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http://www.an-online.de/sport/alemannia-detail-an/1095062?_jumps=0@mäcpete: gibt es eigentlich Neuigkeiten zu dem Pauli-Fan, der im Koma lag?
@bigchris
Wie war denn das Rheinderby?
Wieso ist es affig, wenn dir - ohne das du dir was zu Schulden hast kommen lassen - mal einfach so dein größtes Hobby gestrichen wird?Für sowas bis zum BGH zu gehen finde ich schon ziemlich affig. Aber wenn man sonst keine Probleme und scheinbar deutlich zu viel Geld hat...
In dubio pro Reo sollte aber auch hier gelten, solang jemand nicht einer Straftat überführt ist sollte er auch kein Stadionverbot bekommen.Das mag im Einzelfall ungerecht sein, steht aber im Interesse der übrigen Besucher.
Das Hans und Franz aber dann in keine Wohnung mehr dürfen, aufgrund eines bloßen Verdachts ist dann allerdings doch nicht so ok.Dass ich nicht jeden Hans und Franz in meine Wohnung lassen brauche wird ja auch keinen überraschen.
Wieso ist es affig, wenn dir - ohne das du dir was zu Schulden hast kommen lassen - mal einfach so dein größtes Hobby gestrichen wird?![]()
In dubio pro Reo sollte aber auch hier gelten, solang jemand nicht einer Straftat überführt ist sollte er auch kein Stadionverbot bekommen.
Das Hans und Franz aber dann in keine Wohnung mehr dürfen, aufgrund eines bloßen Verdachts ist dann allerdings doch nicht so ok.
Es geht bei dem ganzen nicht drum das er "auf Frischer tat" ertappt wurde o.Ä, sondern es wurde sich in der Nähe geschlagen und eine größere Menschengruppe eingekesselt der mal eben komplett Stadionverbot gegeben wurde. Sowas kannst du als Jurist doch nicht für gut heißen?
... wenn jemand sich in einem gewalttätigen Umfeld aufhält und aus Sicht des Vereins aufgefallen ist, dann muss das Grund genug sein ...
Da lässt sich dann schon drüber streiten, wie notwendig in der heutigen Zeit der Schutz der anderen Zuschauer ist.Wenn die Anhaltspunkte dafür haben, dann muss das ausreichen. Da steht dann einfach der Schutz der anderen Zuschauer drüber und auch die Interessen der Vereine, am reibungslosen und friedlichen Ablauf.
Manche Vereine gehen jenes Risiko ein und fahren damit bislang recht gut.Es geht hier doch nicht um Strafrecht. Es geht um Privatrecht. Du willst also, dass der Verein immer erst wartet, bis einer ne Straftat begangen hat und dann am besten auch noch, bis das Strafverfahren abgeschlossen ist. Das Risiko können die Vereine nicht eingehen. Und nochmal: Es geht nicht um Strafrecht.
Es geht aber drum das du dann in keine Wohnung mehr gehen darfst (1.-4. Liga) ausser in Sozialwohnungen (5.-XX.Liga). Scheiß Vergleicherei übrigens.Watt? Wenn du bei mir klingelst und ich lass dich ned rein (einfach so, weil mir dein Haarschnitt ned past), dann ist das völlig ok.
Eben der Punkt stimmt so nicht, wenn derjenige sich in so einem angeblichen Umfeld aufhält wird er weiter zu den Spielen fahren ohne ins Stadion zu gehen. Es lässt sich nicht jeder einfach aus seinem sozialen Umfeld ziehen und nicht jedes angeblich gewalttätige Umfeld ist dies auch.Und wenn jemand sich in einem gewalttätigen Umfeld aufhält und aus Sicht des Vereins aufgefallen ist, dann muss das Grund genug sein.
Im Interesse des Vereins und der anderen Zuschauer.
Das darf aber nicht passieren! Vorallem muss das SV sofort aufgehoben werden wenn ein Verfahren eingestellt ist!Dass es im Einzelfall "den Falschen" treffen kann ist klar. Aber die Vereine müssen halt eine Prognose anstellen und dürfen nicht drauf warten, bis es zu spät ist.
Ein Urteil, dass jeglichem Rechtsempfinden in der Bundesrepublik Deutschland verstoesst. Eigentlich hab ich gelernt, dass solche eine Willkuer seit 1945 in Deutschland abgeschafft ist.
In Dubio pro Reo ist ja immer noch einer der Hauptgrundsaetze der deutschen Justiz, nicht zuletzt im von der Presse ausgeschlachteten Fall des Harry Woerz, angewendet. Bei Fussballfans scheint aber der Ausnahmezustand zu gelten. Herr Dr. Schaeuble wollte ja vor der WM 2006 in Deutschland schon Panzer gegen Fussballfans einsetzen. Da sah man bereits, in welche Schublade Fussballfans gesteckt werden.
Irgendwo geht anscheinend die Justiz davon aus, dass die Polizei objektiv und sachlich vorgeht. Weit gefehlt. Anstatt souveraener Polizisten hat man sogenannte schwarze Sheriffs in den Stadien. Dazu hat man teilweise die Jungs aus den Polizeischulen in den Stadien, die nur darauf warten, dass etwas abgeht. Es gibt stellenweise eine regelrechte Geilheit mancher Polizisten, draufzupruegeln. Und wie die Polizei drauf geht, muss man sich ja nur am Beispiel des FCK seinerzeit in Augsburg betrachten. Auf der Internetseite von Youtube ist ja hierzu ein wunderbares Video, welches die Polizeiwillkuer verdeutlicht.
Leider Gottes schielt Justitia in dieser Hinsicht in Deutschland und gewaehrt Polizeiwillkuer. Die Polizei ist natuerlich objektiv der Friedenssicherer, aber viele Beispiele verdeutlichen, dass die eigentliche Gewalt und Provokation seitens der Polizei ausgeht. Diese Herren sind aber anscheinend in einem rechtsfreien Raum.
Ich nehme Beispiele von mir selbst:
In Frankfurt sagte ein Polizist zu mir und meiner Frau, dass „wir dreckigen Lauterer Schweine abhauen sollen“. Zudem wurde meiner seinerzeit kranken Frau Zugang zu einem Essenstand verwehrt. 38 Grad im Schatten, 39 Grad Fieber und meine Frau bekam keinen Zutritt zu einem Getraenkestand, obwohl weit und breit keine Frankfurter waren.
In Nuernberg hat mir ein Polizist mit Schlagstoecken das linke Auge zu 80% zertruemmert und ich hatte eine Anzeige am Hals wegen Koerperverletzung. 20 (!) Polizisten bestaetigten, dass ich als Anfuehrer einer Gruppe eine Frau fast tot geschlagen habe. Haette ich nicht die Kameraaufnahmen der ARD zugespielt bekommen, die bewiesen, dass ich nichts getan habe, haette ich nicht nur Stadionverbot bekommen, sondern noch viel mehr. Auf blossen Verdacht hin. Ich frage mich dabei, wie 20 Polizisten das gleiche behaupten koennen. Uebrigens sagten auch 2 Polizisten aus, dass ich nicht getan haette. Soviel zur Ehre einzelner Polizisten.
In Nuernberg sah ich ebenfalls, wie 2 Polizisten auf der Polizeiwache einen offensichtlich Minderjaehrigen, der betrunken und in Handschellen war, mit dem Schlagstock niedergepruegelt haben. Mit dem Schlagstock auf einen Jungen einhauen, der gefesselt auf einem Stuhl hockt! Als ich einschreiten wollte und dem Jungen helfen wollte, kam die Ansage, dass mir „mit Vergnuegen auch in die Fresse gehauen werden kann“.
In Bochum sah ich schon oefter, wie die Polizei Leute zusammegenknueppelt haben aus blosser Willkuer. Ich erinnere mich dabei auch an einen Fall, als ein junger Fan bei knapp Null Grad gefesselt worden ist, auf den Boden geworfen wurde, halb ausgezogen wurde und 30 Minuten liegen bleiben musste. Mensch, das ist Lebensgefaehrlich! Aber die Polizei hat alle Freiraeume. Insbesondere in Bochum.
Es handelt sich hier um einzelne Faelle, die ich herausgreife, aber diese Faelle verdeutlichen, dass es viele Schwarze Schafe bei den Polizisten gibt. Ebenso bei der Stadionsecurity, die ich noch gar nicht erwaehnt habe. Die Jungs haben Freiraum ohne Ende. Wann gibt es aber mal ein Einschreiten gegen die Polizei?
Wer beachtet diese Tatsache? Wer sieht die Wahrheit in den Stadien? Oder besser gesagt, wer will sie sehen? Fussballfans = Verbrecher ist die einfache Formel auf die man alles reduziert.
Waere man vernuenftig, muesste man sagen, dass man nicht mehr ins Fussballstadion geht, weil man auf die ganze Scheisse keinen Bock mehr hat. Aber das laesst unsere Sucht und unsere Liebe zum FCK nicht zu. Aber ganz ehrlich. Dies war ein Grund, warum ich irgendwann keinen Bock auf Auswaertsspiele mehr hatte. Leute ohne Hauptschulabschluss und ohne Zaehne in Securityuniform bepoebelten mich im Gaesteblock, Polizisten schlugen wild auf die Masse ein, und Bepoebelungen seitens der Ordnungswaechter waren an der Tagesordnung. Kein Bock mehr darauf!
Ich wuerde normalerweise sagen, Mund abwischen, akzeptieren und weitergucken. Aber das Urteil wird einen grossen Effekt haben. Die Polizei ist gestaerkt und geht noch brutaler zu Werke. Der Tag wird kommen, dass die Fussballfans – nicht die Hooligans – sich zusammenrotten, weil sie sich gegen den Gegner Polizei verteidigen muessen. Ich betone: Verteidigen! Und dann knallt es richtig.
In Italien wurden in den vergangenen Jahren Fussballfans von der Polizei erschossen. Eigentlich hoffte jeder, dass der Tod Mike Polleys Anfang der 90er Jahre der letzte Tod sein wuerde, den es in Deutschland durch eine Polizeiwaffe zu bedauern gibt, aber ich wuerde sagen, dass die Gefahr, dass ein Fan durch einen Polizeieinsatz ums Leben kommt, in der Zukunft nicht mehr gegen Null tendiert.
Mit dem Urteil ist jegliches Rechtsempfinden im Mark getroffen. Und die Geschichte der Menschheit zeigt, dass sich Menschen gegen Unrecht wehren. Hoffen wir mal nicht, dass dies in einer Art der Selbstjustiz erfolgen wird. Aber meine Hoffnung ist duenn.
Ich hoffe, dass die Richter irgendwann zur Besinnung kommen. Eigentlich muesste man Altbundespraesident Roman Herzog einschalten, der immer ein Verfechter der Deutschen Verfassung war und diese auch sehr feinfuehlig als Bundesverfassungsrichter angewendet hat.