Ich bin KOMPLETT gegen extremen Fanatismus und allerlei "Gewalt", die damit einhergeht. Mich nervt schon der Name "Ultra". Was "Ultra"? Ultra-Fan? Ultra-Orang-Utan?
Wie so ein Depp da Plakate am Wochenende hochheben und den Gegner beschimpfen? Finde das schon extrem "Neandertaler". Es gibt natürlich genügend Beispiele, dass man auch "gutes" von den Ultras sieht, aber Sorry. Dafür braucht es nicht den Fußball und irgendeine selbsternannte Gruppierung für. Da könnt man sich auch abseits der "Hurensohn-Gesänge" organisieren und sowas auf die Beine stellen. Es gibt auch genügend Vereine, die sich NUR auf sowas spezialisiert haben. Aber wenn dann die Assis ausm Block da was auf die Beine stellen, dann ist das ja im Kontrast was ganz besonderes. Dass der andere Verein abseits Fußball jedes Wochenende für die Obdachlosen kocht und die Säcke auf der Straße von den Haustüren abklingelt, interessiert keine Sau. Fußball und so. Wichtig.
Für mich ist das immer so eine Art "Geben und Nehmen". Man stellt sich am Wochenende hin und macht den Idioten, Schreit dumm rum und dafür stellt man dann was Gutes (zB sowas
https://www.faszination-fankurve.de...m&folder=sites&site=news_detail&news_id=22373) auf die Asozial-Waage, um für sich und sein Kindergarten-Getue im Nachhinein im Reinen zu sein. "Hey, wir haben da paar Klamotten am Wochenende gesammelt. Jetzt können wir erstmal wieder paar Wochen dumm machen!"
Des Weiteren ist es für mich unverständlich, dass man mit dem ganzen Nazi- und Hooligan-Dreck - so wenn es die Situation erlaubt - im Chor mitsingt und sich noch gegenseitig befeuert, aber im entscheidenden Moment grenzt man sich dann ja doch davon ab. Aber aktiv im Stadion macht man ja auch nichts dagegen. Da freut man sich ja noch teilweise darüber, wenn die Obertrottel dann beim Gegner in den Fanblock rennen und sich die Köpfe einschlagen. Stand schon oft genug mit Kumpels - beide Dauerkarte -, beide IMMER in der Otto-Siffling stehen und hab' mir das Schauspiel mehr als genug anschauen können. Affen-Geräusche bei gegnerischen Schwarzen werden da auch einfach von "vorne nach hinten" durch gebrüllt und alle finden es witzig. Ja. Im Nachhinein distanziert man sich davon, aber das hat eine absolut unangenehme Gruppendynamik während des Spieles, bei der die Mehrheit da unverblümt mit macht, man aber DANACH schön auf den eigenen Blogs ein Statement abgibt und sich distanziert. Mich stört auch diese unglaubliche Überheblichkeit. Da gibt man "Statements" ab. Als pobliger Fan-Club eines FUSSBALL-VEREINES. Da wird so getan, als ob der Fußball als solcher IRGENDEINE Art Relevanz im Leben hat. Sind wir wieder beim Fanatismus.
Ich bin auch einer der Befürworter, die das ganze Getue bei einem brisanten Spiel und die Kosten auf die Vereine umlenken würden und nicht auf den Steuerzahler. Ich hab ja früher in den Quadraten am Bahnhof gewohnt und auch beim VFR trainiert und JEDES Mal war das einfach nur eine vollkommen, dumme Scheiße, was da abging. Verkehr lag brach. Überall Polizeikontrollen. Immer irgendwas an Autos kaputt, die am Stadion oder hinten am Park geparkt wurden. Einfach nur nervig.
Mag sein, dass ich da absolut spießig bin, aber ich persönlich hab' nichts dagegen, wenn ein Fußball-Spiel im Stadion "Entertainment mit Trinken und Essen" ist, wie es bei den Amis Gang und Gebe ist. Ich konnt' mir übrigens auch ohne Probleme die Fußballspiele jetzt bei Corona angucken. Am Ende interessiert mich halt auch nur der Fußball. Und nicht das Getue drumherum. Und ich sag' ja auch nicht, dass die Spiele ohne Zuschauer stattfinden sollten. Ich hinterfrage ja nur, ob wir nicht in der Gesellschaft an einem Punkt angekommen ist, an dem man sich das Beleidigen, Verprügeln und die Pyro nicht sparen kann. Der
@Masipulami hat es auch schon oft gesagt, dass sowas exklusiv dem Fußball vorbehalten ist und es da auch Salon fähig zu ein scheint. Bin ich kein Freund von. Finde das einfach nur vollkommen assi.