Aliens vs. Avatars
Den Film gibt es auf YouTube, ich verweise manchmal auf das Video hier:
Wer nachsehen will, was ich mir da antun musste.
Der Film geht mit dem miesesten Intro mit einer ziemlich furchtbaren Titelmusik los. Blöderweise hat die Musik wohl fast das gesamte Budget gefressen, die Melodie ist nämlich so ziemlich die einzige akustische Untermalung, die man geboten bekommt.
Der Film geht mit zwei Mädels los, die campen wollen. In Kombination mit der Musik wirkt das alles wie ein schlechter Porno. Und wenig überraschend sind beide kurze Zeit später auch barbusig im Bild. Vorher taucht das Alien aber auf bei ca. 2:45 Minuten. Für so einen Film ist das Kostüm erstaunlich "gut". Leider auch nut, so lange man es nicht zu genau und vor allem nicht in Bewegung sieht - mehr dazu später.
Ein Mädel entschließt sich auf dem dreckigen Boden zu sonnen. Dazu müssen natürlich auch die Hupen ausgepackt werden. Das andere Mädel verirrt sich währenddessen im Wald und reagiert, wie jeder vernünftige Mensch reagieren würde: sie zieht sich aus.
Bei ca. 5:05 Minuten taucht dann der Avatar auf. Schaut euch die Szene bitte auf YouTube an, dann wisst ihr, was ich hinsichtlich Spezialeffekten geboten bekam. Wahnsinn. Das Alien, so stellt sich später heraus, ist eine Königin und will sich auf der Erde vermehren. Die Avatarin will das verhindern. Dazu hat sie einen "Robot
Ar" mitgebracht. Mehr zu dem Ding später. Da bin ich fast geplatzt. Das Alien bringt schließlich eines der Mädels um und kann deshalb auch deren Form annehmen. So wird auch das zweite Mädel getäuscht und umgebracht. Da der Film extrem geschnitten ist, sieht man beides aber nicht wirklich.
Bei ca. 8:40 trifft man dann die Hauptdarsteller. Den Nerd, der noch Jungfrau ist und der coole Footballer. Dazu gesellen sich dann noch die Schlampe, die Streberin und die Anti-Ische. Die gibt es dabei sogar zweimal. Wahnsinn übrigens: der Nerd sieht meinem Kumpel, der mit mir den Film geschaut hat, wie aus dem Gesicht geschnitten.
Die sechs beschließen auch campen zu gehen. Genauer gesagt mitten im Wald, denn da ist der "Hund verforen". Was auch immer das bedeuten mag. Es folgen quälende 20 Minuten mit unerträglichen Dialogen, die leider nicht einmal lustig sind.
Die Schlampe will den Nerd nageln, der ist aber zu schüchtern, also rennt die Schlampe weg und liefert sich die dramatischste Verfolgungsjagd, die man jemals gesehen hat: 28:10. Die Dynamik des Monsters ist dabei besonders hervorzuheben.
Es folgt wieder nerviges bla bla. Der Footballer will ne ernsthafte Beziehung, seine Freundin aber nicht. Wääh wäääh wäääh. Bei 35:15 stoßen die Helden auf den Avatar. Auch hier wieder eine dramatische Verfolgungsjagd die mit einem sehr glaubwürdigen Sturz des Avatars endet. In der Szene sieht man übrigens auch eine Verletzung des Footballers, die minutenlang thematisiert wird. Sie äußert sich darin, dass er in einer Szene des Films für ca. 2 Sekunden humpelt.
Bei 36:10
müsst ihr reinschalten - das erste Gespräch zwischen Aliens und der Menschheit. Fantastisch. Da folgt dann auch der Dialog, in dem der Avatar alles erklärt. Hilft leider auch nicht viel. Bla bla bla, das Alien kann sich in wenigen Stunden vermehren. Wir müssen es töten. Dazu brauchen wir den Robotar. Bla bla. Sinnvollerweise teilen wir uns natürlich auf. Bei 57:17 gibts dann wenigsten etwas Gewalt. Die eigentliche Kampfszene fehlt aber fast komplett. Bzw. sie endet einfach mitten drin (s. 55 Minuten).
Langweilig, langweilig, langweilig. Endlich finden sie den Robotar, der mächtige Schallkanonen hat, die alles Leben zerstören können. Das mächtige Kampfsystem sieht man bei 1:01:45. Wahnsinn. Ich lag am Boden. Eine Mischung aus Micky Maus und einem Mad Cat Mech. Ernsthaf: zappt an der Stelle kurz rein.
Die hochkomplexe Alientechnik ist leider beschädigt und so können sie den Roboter nicht vor einer Reparatur benutzen. Die einzige Möglichkeit die Waffensystem zum Einsatz zu bringen ist: in die Waffenöffnungen pusten. Nur so ist gewährleistet, dass die Kanonen sauber sind und es nicht zu Fehlschüssen kommen kann.
Es kommt zum Kampf zwischen Held und Monster, noch bevor der Robotar zum Einsatz kommt. Heldenhaft zerschlägt er dabei die Eier des Monsters mit einem Holzstock. Auch der Robotar erwacht endlich zum leben und es folgt ein fantastischer shoot-out: 1:10:00. Die zerstörerischen Schallkanonen fiepsen ein wenig und schließlich wird das Monster durch seine einzige Schwäche vernichtet: ein Stock. Aus irgendeinem Grund explodiert das Raumschiff der Avatarin, wenn ihr "ferngesteuerter" Körper vernichtet wird, aber an dieser Stelle überwiegt dann die Freude über das Ende.
Es folgt der Twist: eines der drei Eier wurde nicht zerstört. Die Erde ist der Zerstörung geweiht!
Der Film hatte durch die grauenhafte Technik ein paar Lacher aber insgesamt waren es quälende 70 Minuten, weil einfach nichts passiert und der Film ironischerweise zu "gut" ist, um richtig lustig zu sein.