht ausreicht ein stabiles System zu entwickeln, entschließt man sich, nur ein Boot-ROM in den Rechner einzubauen und das OS von Diskette nachzuladen.

Der neue Rechner, der Amiga 1000, wird am 23.7.85 auf einer eigenen Veranstaltung im Lincoln Center in New York vorgestellt. Der Amiga ist nicht kompatibel mit den alten Systemen. Er verfügen über einen Motorola 68000 (wie auch der Mac und der ST). Der Amiga ist voll auf Graphik und Sound ausgerichtet und verfügt über ein Multitasking-Betriebssystem (hierbei ist er zwar nicht der erste, einige andere Rechner bieten schon längere Zeit kooperatives Multitasking, derartige Sound- und Graphikfähigkeiten sind aber bei keinem anderen Heimcomputer vorhanden). Die Farbpalette umfasst 4096 Farben und der Amiga besitzt zusätzlich eine eingebaute Sprachsynthese und vierstimmigen 8Bit-Stereo-Digitalsound. Er wird standardmäßig mit 256 KByte RAM ausgeliefert. Allerdings ist er mit einem Preis von DM 7000 nicht gerade billig.

1986 ist der Amiga schon fast am Ende. Die erwarteten Verkaufzahlen erfüllen sich nicht und der Amiga nimmt eine Nischenposition in Videostudios und als etwas zu teuere Spielkonsole für zu Hause ein. März 1986 tritt Thomas J. Rattigan an die Stelle von Smith. Er soll Commodore wieder in die Gewinnzone bringen, was ihm auch bis Anfang 1987 gelingt. Es werden zwei Produktlinien eingeführt: Eine professionelle und eine für den Heimbereich.

Auf der CES 1987 wird der A2000 als Profi-Rechner und der A500 als Heimrechner vorgestellt. Der A2000 ist mit seinen Expansionsslots gut erweiterbar und verfügt auch über mehr Speicher (1 bis 2MByte). Der A500 ist eine kompakte Ausgabe des A2000 mit dem Rechner im Tastaturgehäuse und sogar relativ erfolgreich. Ab 1990 folgen der A2500, A600 und A600HD (der 600HD verfügt über eine eingebauet Harddisk), die aber keine echten Neuerungen bieten.

Erst nachdem Irving Gould mit Harry Copperfield einen weiteren Topmanager einstellt, bringt Commodo
re wieder neues auf dem Markt (darunter auch vieles was seine Vorgänger schon gestoppt hatten). 1991 bringt Commodore eine Videospielkonsolen heraus, die CDTV. Technisch handelt es sich aber um einen A500 mit 1MByte RAM und einem CD-ROM Laufwerk, das man sogar zu einem "echten" Amiga aufrüsten kann. Allerdigs liegt der Preis für die Komponenten dabei viel zu hoch.

1990 erscheint auch noch das stark erweiterte Modell A3000 mit einem 68030 mit 16/25MHz. Knapp zwei Jahre später, im Spätsommer 1992, gibt es nochmals zwei neue Amigas: Den Amiga 1200 und den verbesserten Amiga 4000. Der A4000 verfügt über einen komplett neuen Graphikchipsatz, der höhere Auflösungen und Farbtiefen erlaubt. Auch diesen Rechner kann man wieder erweitern. Er verfügt über die IDE-Schnittstelle, die auch in PCs Verwendung findet, als Festplattenanschluß. Im ganzen gehört der A4000 zu den besten Multimedia-Rechnern auf dem Markt.

Die schlechten Verkaufzahlen des A600 (im Prinzip ein einfacherer A500) und die Neuentwicklung A1200/4000 greifen Commodores Finanzen stark an. So versucht man 1993 mit der CD32 auf dem Videospielemarkt, auf dem sich u.a. Nintendo und 3DO tummeln, Marktanteile zu bekommen. Die CD32 ist technisch gesehen ein A1200 mit CD-ROM Laufwerk und kann, wie schon zuvor die CDTV, zu einem richtigen Computer aufgerüstet werden. Zwar ist die CD32 recht erfolgreich, aber Commodore gerät immer weiter in die roten Zahlen.

Seit 1984 hat Commodore Probleme mit dem Marketing. Die Amiga-Rechner sind zwar sehr populär bei einer kleinen Anzahl von Anwendern und bei der Unterhaltungsindustrie (hauptsächlich wegen seiner graphischen Fähigkeiten und der Integration in NewTeks Video Toaster). Aber diese vergleichsweise geringe Anzahl von Anwendern hilft nicht dabei das Unternehmen zu sanieren bezüglich des schlechten Managements und Werbung... Das Ende von Commodore beginnt 1993 und im Mai 1994 wird die letzte Tür geschlossen.
 
Teil 2 und Ente

Das Leben nach dem Tod...
Obgleich Commodore nicht mehr existiert, wird alles, was Commodore ausmacht, weiter verkauft. 1994 kauft die ESCOM AG Amiga Technologies. Der vorerst letzte Amiga ist ein Amiga 4000T im Tower, der von ESCOM herausgebracht wird, aber noch von Commodore entwickelt wurde. Weniger als zwei Jahre später ist ESCOM bankrott und die Zukunft des Amiga ist wieder einmal in der Schwebe.

Nach einem erfolglosen Gebot von Viscorp, trifft am 27. März 1997 ein überraschendes Angebot des US Computer-Giganten Gateway 2000 ein. Das Abgebot wird akzeptiert und im Mai bekommt Amiga Technologies einen neuen Eigentümer.

Im Laufe der nächsten zwei Jahre versuchen einige Firmen aus der Amiga-Gemeinde das Come-Back des Amiga vorzubereiten. Ende 1997 stellt die Firma DCE zwei neue Amiga Modelle vor: Amiga 5000 und Amiga 6000. Diese sollen die Nachfolge des Amiga 4000T antreten. Beide Rechner sind renoviert worden, so hat der Amiga 5000 nun eine 68030 CPU mit 50 Mhz und bis 64 MByte RAM, der Amiga 6000 eine 68060 CPU und 128 MByte RAM.

So wurde Ende 1998 in Köln ein neuen Partner von Amiga International vorgestellt: QNX. QNX soll mit seinem gleichnamigen OS das in die Jahre gekommenen AmigaOS ersetzen. Aber auch von Amiga Inc. gab es neues zu berichten: Bis Ende 1999 sollte ein neuer Amiga entwickelt werden, der nicht mehr kompatibel zu den bisherigen ist. Anfang 1999 wird die Firma erneut umstrukturiert und Jim Collas, der bis dahin Vizepräsident bei Gateway war, wird neuer Präsident bei Amiga International. Für das neue Betriebssystem das Ende 1999 erscheinen soll wurde zwar zuvor bekanntgegeben, daß man nun mit QNX zusammenarbeite und QNX das Betriebssystem schreiben solle, aber durch Jim Collas wird nun auch das AmigaOS 3.5 endlich weiterentwickelt (durch Haage&Partner).

Das Design des neuen Amiga MCC ist erstmals auf der World of Amiga 1999 zu sehen. Und im Oktober wird endlich das Betriebssystem OS 3.5 ausgelifert. Ende 1999 verläßt Jim Collas Amiga Inc. und an seine Stelle tritt nun Tom Schmidt. Mit dem Ausscheiden von Jim Collas werden auch alle Pläne für einen neuen Amiga auf Eis gelegt! Amiga Inc. soll ab sofort nur noch Software entwickeln, aber keine neue Hardware mehr.

Anfang 2000 gibt es wieder einen neuen Eigentümer: Gateway verkauft Amiga Inc. an die Firma Amino, die von zwei ehemaligen Amiga Mitarbeitern gegründet wurde: Fleecy Moss und Bill McEwen. Amino ist nun Inhaber aller Warenzeichen und des kompletten Inventars von Amiga Inc. Schon kurz nach Kauf von Amiga Inc. benennen sie die Amino Dev. Corp. in Amiga Corp. um. Für Ende 2000 wird abermals ein neuer Amiga angekündigt, der diesmal auf den AMD K6-2 aufbauen soll. Auf der einzigen Amiga Messe in Deutschland im Dezember 2000 ist aber von diesem noch nichts zu sehen, dafür hat das OS 3.9 seinen Verkaufsstart

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Ist immer mal wieder interessant zu lesen....

Gruss
Ralle

PS: Ich bin auch der Meinung je mehr Konkurrenz desto besser für den Endverbraucher denn eine Monopolstellung ist imme
r Scheisse...
 
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