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Der ZULETZT-DURCHGESPIELT-(ohne eigenen Thread-)Thread

Crayfish

Fuddl
Final Fantasy XVI (Playstation 5)

Der 16. Teil der JRPG-Spieleserie lebt wie keiner seiner Vorgänger von der Inszenierung: Spielewelt, Zwischensequenzen, Esperkämpfe, Synchro, Story, Grafik, Charaktere... Es hat alles, was man von einem AAA-Titel erwartet - wenn es um Inszenierung geht. Das actionreiche Gameplay, die begrenzte Spielewelt mit uninteressantem Loot und die meist irrelevanten Nebenquests sind hingegen eher Dinge, die man dem Spiel ankreiden kann. Richtiger Charakterentwicklung bedarf es eigentlich auch nicht, da passendes Loot und Gil für die nächst bessere Ausrüstung in Hülle und Fülle verfügbar sind.

Ich hab nun gute 37 Stunden bis zum Abspann auf der Spieleuhr und wurde von dem Titel wesentlich besser unterhalten als von den vorherigen Teilen, sodass Teil 16 mein drittliebster Teil nach 10 und 6 wird. Das von westlichen Rollenspielen entliehene Mittelaltersetting ist für die Reihe erfrischend, die Story mit den Königshäusern und Kriegsparteien im Mittelteil enorm komplex. Ich kenne "Game of Thrones" nicht im Detail, daher war es mir egal, dass man sich offenbar mehrere Erzählstränge daraus abgeschaut hat. Schade war, dass die spannende Sklaventhematik irgendwann komplett an Relevanz verlor und schlussendlich überhaupt nicht mehr zur Sprache kam. Was in allen Spielen Schule machen sollte, ist die Möglichkeit, auf Knopfdruck in Zwischensequenzen jederzeit Zusammenfassungen zu Personen und Ereignissen zu bekommen.

Ebenso war es schön, dass es für Spieler wie mich, die sich mehr auf die Story konzentrieren wollen, diverse Erleichterungen gab. Ich konnte nicht nur den Schwierigkeitsgrad auf "storygetrieben" stellen, es gab zudem von Anfang an zugängliche Ausrüstungsgegenstände, die die Kämpfe vereinfachten (Gruß an From Software, so erstellt man für jedermann zugängliche Spiele).

NPC Gav wurde übrigens von Norman Matt synchronisiert - wir kennen ihn wohl eher als deutsche Stimme von Guybrush Threepwood. Auch die Stimme des Hauptchars, Clive Rosfield, war mehr als passend. Insgesammt haben Synchro- und Musikabteilung einen sehr guten Job gemacht. Die Grafikabteilung ebenfalls, Grafikfehler gab es keine. Nur den Verwischeffekt beim Drehen der Kamera empfand ich als arg gewöhnungsbedürftig.

Square Enix lieferte mit dem Spiel ein schönes Epos ab, das mir mit seiner Präsentation, den Charakteren und der Geschichte wesentlich mehr in Erinnerung bleiben wird, als es seine direkten Vorgänger tun. Echte Rollenspielnerds könnten jedoch vom geringen RPG-Anteil enttäuscht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Raven

Namenloser
Ebenfalls Final Fantasy XVI und obwohl ich die älteren als RPG mehr gemocht habe (finde 16 eher als Action Adventure oder ähnliches)
Hat es mir in den knapp 80h sehr sehr gut gefallen, hab alle Side Quests gemacht und die entwickeln sich am Ende auch gut und ziehen sich teilweise durchs Spiel.
Story generell hat mir enorm gefallen, Präsentation sowieso, da hab ich bisher nix vergleichbares gespielt, auch die Musik. Ansonsten bin ich sehr bei @Crayfish
 

Crayfish

Fuddl
Street Fighter 6 (Playstation 5)

Capcom spendierte dem neuen Street Fighter-Ableger einen recht eigenwillig designten Storymodus namens "World Tour" und genau den habe ich jetzt nach 20 Spielstunden beendet. Er ist also recht umfangreich geworden. So folgt man mit seinem selbst entworfenen Fighter einer 15 Kapitel umfassenden Hauptstory, löst dabei Nebenquests, sammelt von neuen Meistern (= die Hauptfiguren des Arcademodus) deren Moves und zudem Erfahrungspunkte mit jedem Kampf, den man macht. Fast jeder Passant auf den Straßen kann in dieser Open World für einen kleinen Kampf herausgefordert werden - oder böse Bandenmitglieder verwickeln den Spieler in einen. Manchmal wird man auch von sehr nervigen Drohnen oder gar noch nervigeren Kühlschränken (!) attackiert. Hier macht sich das sehr japanische Design bemerkbar, das auch vor der abstrusen Story um der Suche nach Stärke keinen Halt macht. Spektakulär isse nicht.

Ich geb es zu, ich bin anfangs mit diesem Spielprinzip überhaupt nicht klargekommen, da die Spielmechanik dahinter sehr wirr erklärt wird. Nach etwa sechs Stunden wars aber, als hätte sich ein Schalter umgelegt. Plötzlich erweiterte sich mein Moveset, ich erkundete die vorhandenen Locations immer mehr, entdeckte kleine Feinheiten und interessante Orte, entwickelte meinen Kämpfer und fing an Spaß mit dem Spiel zu haben. Und kurz vor Ende fand ich sogar heraus, dass man seine Energie mit Hilfe von Drinks auch während der Kämpfe wieder aufladen darf... und beim Endboss war das in meinem Fall bitter nötig. Hier machte sich meine späte Entdeckung bezahlt, da ich ansonsten bestimmt nicht genügend Energydrinks gehabt hätte, um ihn zu besiegen.

Im Thread hab ichs schon geschrieben, Design und Aufmachung gefielen mir in den Vorgängern besser. SF6 wirkt noch immer comichaft, aber farblich etwas "gedrückter". Das Gameplay mit der "Modern-Steuerung" ist für Veteranen gewöhnungsbedürftig, aber im Nachgang wirklich ein Plus - zumindest im World-Tour-Modus. Schnelles Plug & Play im Zweispielermodus wie beim guten, alten "Street Fighter 2" auf dem SNES stelle ich mir schwierig vor, das Kampfsystem mit seinen Auflade- und Blockvarianten sowie den Tastenkombinationen ist zu facettenreich und will gelernt werden, was einfach lange dauert.

Hätte es die Kampagne gebraucht? Nicht wirklich. Ein Storymodus wie früher hätte mir gereicht: Einen Char aussuchen, alle anderen besiegen und am Ende gibts ne schicke Schlusssequenz. Okay, so ähnlich gibts dies ebenfalls noch im Single Player-Arcademouds. Werd ich hin und wieder mal anwerfen. Vielleicht.
 

Raven

Namenloser
Spiderman 2

Hab mir ziemlich Zeit gelassen und viel erkundet, daher auch einige Easter Eggs entdeckt und auch alle Nebenmissionen gemacht, von denen sich einige wiederholen, wie in den Vorgängern. Dafür gibt's dann aber auch wieder sehr emotionale Sidequest die total gut gemacht sind.

Kämpfe wiederholen sich natürlich auch, war aber nie so, dass es mir zu öde war und ich hab's echt relativ an einem Stück durchgezogen. Inszenierung ist definitiv 1a und mir hat es vom Gesamteindruck total gut gefallen. Dürft auch das erste Spiel sein wo ich eine Platinum Trophäe bekomme.
Man kann's deutlich schneller durchspielen aber ich hab da wirklich jede Sekunde genossen.
Glaub es waren dann so 40h plus

Für mich als Spiderman Fan klar eins meiner Lieblingsspiele heuer.
 

Caesar III

Oh Noes
Superliminal

Recht kurzweilig und auch recht kurz. Aber hat mir gut gefallen. Auch die Idee mit der grundlegenden Lebensweisheit gefällt mir.

Kann man mal durchspielen, sind nur ca 3h. Ist im gamepass
 

Crayfish

Fuddl
Starfield (Xbox Series X)

Mit Konzentration auf die Hauptquest und einige Nebenquests, hab ich das schwerfällige Bethesda-RPG soeben mit zwei Freunden aus der Schulzeit durchgezockt. Knapp 29 Spielstunden nahm das in Anspruch. Man könnte sagen, wir zelebrieren diese Abende: Treffen gegen 18 Uhr, Konsole an, Nachos, Schokolade und Fritz-Kola aufm Tisch und fürs Essen wird der Lieferdienst bemüht. Und dann zählt - selbst, wenn man natürlich auch über seinen Alltag spricht - nur das Hier und Jetzt und dann gehts gerne mal bis 2:30 Uhr in der Nacht. Und zu keinem Zeitpunkt wirds langweilig, auch wenn es im Falle von "Starfield" echt dauert, bis man das Spiel mögen kann.

Wie im Spielethread erwähnt, liegt das an einer unglaublich komplizierten und wenig intuitiven Menüsteuerung. Das betrifft die Schnellreise ebenso wie das Fliegen des Raumschiffs, das Auswählen der Waffen oder die Erweiterung des Raumschiffs. Das Erkunden der generischen Planeten wird auf Dauer dröge und hölzerne Animationen der NPCs reißen den Spieler regelmäßig aus der Immersion. Andererseits kann man sich unglaublich in der Welt und den mitunter schön ausgearbeiteten Nebenquests verlieren, ja fast darin leben. Dies liegt zum einen am puren Umfang der Welt, zum anderen an den vielen Möglichkeiten, die sich dadurch ergeben. Nur das muss man wollen. Alleine hätte ich das niemals durchgezockt. Dafür war das Durchwurschteln durch die Spielmechaniken und die damit verbundenen Spielmenüs viel zu anstrengend. Immerhin konnten wir den Controller an den nächsten weiterreichen, wenn der Überblick verloren ging.

Wer Lust auf schöne Questreihen hat und nicht davor zurückschreckt, viel Zeit in unterschiedlich designten Menüstrukturen zu verbringen, der ist hier richtig. Das Ende der Hauptquest gefiel uns ebenfalls sehr, der "Kniff" danach ist wirklich nice und lädt zum Weiterspielen ein. Wir wollen uns beim nächsten Treffen jedoch lieber dem nächsten Spieleprojekt widmen. Und der bestellten Pizza natürlich.
 
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