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WM-Countdown - Topic

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Asamoah halte ich für wesentlich stärker. Er ist zwar nicht der klassische Mittelstürmer, der 2 Tore/Spiel macht, aber er reisst sich den Arsch auf und spielt meist sehr mannschaftsdienlich bzw. er ist ein guter Vorbereiter, der ständig Unruhe in Richtung gegenerischer 16er bringt. Hanke war bis zu seinem Wechsel nach Wolfsburg ziemlich stark, das stimmt. Aber Schalke ist auch ein anderes Kaliber als Golfsburg. Im richtigen Verein will ich ihm seine Qualitäten nicht absprechen, aber in der Natio sehe ich im Moment einfach kein Land für ihn, dazu ist er auch zu wenig eingespielt (aber ok, das ist die ganze Truppe nicht).
 
Rumzappeler haben wir genug, Asamoah bringt insgesamt doch zu wenig, sonst können wir auch Kuranyi Richtung Mittelfeld stellen, wie teilweise bei Schalke.
Vorne brauchen wir richtige Mittelstürmer, in nem 4-4-2 hat ein Asamoah einfach kein Zuhause, ist leider so. Dann müsste man auf 4-3-3 umstellen, ansonsten sind vorne einfach andere Leute besser aufgehoben. Wir müssen z.B. auch mal auf ne Standard-Situation hoffen, oder auf nen langen Ball nach vorne, und da hat er auch nicht seine Stärken. Wegen der Sympathien, die die Leute für ihn haben, wird er leider oft spielerisch überschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben Neuville als 5.Stürmer! Wer braucht da Hanke? Der ist eh zwei der drei WM Spiele gesperrt, also ein verschwendeter Platz im Kader und nur ein Tourist.

Klose und Poldi werden die meiste Zeit auf dem Platz stehen. Kuranyi kann im Notfall einen der beiden vertreten. Asamoah gibt den Kämpfer und eher den spielenden, vorbereitenden Stürmer. Für ein Spiel auf Konter in den letzten Minuten ist Neuville dann der beste Mann.
 
Njaaaaaaaaaa! :mf:

Kicker-Interview mit dem üblichen Klinsmann-Bla-Blub:

Mit 17 Spielern bestreitet Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Montag und Dienstag den Leistungstest in Düsseldorf. Im kicker-Interview sprach der 41-Jährige über die Bayern-Spieler Oliver Kahn und Mehmet Scholl sowie die Gründe für die Einladung von Jens Nowotny.

kicker: Herr Klinsmann, Fußball-Deutschland staunt über die Einladung für Jens Nowotny zum Fitnesstest.

Jürgen Klinsmann (41): Für uns bedeutet es keine Überraschung. Er war stets in unserem Blickfeld, hat in der Rückrunde die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir ihn jetzt auch einmal sehen wollen.

kicker: Ist dies gleichbedeutend mit der Berufung in den WM-Kader?

Klinsmann: Es ist ein klares Signal an Jens, dass er es schaffen kann.

kicker: Auf Kosten von Lukas Sinkiewicz und Manuel Friedrich?

Klinsmann: Auch sie wurden zum Test eingeladen, leider musste Lukas verletzungsbedingt absagen.

kicker: Was schätzen Sie an Jens Nowotny?

Klinsmann: Er hat eine enorme Ausstrahlung auf dem Platz, ein gutes Auge für den Nebenmann und die Situation. Außerdem ist er sehr zweikampfstark. Nach einem Jahr Spielpause wegen seiner Verletzung hat er seit seinem Comeback im Februar konstant gute Leistungen gebracht.

kicker: Viele Spieler aus dem voraussichtlichen WM-Kader fehlen beim Fitnesstest. Macht die Formüberprüfung da noch Sinn.

Klinsmann: Natürlich, für uns ist das enorm wichtig.

kicker: Weil Sie sehen, ob jeder seine Hausaufgaben gemacht hat?

Klinsmann: Da haben wir keine Bedenken. Der Fitnesstest dient nicht zur Überwachung, er ist eine Hilfestellung für die Spieler. Wir bekommen schnell Hinweise, wo sich der jeweilige Spieler noch verbessern kann, beispielsweise in der Beweglichkeit, Stabilität, Sprungkraft oder auch in der Ausdauer.

kicker: Wann haben Sie Resultate?

Klinsmann: Die meisten Ergebnisse haben wir sofort, die Laktatwerte ein, zwei Tage später. Wir werden mit dem Fitness-Stab und den Medizinern die Werte der Spieler individuell besprechen. Dann geht es sofort an die Umsetzung. Jeder Tag ist Gold wert, die Fitness ist ein enorm wichtiges Thema für uns.

kicker: Haben Sie Mehmet Scholl nicht eingeladen, weil er dieses Kriterium nicht erfüllen kann?

Klinsmann: Wir freuen uns, dass Mehmet Scholl zuletzt wieder so stark gespielt hat. Aber im Hinblick auf die WM haben für uns die Spieler Priorität, die beim Leistungstest sind. Dazu kommen Jens Lehmann, die Schalker, die Bayern-Spieler, die bisher immer dabei waren, sowie die verletzten Frings, Hanke und Sinkiewicz.

kicker: In allen Fan-Umfragen wird Scholls Nominierung befürwortet.

Klinsmann: Ich lasse mich da auf gar keine Diskussionen ein.

kicker: Also keine WM-Chance für ihn?

Klinsmann: Wir wissen doch alle, was im Fußball alles passieren kann. Wenn sich plötzlich nach Sebastian Deisler, dessen Fehlen uns unwahrscheinlich weh tut, noch zwei Mittelfeldspieler verletzen würden, ist die Konstellation wieder eine andere.

kicker: Auch Thomas Brdaric, Paul Freier und Benny Lauth sind beim Fitnesstest nicht dabei. Ein Zeichen für die Besetzung des WM-Kaders?

Klinsmann: Wir wissen, was wir an ihnen haben. Deshalb war es nicht nötig, sie einzuladen.

kicker: Torsten Frings liegt mit einem Wadenbeinbruch flach. Wie besorgt sind Sie um seine Verfassung?

Klinsmann: Ich finde es sehr bedenklich, was da bei ihm passiert ist, dass man das nicht gleich richtig diagnostiziert hat. Aber Sorgen mache ich mir seinetwegen keine. Für ihn werden wir im Trainingslager auf Sardinien ein individuelles Programm ausarbeiten.

kicker: Wer von den WM-Kandidaten hat sie zuletzt positiv überrascht?

Klinsmann: Gerade die jungen Spieler, die den Confederations Cup sehr emotional erlebt haben und den Herbst benötigten, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, sind einen großen Schritt weiter. Vor allem Lukas Podolski. Der Junge hat unheimlich viel mitgemacht, aber diese Erfahrungswerte waren wichtig. Für Bastian Schweinsteiger und Per Mertesacker gilt Ähnliches. Auch die Entwicklung von Philipp Lahm freut uns sehr.

kicker: Die von Kevin Kuranyi wohl weniger.

Klinsmann: Wenn Spieler in ein Tief fallen, bereitet uns das keine Sorge, solange sie versuchen, dagegen anzugehen. Ich habe mit Kevin gesprochen und ihm gesagt, dass wir zu ihm stehen, dass er sich aber in jedem Training zerreißen muss.

kicker: Haben Sie auch mit Oliver Kahn geredet?

Klinsmann: Natürlich, gleich nach seiner Bekanntgabe, dass er auch als Nummer zwei mitgehen will. Wir waren wirklich begeistert von seiner Entscheidung und werden uns demnächst die Zeit nehmen, alle Dinge zu besprechen.

kicker: Werden Sie dann, wie Manager Oliver Bierhoff angekündigt hat, von ihm absolute Loyalität einfordern gegenüber den Trainern und gegenüber Jens Lehmann?

Klinsmann: Da habe ich keine Bedenken. Oliver Kahn ist auch als Nummer zwei eminent wichtig für uns. Er besitzt Führungsqualitäten, Biss, Siegeswille, Erfahrung.

kicker: Franz Beckenbauer hat gesagt, Kahn wäre die perfekte Besetzung für die Betreuung der Spieler, die nicht oder fast nicht zum Einsatz kommen werden.

Klinsmann: Nicht nur für die, auch für die anderen. Oliver spielt eine ganz wichtige Rolle, sei es im Gespräch mit den Mannschaftskollegen, in seiner täglichen Trainingsarbeit oder in der Arbeit mit den Medien.

kicker: Steht in den Vorbereitungsspielen die Nummer eins im Tor?

Klinsmann: Ja.

kicker: Bleibt es dabei, dass Sie im WM-Kader jede Position doppelt besetzen wollen?

Klinsmann: In der Regel schon, man muss das vom einen Mannschaftsteil zum nächsten durchgehen. Arne Friedrich kann auch Innenverteidiger spielen, Patrick Owomoyela wäre auch im rechten Mittelfeld einsetzbar. Aber grundsätzlich wollen wir jeden Spieler auf seiner Optimalposition einsetzen.

Interview: Oliver Hartmann
 
Springt Nowotny auf den WM-Zug? - Endgültige Absage an Scholl

Leverkusens Abwehrchef Jens Nowotny hat noch am ehesten Chancen, auf den WM-Zug aufzuspringen, dagegen schwinden die WM-Hoffnungen von Bayerns "Edeljoker" Mehmet Scholl. Zu Beginn des zweitägigen Fitnesstests in Düsseldorf bekräftigte Bundestrainer Jürgen Klinsmann bereits im Vorfeld getroffene Aussagen.

Seit Montag werden die WM-Kandidaten beim letzten Fitnesstest vor der WM nochmals auf Herz und Nieren geprüft. In Absprache mit den jeweiligen Vereins-Trainern fehlen dabei die Akteure von Bayern München und Schalke 04 sowie der deutsche Nationaltorhüter Jens Lehmann (FC Arsenal) die sich in Ruhe auf die anstehenden Aufgaben in nationalen und internationalen Wettbewerben vorbereiten sollen.

Zu Beginn der Leistungskontrolle nahm Bundestrainer Jürgen Klinsmann auch zu aktuellen Personaldiskussionen Stellung. So erteilte der 41-Jährige am Montag Mehmet Scholl (FC Bayern) erneut eine Absage: "Wir freuen uns, dass er wieder so gut drauf ist. Aber bei uns haben die Spieler Priorität, die auch beim Fitnesstest dabei sind", äußerte sich Klinsmann in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Gleichzeitig öffnete er dem 35-Jährigen aber auch eine Hintertür: "Man weiß ja nicht, wer sich noch vor der WM verletzt", sagte der Wahl-Kalifornier.

Dagegen kann sich Leverkusens Jens Nowotny wieder Hoffnungen machen, doch noch bei der WM dabeizusein. "Nur die drei Torleute sind gesetzt. Überwiegend werden wir die Spieler aus dem bekannten 28er Kreis rekrutieren, aber wir werfen nach wie vor auch ein Auge auf den erweiterten Kreis, wie man am Beispiel Jens Nowotny sieht", sagte Klinsmann.

Jens Nowotny kehrt erstmals seit dem missglückten Auftritt der deutschen Nationalmannschaft bei der EURO 2004 in Portugal wieder in den Kreis der Elitekicker zurück. Klinsmann lud den 32-Jährigen nach zuletzt guten Leistungen in der Bundesliga zum Fitnesstest ein. Nowotny reiste erst am Montagnachmittag an, da er zur dritten Gruppe gehörte, die die vielfältigen Tests absolvieren musste: "Wir wollen sehen, ob Jens nach seinen vielen Verletzungen in der Lage ist, die hohe Intensität durchzustehen. Wir werden in der WM-Vorbereitung zweimal täglich trainieren, deshalb werden wir uns ein genaues Bild von ihm machen und zudem auch ausführliche Gespräche mit ihm führen", kündigte Klinsmann an. Nowotny selbst ist zuversichtlich, den Belastungen standzuhalten: "Mit dem Knie habe ich keine Probleme mehr. Sollte ich bei der WM im eigenen Land dabei sein, würde eine Traum in Erfüllung gehen".

Neben den oben genannten Spielern mussten Bremens Torsten Frings, Wolfsburgs Mike Hanke sowie Lukas Sinkiewicz (Köln) den Fitnesstest aus Verletzungsgründen absagen. Positive Kunde erreichte Klinsmann dann im Laufe des Montags. Die Sprunggelenksverletzung von Angreifer Mike Hanke stellte sich am Montag als nicht so schwerwiegend heraus: "Er kann Ende der Woche schon wieder ins Training einsteigen und bleibt deshalb auch ein Kandidat für uns", sagte Klinsmann. Hanke, Frings und Sinkiewicz sollen ebenso wie die Spieler von Bayern München und Schalke 04 sowie Jens Lehmann den Fitnesstest Anfang Mai nachholen. "Wir legen sehr viel Wert auf die Fitness, deshalb wollen wir auch diese Spieler noch einmal überprüfen. Wir kommen zwar langsam in Zeitnot, wollen das aber noch machen. Wenn es nicht klappt, ist es aber auch nicht so schlimm", meinte der Bundestrainer, der gerade mal 17 Akteure zur ingesamt vierten Leistungsüberprüfung in seiner Amtszeit begrüßen konnte.

Insgesamt müssen sich die deutschen Nationalspieler in Düsseldorf vier Testreihen unterziehen, die von DFB-Internist Tim Meyer und US-Fitnessguru Marc Versteegen begleitet werden. "Wir wollen Ausdauer, Schnelligkeit, Wendigkeit, Stabilität und Beweglichkeit testen und feststellen, woran die Spieler noch individuell arbeiten müssen", verdeutlichte Meyer. Demnach können sich folgende 28 Spieler die meisten Hoffnungen machen, zu den 23 Spielern bei der WM zu gehören:

Tor: Jens Lehmann (FC Arsenal London), Oliver Kahn (Bayern München), Timo Hildebrand (VfB Stuttgart)

Abwehr: Arne Friedrich (Hertha BSC), Manuel Friedrich (FSV Mainz 05), Andreas Hinkel (VfB Stuttgart), Robert Huth (FC Chelsea London), Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), Philipp Lahm (Bayern München), Per Mertesacker (Hannover 96), Christoph Metzelder (Borussia Dortmund), Jens Nowotny (Bayer Leverkusen), Patrick Owomoyela (Werder Bremen), Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln)

Mittelfeld: Michael Ballack, Bastian Schweinsteiger (beide Bayern München), Tim Borowski, Torsten Frings (beide Werder Bremen), Fabian Ernst (Schalke 04), Thomas Hitzlsperger (VfB Stuttgart), Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), Bernd Schneider (Bayer Leverkusen)

Angriff: Gerald Asamoah, Kevin Kuranyi (beide Schalke 04), Mike Hanke (VfL Wolfsburg), Miroslav Klose (Werder Bremen), Oliver Neuville (Borussia Mönchengladbach), Lukas Podolski (1. FC Köln)

www.kicker.de

Scholl kann also nicht mehr nominiert werden und Nowotny gehört seit 2 Jahren zum erweiterten Kreis, indem er aber nie genannt wurde. Grinsi mal wieder :shake:

Heute Abend gab es dann auch wieder die Spitze in die Richtung der BuLi-Trainer. Die Fitnesswerte sind wohl nicht so doll. Dafür war Huth im 40m-Sprint der Schnellste. Was machen Magath, Schaaf, Slomka, Skibbe und Co. eigentlich den ganzen Tag mit ihren Spielern? :D
 
Steve Austin schrieb:
Was machen Magath, Schaaf, Slomka, Skibbe und Co. eigentlich den ganzen Tag mit ihren Spielern? :D

Zur Schauspielschule schicken? :nixweiss:

Klinsi geht mir mittlerweile sowas von auf den Sack mit seinem "mal abwarten...kann sein...will nichts ausschliessen...wir wissen nicht, was noch passiert...bla...blub". Anstatt mal richtig Stellung zu beziehen kommt immer nur heisse Luft. Auch wenn es wehtut und man auch mal den unbequemen Weg gehen muss, wurschtelt er sich immer irgendwie durch. Ich will Hans Meyer als Bundestrainer!
 
Noch 45 Tage!

Mal ne relativ belanglose (aber IMO richtige) Meldung:

FIFA ändert Schiri-Regelung

Lange war es bei Weltmeisterschaften Praxis der FIFA, ausnahmslos alle Unparteiischen nach Hause zu schicken, deren Nationalteams das Viertelfinale erreicht hatten. Der Weltverband wollte so den Vorwurf eventueller Manipulationen im Voraus ausschließen.

Die Folge: Topleute aus großen Fußballnationen waren oft nicht mehr vor Ort, wenn das Turnier in die heiße Phase ging - und das oft sinnlos. So ärgert sich Hellmut Krug, jetzt DFB-Abteilungsleiter Schiedsrichter, noch heute, dass er 1994 nach dem Achtelfinale aus den USA abreisen musste: "Als ich in Frankfurt landete, war die deutsche Elf ausgeschieden. Ich hätte also wieder eingreifen können."

Bei der WM in Deutschland läuft es anders. "Wir wollen die besten Referees bis zum Schluss im Turnier haben. Keiner wird vorzeitig heimgeschickt", sagt FIFA-Sprecher Andreas Werz. So könnte Dr. Markus Merk sogar ein Viertelfinale leiten und Deutschland in einem anderen spielen. Aber: Die beiden bei Merk beteiligten Teams dürfen im Halbfinale nicht auf die DFB-Elf treffen können.

(www.kicker.de)
 
Wohl die erste richtige Entscheidung der FIFA in Bezug zur WM. :D
War damals schon kaum zu verstehen, dass Leute wie z.B. Collina oder Merk immer nach Hause geschickt wurden, obwohl sie durchaus noch das ein oder andere Spiel hätten leiten können.
 
Nowotnys Knie hält Belastungen stand

Am Dienstag ging der zweitägige Fitnesstest der deutschen Nationalspieler in Düsseldorf zu Ende. Nach Aussagen der sportlichen und medizinischen Führung haben alle 17 teilnehmenden Akteure die Prüfungen komplett absolvieren können. Auch der Leverkusener Jens Nowotny hat nach eigenen Aussagen die Ausdauer-, Sprint- und Kraftübungen ohne Probleme hinter sich gebracht.

"Das Knie hält", berichtete der Abwehrspieler im Anschluss an die Übungen. Bundestrainer Jürgen Klinsmann hatte dem 32-Jährigen, der nach seinem vierten Kreuzbandriss zuletzt in der Bundesliga durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machte, durch die Einladung zum Fitnesstest wieder Hoffnungen auf eine WM-Teilnahme gemacht: "Es ist ein klares Signal an Jens, dass er es schaffen kann", sagte der 41-Jährige gegenüber dem kicker. Laut Nowotny sollen er und Klinsmann sich in Düsseldorf auch zu einem längeren Gespräch getroffen haben, in dem es um "Gott und die Welt" gegangen sei.

"Jens hat einen sehr guten Eindruck gemacht. Er ist natürlich höchst motiviert, weil er noch die Möglichkeit hat, zur WM zu fahren, und er hat alle Tests uneingeschränkt mitmachen können", lobte Klinsmann den 32 Jahre alten Abwehrspieler. Eine Vorentscheidung über die Besetzung des vierten Verteidigerplatz sei aber noch nicht gefallen. Der Bundestrainer kündigte einen "fairen" Wettkampf zwischen dem 45-maligen Nationalspieler (Nowotny) mit dem Mainzer Manuel Friedrich und dem Kölner Lukas Sinkiewicz an: "Manuel hat in der Bundesliga über einen längeren Zeitpunkt gute Leistungen gebracht. Und Lukas hat bereits Länderspiele absolviert und großes Potenzial für die Zukunft."

Fehlende WM-Kandidaten müssen Test nachholen

Der vierte und letzte Test soll dem Betreuerstab wichtige Daten liefern, die dann in der unmittelbaren WM-Vorbereitung zur Anwendung kommen: "Das Aktuellste, was wir ohne den jetzigen Test an objektiven Daten zur Verfügung hätten, wäre von Oktober 2005. Mit diesen Daten könnten wir nicht mehr ohne gewisse Einschränkungen arbeiten", sagte DFB-Arzt Dr. Tim Meyer. Wegen dieser Bedeutung sollen auch die in Düsseldorf fehlenden WM-Kandidaten den Test Anfang Mai nachholen. Dazu gehören die Nationalspieler des FC Bayern München, die Akteure von Schalke 04 sowie Arsenal-Keeper Jens Lehmann, die unter der Woche bzw. am Wochenende wichtige nationale und internationale Spiele haben. Auch die derzeit verletzten Torsten Frings (Werder Bremen), Lukas Sinkiewicz (1. FC Köln) und Mike Hanke (VfL Wolfsburg) sollen dann nochmals getestet werden.

Insgesamt zeigte sich Klinsmann mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Der Wahl-Kalifornier ist überzeugt, die deutschen WM-Teilnehmer in der unmittelbaren WM-Vorbereitung auf ein internationales Spitzenniveau trimmen zu können: "Wir sind sehr optimistisch, dass wir die Mannschaft in einen sehr guten körperlichen Zustand bekommen werden, weil wir dreieinhalb Wochen Zeit bis zur Partie in München gegen Costa Rica haben", sagte der Bundestrainer.

Klinsmann: "Das werden wir tun"

Allerdings wird die Zeit vor der WM für die deutschen Elitekicker kein "Zuckerschlecken". Durch einen tadellosen Fitnesszustand, so der Plan der sportlichen Führung, sollen etwaigige fußballerische Nachteile der verjüngten Nationalelf ausgeglichen werden. Dazu wird der letztendlich 23 Mann starke WM-Kader allerdings ein straffes Programm absolvieren müssen. Bereits ab dem Regenerationstraining vom 16. bis 21. Mai auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien müssen sich die Akteure auf mehrere Übungseinheiten pro Tag gefasst machen: "Wir werden von Sardinien an zweimal täglich trainieren", verriet Klinsmann. Laut Klinsmann sollen die Spieler in Sardinien die abgelaufene Bundesliga-Saison hinter sich lassen und sich voll und ganz auf die WM konzentrieren: "Das ist eine andere Kragenweite als die Bundesliga. Die Trainingsintensität müssen wir auf den Platz übertragen. Die Spiele werden in den Zweikämpfen entschieden. Deshalb müssen wir die nötige Körperspannung aufbauen, damit wir den Anderen den Schneid abkaufen können."

Doch auch Spaß und Freude sollen in Sardinien nicht zu kurz kommen: "Wir müssen auch eine gewisse Lockerheit vermitteln, damit die Spieler nicht verkrampfen und den Moment auch genießen können", erklärte der Bundestrainer. Die Nationalspieler werden auf Sardininien von ihren Familien begleitet: "70 bis 80 Prozent der Spieler nehmen ihre Ehefrauen, Lebensgefährtinnen und ihre Kinder mit", gab Teammanager Oliver Bierhoff bekannt: "Wir wollen schließlich auch die Familien mit ins Boot nehmen, damit sie ihre Männer bei dem großen Projekt unterstützen. Gefickt wird aber zu Hause." Richtig zur Sache soll es dann im Trainingslager vom 21. Mai bis 30. Mai in Genf gehen. Dort soll der konditionelle Rückstand auf die Konkurrenten aufgeholt werden: "Wir haben in der Bundesliga gegenüber den anderen großen Ligen an Boden verloren", sagte Klinsmann und kündigte an: "Wir müssen in diesem Bereich wieder viel mehr arbeiten, wir müssen uns wieder an die anderen Nationen heranarbeiten. Das werden wir tun."

Befürchtungen, wonach die deutschen Nationalspieler nach der langen und anstrengenden Saison ausgelaugt sein könnten, trat Meyer energisch entgegen: "Ich möchte nicht behaupten, dass wir im Moment aus medizinischer Sicht eine Überbelastung der Spieler befürchten müssen", sagte der DFB-Arzt.

Keine Rotation mehr in den Testspielen

Bierhoff betonte, dass das komplette Vorbereitungsprogramm auf den 9. Juni ausgerichtet ist, wenn in München das Eröffnungsspiel gegen Costa Rica stattfinden wrid. Dazu werden auch möglichere schwächere Vorstellungen in den Testspielen gegen Luxemburg (20. Mai in Freiburg), Japan (30. Mai in Leverkusen) und Kolumbien (2. Juni in Mönchengladbach) in Kauf genommen. In diesen drei Spielen soll sich das Gerüst der WM-Elf ergeben, eine "Rotation" sei deshalb nicht vorgesehen. Dies gelte auch für die Torhüter. Jens Lehmann wird demnach alle Vorbereitungsspiele bestreiten. "Ich bin froh, dass wir mit den beiden besten deutschen Torhütern ins Turnier gehen. Ich erwarte eine tolle Zusammenarbeit zwischen Lehmann, Kahn und auch Timo Hildebrand als Nummer drei", ergänzte Bundes-Torwart-Trainer Andreas Köpke.

(www.kicker.de)
 
Die Unwörter des Jahres sind jetzt schon klar. "Erweiterter Kreis" und den ganzen Bullshit kann ich nicht mehr hören, vor allem wenns von so nem Ignoranten kommt.
 
Da ist sich Klinsi doch zu stolz zu oder glaubst Du er würde sich mal einen Fehler eingestehen? MMn macht es der gesunde Schnitt aus alten und erfahrenen Spielern und frischen und unbefleckten Spielern. Irgendwie hat Grinsmann mit seinem Jugendwahn da aber eine andere Auffassung. Ich sehe wirklich ziemlich schwarz was unsere Defensive angeht. In der Vorrunde mag das noch gut gehen, aber gegen den ersten richtigen Gegner (Schweden? :love: ) Ist dann der Ofen auch schon aus. Immerhin hätte ein frühes Ausscheiden auch was positives: Klinsi + Friends nehmen ihren Hut. ;)
 
Das sind die Spiele der Nationalmannschaft bis zur WM-Endrunde:

16.05.2006: Deutschland - FSV Luckenwalde (Verbandsliga Brandenburg) in Mannheim (Anstoßzeit und übertragender TV-Sender noch offen, Freundschaftsspiel)
27.05.2006: Deutschland - Luxemburg in Freiburg (Freundschaftsspiel, Anstoßzeit und übertragender TV-Sender noch offen)
30.05.2006: Deutschland - Japan in Leverkusen (Freundschaftsspiel)
02.06.2006: Deutschland - Kolumbien in Mönchengladbach (19 Uhr, Freundschaftsspiel)

www.kicker.de
 
Noch 44 Tage!
Zidane hört nach der WM auf

Jetzt ist es endgültig! Im französischen Fernsehen erklärte "Zizou" seinen Rücktritt nach der WM.

Der teuerste Spieler aller Zeiten tritt von der Fußball-Bühne ab. Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane wird nach der Weltmeisterschaft in Deutschland (9. Juni bis 9. Juli) seine Karriere beenden. "Nach der WM werde ich mit dem Fußball aufhören", erklärte der französische Welt- und Europameister am Dienstagabend bei Canal Plus im französischen Fernsehen. Zuvor hatten bereits mehrere spanische Medien über einen Rücktritt des 33 Jahre alten Spielmachers von Real Madrid spekuliert.

"Muss den Kopf für die WM frei haben"
"Ich denke schon seit einiger Zeit darüber nach. Es ist wichtig für mich, dass ich jetzt den Kopf für die WM frei habe", sagte der Sohn algerischer Einwanderer, der durch seine Entscheidung seinem Arbeitgeber, bei dem er noch einen Vertrag bis 2007 besitzt, Klarheit verschaffen wollte. "Ich glaube nicht, dass ich nach der WM und drei Wochen Urlaub ankommen und sagen kann: Jetzt ist Schluss. Jetzt kann sich Real auf meinen Rücktritt einstellen und Ersatz suchen."

Motivationsprobleme
Zidane verspürte zuletzt augenscheinlich Motivationsprobleme und klagt zudem über anhaltende muskuläre Beschwerden. "Zizou" wurde 1998 mit der Equipe Tricolore Weltmeister und erzielte beim 3:0-Finalsieg in Paris gegen Brasilien zwei Treffer. Zwei Jahre später führte er Frankreich zum Europameistertitel und wechselte im Sommer 2001 für die Rekordablösesumme von 76 Millionen Euro von Juventus Turin nach Spanien.

CL-Sieg 2002 gegen Leverkusen
2002 gewann er mit Real die Champions League. Beim 2:1 gegen Bayer Leverkusen in Glasgow erzielte Zidane, der währwend der WM-Endrunde am 23. Juni 34 Jahre alt wird, das Siegtor. Der Weltfußballer der Jahre 1998, 2000 und 2003 hatte nach dem Viertelfinal-Aus bei der Europameisterschaft 2004 in Portugal bereits seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, am 17. August gab er nach 14-monatiger Abstinenz gegen die Elfenbeinküste aber sein Comeback.

Erstes Länderspiel 1994
Sein erstes Länderspiel bestritt er 1994 und erzielte gegen Tschechien (2:2) sofort einen Treffer. Seine Profikarriere begann Zidane 1988 beim AS Cannes, von 1992 bis 1996 spielte er bei Girondins Bordeaux. Im Sommer 1996 folgte der Wechsel zum italienischen Rekordmeister Juventus Turin, bevor er 2001 bei den Königlichen in Madrid unterschrieb.

www.sport1.de
 
Hyundai sucht für die Mannschaftsbusse die passenden Slogans und es gibt jetzt eine Abstimmung in der aus den 3 besten Slogans für jedes Land ein Sieger ermittelt werden soll. Der Spruch ziert dann den Mannschaftsbus. Da sind aber teilweise unfassbar schlechte Sachen dabei: http://fifaworldcup.yahoo.com/06/de/w/hfc/bt.html

Deutschland:

- Für Deutschland, durch Deutschland
- Wir sind Fussball
- Deutschland fährt vor

Wie scheisse :lol:
 
Noch 43 Tage!

Neues von unseren Gruppengegnern:

Ecuador

Das mit den voraussichtlichen WM-Fahrern Cristian Mora, Neicer Reasco, Giovanny Espinoza, Paul Ambrossi, Edison Mendez, Patricio Urrutia und Agustin Delgado besetzte LDU Quito hat das Achtelfinal-Hinspiel in der südamerikanischen Meisterliga Copa Libertadores gegen Atletico Nacional aus Medellin/Kolumbien mit 4:0 gewonnen. Unter den Torschützen für das Team des peruanischen Trainers Juan Carlos Oblitas befanden sich die sieben Nationalspieler jedoch nicht. Unterdessen hat Nationaltrainer Luis Fernando Suarez den an einer chronischen Knieverletzung (der kicker berichtete) laborierenden LDU-Stürmer Franklin Salas für das WM-Aufgebot abgeschrieben. "Ich rechne nicht mehr mit ihm." Große Aufmerksamkeit schenkten die Medien auch Jens Lehmanns Leistung im Champions-League-Halbfinale gegen den FC Villarreal: "Vorsicht vor diesem Torhüter", titelte "El Universo".


Polen

Beim Test am kommenden Dienstag in Belchatov gegen Litauen muss Nationaltrainer Pawel Janas erneut auf einen Großteil seiner Top-Spieler verzichten, weil ihre Vereine sie außerhalb der offiziellen FIFA-Abstellungsperiode nicht freigeben. Immerhin: Mit von der Partie ist Tomasz Frankowski. Der Stürmer, in der WM-Qualifika-tion noch zusammen mit Maciej Zurawski (Celtic) Top-Scorer der "Weißen Adler", leidet bei den Wolverhampton Wanderers unter einer dramatischen Torflaute. Nun soll er sich im Nationalteam freischießen. Janas: "Es ist für ihn die große Gelegenheit, sich Selbstvertrauen zu holen." Interessant außerdem, was sich auf der linken Verteidigerposition tut. Hier will der Coach erstmals Seweryn Gancarczyk vom ukrainischen Erstligisten Metalist Charkov aufstellen. Schlägt der 24-Jährige ein, wäre dies vielleicht das Aus für Routinier Tomasz Rzasa (33, ADO Den Haag).


Costa Rica

Nationaltrainer Guimaraes hat den erweiterten WM-Kader mit 28 Spielern benannt. Meister Saprissa stellt mit acht Profis den Hauptanteil, gefolgt von Vizemeister Alajuelense (sieben Spieler). Keine Berücksichtigung fanden überraschend die Stürmer Winston Parks (Lokomotive Moskau) und Rolando Fonseca (Alajuelense). Aus dem WM-Team von 2002 sind noch neun Spieler dabei, darunter Rekordtorjäger Wanchope. 13 Nominierte sind jünger als 25 Jahre. Im Ausland tätig sind nur Martinez (Brescia), Miller (Bodö Glimt/Norwegen), Sequeira (Real Salt Lake/USA) und Solis (Comunicaciones/Guatemala). Guimaraes wiederholte, die endgültige Liste bereits am 1. Mai bekannt geben zu wollen (der kicker berichtete).

Und noch was Neues von Klinsi & Co.:

Den Mittwochabend verbrachte die sportliche Leitung der Nationalmannschaft in Barcelona. Die aus aller Welt vereinten Nationalspieler von Barca und Milan wollten Jürgen Klinsmann und Joachim Löw live begutachten, auch Manager Oliver Bierhoff war vor Ort.

Selbstredend hatten sie auch Jens Lehmann tags zuvor gesehen; dessen Leistung wertete Bierhoff als "für uns schon noch einmal eine Bestätigung" dafür, Arsenals Keeper zum WM-Keeper zu erheben, nicht Kahn.

Aus Spanien geht es an diesem Donnerstag weiter nach München, wo mit Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt die medizinische Betreuung während der Trainingslager auf Sardinien (16. bis 20. Mai) und am Genfer See (21. bis 30. Mai) besprochen wird. Abends werden Klinsmann und Kollegen die Ergebnisse der Fitnessprüfungen, die am Montag und Dienstag in Düsseldorf abliefen, erhalten. "In der Kraft und Beweglichkeit haben einige Fortschritte gemacht", sagt Löw, das Programm wurde brav absolviert.

Neu im Kreis der Prüflinge war nach vier Kreuzbandrissen Jens Nowotny (32), er machte "einen guten Eindruck". Den 45maligen Nationalspieler befähigten Routine und Führungskompetenz. Klinsmann will zwischen dem Leverkusener und Lukas Sinkiewicz (20/3 Länderspiele/Köln) sowie Manuel Friedrich (26/0/Mainz) auswählen. Metzelder, Huth und Mertesacker (innen) sowie Arne Friedrich und Lahm (außen) stehen für die Verteidigung fest, Owomoyela und Jansen haben gute Chancen.

Statt der ursprünglichen 8-8-4-Formel (acht Mann für die Abwehr, acht fürs Mittelfeld, vier für vorne) gibt es nun fünf Stürmer. "Wir haben beschlossen, dass wir mit fünf Stürmern ins Turnier gehen", sagt Löw und erklärt: "Vorne und in der Offensive wechseln wir am häufigsten", es müssten immer zwei Angreifer auf der Bank sitzen, "einer für den Fall einer Verletzung, einer, wenn wir in Rückstand sind".

Klose, Podolski, Kuranyi, Asamoah sind die ersten Platzhalter vorne, Hanke und Neuville bewerben sich um die fünfte Stelle. Die Mittelfeld-Delegierten heißen Ballack, Frings, Schneider, Schweinsteiger, Borowski, Kehl und Ernst. Nach jetzigem Stand.

Quelle: zweimal www.kicker.de
 
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