Jo, wobei ich ja nun kein Profi bin. Ist eigentlich aber auch einfacher, WENN man eben viele Geräte zum vergleichen hat.
Man muss sich eben auch nur Zeit nehmen und es wollen.
Man macht sich eine Playlist aus verschiedenen Genres und hört diese mit Kopfhörer 1 an, macht sich Notizen, was ggf. besonders aufgefallen ist, was besonders gestört hat, wie man sich nach einer Stunde gefühlt hat usw. Und dann macht man das mit den anderen Kopfhörern.
Und wenn etwas auffällt checkt man das im Detail.
Es ist dann besonders von Vorteil, wenn man einen AMP hat, der ZWEI parallele Ausgänge hat wie (
https://chordelectronics.co.uk/de/product/mojo-2) damit kann man schnell wechseln.
Leider ist das Gehör das Sinnesorgan mit der schlechtesten "Erinnerung"... Und es adaptiert sehr gut. Kenn ich dann immer, wenn ich einen KH eine Stunde auf habe, dann denke ich so: "Joa.. hört sich ja alles okay an!"... erst, wenn ich dann einen anderen aufsetze, dann so: OH Fuck.. das ist ja deutlich besser / schlechter / anders.
Für mich ist gar nicht so wichtig, dass es sich linear anhört, es muss Spaß machen und nicht stressen. Deswegen habe ich auch unterschiedliche KH für unterschiedliche Genres. EDM läuft quasi überall "gut", wenn genug Bass da ist, aber bei allen anderen Genres wird es kritisch. Metal und Rock brauchen meiner Meinung nach eine extrem gute Transparenz, damit das nicht "matschig" wird. Leider sind aber viele Aufnahmen von kleineren Bands jetzt nicht super gemischt, es kann also sein, dass Kopfhörer durch ihre Schwächen eher die schlechtere Aufnahme "übertünchen" und die Erfahrung am Ende sogar besser ist.
Wenn man sich manchmal so Indie-Metal mit "Super-Kopfhörern" anhört (Sennheiser 800 S –… hab ich nicht, aber im Laden..) und Co. dann "hört" man erst das schlechte Mastering.
Gibt halt die Puristen, die am liebsten eine total flache Abbildung haben wollen, damit sich dann der Sound so anhört wie gemastert, oder diejenigen, die Flavour mögen (so wie ich).
Man kann natürlich auch den Sound einstellen über EQ, aber richtig gut ist das dann nur mit auch guten EQ und nicht mit einem Setting in einer APP, so Cent-Bauteile dann digital die Musik "ändern" / neu sampeln, konvertieren ... Bei wireless BT-Headphones ist das dann wieder egal, was das Signal eh nicht bit-perfect ist.