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WM-Finale: Italien - Frankreich 5:3 i.E.

Wer wird Weltmeister?

  • Italien

    Stimmen: 13 33,3%
  • Frankreich

    Stimmen: 26 66,7%

  • Umfrageteilnehmer
    39
  • Umfrage geschlossen .
Ja, Fotos wären nett Wickie. Wenn's viele sind, kannste mir die auch schicken und ich kann die bearbeiten und hochladen.
 
Französischer Anwalt will Wiederholung des WM-Finales einklagen

Rom (rpo). Ein französischer Anwalt will eine Wiederholung des WM-Finales zwischen Frankreich und Italien einklagen. Er will klären lassen, ob der am Spielfeldrand stehende Unparteiische für den Platzverweis des französischen Starspielers Zidane Videobilder gesehen hat. Falls ja, sei das Spiel ungültig. Unterdessen untersucht die Fifa, ob der Italiener Materazzi Zidane rassistisch beschimpft hat. Dann wäre der Titel für Italien futsch.
Wie der Jurist Méhana Mouhou am Mittwoch ankündigte, will er Ende nächster Woche ein Eilverfahren vor einem Pariser Gericht anstrengen. Ziel sei es, den vierten Schiedsrichter zu den Umständen des Platzverweises zu vernehmen. Habe dieser am Rande des Platzes stehende Unparteiische unzulässigerweise Videobilder von Zidanes Tätlichkeit gegen den Italiener Marco Materazzi genutzt, müsse das Endspiel vor Gericht annulliert und neu ausgetragen werden.
Mouhou handelt nach eigenen Angaben "im Namen mehrerer Fußballclubs", deren Namen er nicht nennen wollte. Zidane war am Sonntagabend in der Verlängerung des Endspiels im Berliner Olympiastadion vom Platz gestellt worden, weil er Materazzi nach einem Wortwechsel mit einem Kopfstoß gegen den Brustkorb umgerannt hatte. Kurz darauf unterlag Frankreich Italien im Elfmeterschießen.
Der Weltfußballverband FIFA hatte am Dienstag erklärt, er werde das "dramatische WM-Finale aufarbeiten". Der vierte Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo aus Spanien habe "den Vorfall von seiner Position am Spielfeldrand direkt (ohne Zuhilfenahme eines Monitors) gesehen" und daraufhin den Schiedsrichter und dessen Assistenten über Funk informiert. Anders als etwa beim Rugby ist im Fußball die Nutzung von Videobeweisen und anderen Hilfsmitteln bislang nicht zugelassen.
Rassistisch beschimpft?
Jedoch will auch die Fifa klären, ob die Italiener ihren Titel behalten dürfen. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, dass Marco Materazzi seinen Gegenspieler Zinedine Zidane rassistisch beschimpft hat, droht den Italienern nachträglich die Disqualifikation. So will es zumindest eine neue Disziplinarregel der Fifa.
Mehrere Zeitungen hatten berichtet, Materazzi habe Zidane mit einem rassistischen Spruch provoziert. Der Italiener soll Zidanes Mutter als "terroristische Hure" bezeichnet haben. Zidanes Familie stammt aus dem islamisch geprägten Algerien. Materazzi gibt zwar zu, Zidane beleidigt zu haben. Die Verunglimpfung der Mutter streitet er aber vehement ab.
Sollte sich die rassistische Beleidigung dennoch bestätigen, könnte das neue Fifa-Disziplinarreglement greifen. Dieses war im März im Zuge der Anti-Rassismus-Initiative des Weltverbandes deutlich verschärft worden.
Im überarbeiteten Artikel 55 heißt es dort:

Absatz. 1) Wer öffentlich die Menschenwürde einer anderen Person durch herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äußerungen in Bezug auf Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion oder Herkunft verletzt oder sich auf andere Weise diskriminierend und/oder menschenverachtend verhält, wird für mindestens fünf Spiele auf allen Ebenen gesperrt.
(...)
Absatz 4) Verhalten sich Spieler, Offizielle von Verbänden oder Klubs sowie Zuschauer in irgendeiner Form diskriminierend oder menschenverachtend gemäß Abs. 1 und/oder 2 dieses Artikels, so werden der betreffenden Mannschaft, sofern zuordenbar, bei einem ersten Vergehen automatisch drei Punkte abgezogen. (...) In Spielen ohne Punktevergabe wird die entsprechende Mannschaft, sofern zuordenbar, disqualifiziert.

Die FIFA ermittelt derzeit allerdings noch nicht konkret gegen Italiens Defensivmann Materazzi. Auch Zidane schweigt noch. Zidanes Manager Migliaccio kündigte an, sein Klient wolle sich erst in den kommenden Tagen zu dem Vorfall äußern. Bis jetzt habe der franzözische Mittelfeldstar nur bestätigt, Materazzi habe etwas "sehr Ernstes" gesagt.
Italiens vierter WM-Titel könnte sich also noch zur Hängepartie entwickeln. Auf zwei Fragen kommt es jetzt an. Kann man beweisen, was Materazzi wirklich gesagt hat? Die zweite Frage: Wie ernst nimmt die Fifa ihre eigenen Regeln?
Quelle: rp-online.de

:narr:
 
Zidane packt um 20.00 Uhr am TV aus

Drei Tage nach seinem Ausraster im WM-Finale will sich der französische Fussballstar Zinédine Zidane im Fernsehen erklären. Der Pariser Bezahlsender Canal+ kündigte kurzfristig ein Live-Interview mit dem Kapitän der französischen Nationalelf für 20.00 Uhr an.

Zidane war für die Tätlichkeit vom Platz gestellt worden. Materazzi hatte eingeräumt, dass er habe den Spielmacher der gegnerischen Elf zuvor beleidigt hatte. Rund um den Globus wird seit den dramatischen Bildern aus dem Berliner Olympiastadion debattiert, wie Zidane die Kontrolle verlieren und seinen Gegenspieler umrennen konnte. Die britische "Times" will mit Hilfe einer Lippenleserin und italienischer Dolmetscher herausgefunden habem, dass der Italiener den Franzosen mit algerischen Eltern als "Sohn einer Terroristen-Hure" beschimpft hatte.
Der Weltfußballverband FIFA prüft nach den Worten von FIFA-Chef Sepp Blatter, Zidane den von Sportjournalisten vergebenen Ehrentitel als bester Fußballer der WM in Deutschland abzuerkennen. Die FIFA eröffnete eine Disziplinaruntersuchung gegen Zidane, der seine Karriere mit einem Elfmetertor und der Roten Karte im Finale beendete. Der Verband werde "die Umstände des Vorfalls genauestens klären".

Quelle: 20min
 
"Kinder verzeiht mir" - Zidane bricht Schweigen

"Sehr persönliche und harte Worte über meine Mutter und Schwester" haben Frankreichs abgetretenen Fußball-Superstar Zinedine Zidane im WM-Finale gegen Italien zu seinem Kopfstoß gegen Marco Materazzi hingerissen. Das sagte "Zizou" am Mittwochabend in seiner mit Spannung erwarteten Erklärung beim französischen Pay-TV-Sender Canal Plus drei Tage nach dem Endspiel in Berlin (1:1 n.V., 3:5 i.E.) und entschuldigte sich für seinen Ausraster: "Ich bitte um Verzeihung bei allen Kindern, die das gesehen haben. Dafür gibt es keine Entschuldigung."

Bedauern gegenüber Materazzi empfindet der bisherige Star von Spaniens Rekordmeister Real Madrid, der nicht zu einer möglicherweise rassistischen Äußerung des Italieners über die Mutter und Schwester der aus Algerien stammenden Zidane-Familie befragt wurde, allerdings nicht: "Materazzi hat die schlimmen Worte mehrmals wiederholt. Man hört das einmal und versucht wegzugehen. Dann hört man das ein zweites Mal und noch ein drittes Mal... Ich entschuldige mich außer bei den Millionen Kindern auch bei den Menschen und Erziehern, die versuchen, den Kindern zu lehren, was gut ist und was schlecht ist. Aber ich kann meine Handlung nicht bedauern. Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann das nicht sagen. Würde ich es sagen, würde das heißen, dass Materazzi Grund hatte, das zu sagen. Aber er hatte kein Recht dazu."

Weltweites Unverständnis über Ausraster

Zidanes Motivation für seine brutal wirkende Tätlichkeit zehn Minuten vor Ende der Verlängerung hatte weltweit für Rätselraten gesorgt. Bis zu seinem TV-Auftritt hatte der 34-Jährige, der für seine Unbeherrschtheit die Rote Karte sah und seinem Team deswegen im Elfmeterschießen gegen die Squadra Azzurra fehlte, über den Auslöser für seinen unverständlich erscheinenden Blackout geschwiegen.

Materazzi hatte zuletzt lediglich eine Beleidigung des Weltmeisters von 1998 eingeräumt. "Ich habe Zidane beleidigt", sagte der 32-Jährige in einem "Teilgeständnis" am vergangenen Dienstag gegenüber der Gazzetta dello Sport, seine exakten Worte jedoch nicht preisgegeben: "Ich habe ihn aber sicher nicht als Terroristen bezeichnet. Ich bin ein unwissender Mensch, da weiß ich doch nicht, was ein islamischer Terrorist ist. Ich habe aber bestimmt nicht Zidanes Mutter erwähnt. Für mich ist eine Mutter heilig."

Materazzi gesteht Provokation

Materazzis Darstellung zufolge wäre Zidanes Hochmütigkeit die Ursache für den Disput der beiden Profis gewesen: "Ich hatte ihn für einige Sekunden am Trikot festgehalten, dann schaute er mich in einer super-arroganten Art von oben bis unten an und meinte: 'Wenn du mein Trikot wirklich haben willst, dann kannst du es nach dem Spiel haben.' Danach habe ich mit der Beleidigung reagiert. Ich habe etwas gesagt, das Dutzende Male gesagt wird und auf dem Fußball-Feld einfach mal rausrutscht."

Bei der Analyse der TV-Bilder von der entscheidenden Szene während des Finales waren sogar Lippenleser von Medien in Brasilien und England engagiert worden. Dabei meinten Experten für Brasiliens TV-Kanal Globo, dass Materazzi Zidanes Schwester zweimal als Prostituierte bezeichnet haben soll. Nach Ansicht der Lippenleser, die für drei englische Zeitungen dem Geheimnis auf die Spur kommen sollten, war Zidane von Inter Mailands Abwehrspieler entgegen Materazzis Interview-Version "Sohn einer terroristischen Hure" genannt worden.

Aberkennung des "Goldenen Balles" droht

Ungeachtet seiner Erklärung droht Zidane indes noch die Aberkennung des "Goldenen Balles" als bester Spieler der WM in Deutschland. Weltverbands-Chef Joseph S. Blatter kündigte an, die Hintergründe für den Platzverweis im Finale gegen Italien am vergangenen Sonntag in Berlin von der FIFA-Disziplinarkommission untersuchen lassen zu wollen. Danach soll entschieden werden, ob der 34-Jährige den Goldenen Ball behalten darf.

"Die Exekutive der FIFA hat die Pflicht einzugreifen, wenn die ethischen Grundsätze des Sports verletzt werden", sagte Blatter italienischen Zeitungen: "Es hat mir weh, sehr wehgetan, das zu sehen. Ich kenne Zidane seit vielen Jahren. Ich kenne seine außerordentliche Persönlichkeit, seinen Lebensstil und seine Familie. Ihn so handeln zu sehen, hat mir für ihn und für das Fair Play wehgetan."

www.n-tv.de
 
Italiens Materazzi habe "sehr persönliche und harte Worte über meine Mutter und Schwester" gesagt, erklärte Zidane.

Gleichzeitig entschuldigte er sich bei seinen Fans. "Ich bitte um Verzeihung bei allen Kindern, die das gesehen haben. Aber ich kann meine Handlung nicht bedauern."

Quelle: Videotext (Sat1)
 
Zidane entschuldigt sich für Final-Ausraster

Drei Tage nach seinem Kopfstoß gegen den Italiener Marco Materazzi im WM-Finale hat sich der französische Fußballstar Zinédine Zidane für sein Ausrasten öffentlich entschuldigt.

Zidane sagte im Bezahlsender Canal Plus, Materazzi habe ihn im Berliner Olympiastadion mit «sehr harten Worten» beleidigt. Befragt zum genauen Wortlaut der Beleidigung sagte Zidane: «Das waren sehr persönliche Dinge, das betrifft meine Mama, meine Schwester.»

«Er (Materazzi) sagt Worte, Worte, die sehr hart sind und wiederholt sie mehrfach. Sie hören sie einmal und versuchen wegzugehen. Das habe ich getan. ... Sie hören sie zwei Mal, dann das dritte Mal...», ergänzte der Mittelfeldstar, der von Schiedsrichter Horacio Elizondo (Argentinien) nach diesem Vorfall in der 110. Minute die Rote Karte erhalten hatte. Es war das letzte Profi-Fußballspiel für den Spielmacher, der zuletzt bei Real Madrid unter Vertrag stand.

«Ich entschuldige mich bei den Kindern, die das gesehen haben», betonte Zidane. So etwas sei «unendschuldbar». So dürfe man sich nicht verhalten. «Ich muss es laut und deutlich sagen, weil es von zwei bis drei Milliarden Fernsehzuschauern und Abermillionen Kindern gesehen wurde.»

Bedauern wollte Zidane seine Handlungsweise aber nicht. «Ich kann meine Handlung nicht bedauern, weil das bedeuten würde, dass er Recht hatte, es zu sagen. Ich kann es nicht, ich kann es nicht, ich kann es nicht sagen. Nein, er hat kein Recht das zu sagen, was er sagt», betonte Zidane, der den genauen Wortlaut nicht verraten wollte.

Financial Times Deutschland
 
Aggressive Robbe in Rio nach Zidane benannt

Auch in Brasilien muss sich Frankreichs Superstar Zinedine Zidane Spott wegen seines Kopfstoßes gegen den Italiener Marco Materazzi gefallen lassen. Eine ungewöhnlich aggressive Ohrenrobbe, die am Dienstag in der Bucht von Rio de Janeiro an Land gegangen war, wurde nämlich nach ihm benannt.

"Das Tier wollte jeden beißen und war sehr nervös, eben genauso wie Zidane in der Verlängerung des WM-Finales", erläuterte der Veterinär des Niteroi-Zoos, Andre Maia.

:rofl:
 
mcpete schrieb:
Ich meinte das auch nicht so, wie Du es anscheinend verstanden hast ;)

Seine Äusserungen dazu finde ich ok, ja eigentlich sogar sehr gut.
Ja, is ja gut. Der Lach-Smilie war halt irgendwie unpassend. ;)

Ich denke, dass er in dieser PK genau das Richtige gesagt hat, dass er sich nicht bei dem verlogenen Friseurlehrling entschuldigt, dafür aber bei den Kindern, die in ihm einen Vorbild sehen, finde ich großartig, es zeugt von Charakterstärke. Ich denke nur, dass der Blatter-Trottel und seine Idiotenbande ihm deswegen erst recht den MVP-Titel aberkennen wird.
 
mcpete schrieb:
Hat er sich eigentlich zu dem MVP-Titel geäußert?
Nicht daß ich wüsste, die PK wurde auf TV 5 leider nicht gezeigt, habe die Infos auch nur von französischen Nachrichtenseiten, und da steht nichts dazu.
 
Ach ja: Der Interviewer fragte Zidane, ob es denn stimme, dass Materazzi gesagt habe "Wir wissen doch alle, dass du der Sohn einer terroristischen Hure bist!", Zidane antwortete nur knapp "Ben oui!" ("Ja sicher!").

Außerdem sagte Zidane noch, dass sein Ausraster zwar nicht zu entschuldigen sei, der Schuldige aber der Provokateur (Materazzi) sei und bestraft werden müsse.
 
Madruk schrieb:
"Wir wissen doch alle, dass du der Sohn einer terroristischen Hure bist!"

"Ich habe etwas gesagt, das Dutzende Male gesagt wird und auf dem Fußball-Feld einfach mal rausrutscht."

Italiener :shake:

Aber es muss mal klar gesagt werden: Zidanes Reaktion mag ja verständlich sein, ist aber trotzdem ne Schande. Nicht nur im Hinblick auf zuguckende Kinder, sondern auch für seine Mannschaft, sein Ansehen und seinen Status als absoluter Superstar - erst recht im letzten Spiel seiner internationalen Karriere.

Es ist ja nichts Neues, dass er sich ziemlich zu üblen Tätlichkeiten hinreißen ließ - und ich bezweifle, dass ihn z.B. Jochen Kientz vom HSV anno 2000 ähnlich heftig beleidigt hat. Und da hat er mit einer Kopfnuss noch etwas heftiger reagiert.

Es ist einfach peinlich und armselig, dass einem Fußballer seiner Größe bei Konflikten auch nach vielen Profijahren immer noch nichts anderes als Gewalt als Antwort einfällt und er es im Nachhein nicht einmal bereut. Auch wenn er ne schwere Kindheit mit viel Gewalt hatte - irgendwann muss man doch auch reifen. Es wäre durchaus verständlich, wenn ihm der MVP-Titel aberkannt wird und ihn (imo verdientermaßen) Cannavaro bekommt.

Edit:

Hier Zidane vs. Kientz...

http://www.youtube.com/watch?v=rnZzEyXbs3E
 
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