Mario Strikers: Battle League Football (Switch)
April 2002, Crayfish hat gerade Abitur gemacht und nun einige Wochen frei, ehe der Zivildienst beginnt. Endlich weg von der beschissenen Schule und tun und lassen, was ich will. So ging es nicht nur mir, sondern auch einer Freundin und einem Kumpel. Während wir während der Schulzeit nicht sooo viel miteinander zu tun hatten, brachten uns Videospiele in dieser Zeit zusammen. Etliche Spiele hatten wir ab dann über die Jahre hinweg durchgedaddelt - nicht wenige davon stehen auf den ersten Seiten dieses Threads. Irgendwann übernahmen andere Dinge die wenig verfügbare Zeit und wir wohnten so weit voneinander weg, dass man nicht mal eben auf nen Kaffee hinfahren kann.
Dieses alte Trio traf sich heute Abend nach etlichen Jahren wieder und es war klar: Wir zocken was. Ich schlug "Mario Strikers: Battle League Football" vor, da ich das sowieso mal angehen wollte und wir nicht mehr die Zeit wie früher fänden, um ein 50+ Stunden-JRPG durchzuspielen. Ein solches Projekt würde heutzutage wohl mindestens ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen. Also wurds das Fußballspiel. Im Multiplayer haben wir uns durch alle Pokalturniere im normalen Modus gezockt. Das hat uns über den Abend hinweg hervorragend unterhalten, nachdem wir die Steuerung mal intus hatten. Die Schwierigkeit würde ich in etwa mit den 100er-Cups bei "Mario Kart" vergleichen, den Profipokal mit den 150er-Strecken. Nach dem Abspann offenbaren sich die gleichen Turniere erneut, nur deutlich anspruchsvoller im "galaktischen Modus". Hier müsste ich jetzt meine Charaktere durch Ausrüstung aufskillen, um Land zu sehen. Die Ausrüstung in Form von Schuhen, Helmen oder Fußballhandschuhen muss ich mit Münzen kaufen und Münzen bekomme ich, wenn ich Bestandteile des Tutorials abschließe oder Cups gewinne.
Keine Ahnung, ob wir das irgendwann noch angehen werden, denn dem Spiel fehlt es hier an Motivation. Gut, die Gegner sind immens schwerer und ich muss taktieren, wen ich mit welcher Ausrüstung gegen extrem schnelle oder extrem kraftvolle Mannschaften einsetze. Doch als Belohnung gibts nur wieder einen Pokal. Ein Karrieremodus, Storymodus etc. fehlt bei "Mario Strikers" auf der Switch. Tatsächlich macht es aber viel Spaß, im Team gegen den Computer zu spielen. Das Original auf dem Gamecube bleibt jedoch mein Favorit, da sich dieses gefühlt wilder spielte und lockerer von der Hand ging.